Raumfahrt - wohin und wozu. Thomas Ahrendt
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Raumfahrt - wohin und wozu - Thomas Ahrendt страница 18

Название: Raumfahrt - wohin und wozu

Автор: Thomas Ahrendt

Издательство: Bookwire

Жанр: Социология

Серия:

isbn: 9783752970821

isbn:

СКАЧАТЬ (theoretisch gibt es keine Obergrenze für die Sprengkraft von Kernwaffen) oder Kernfusionsmaschinen bewegen und kleine Metallplanetoiden in Erdumlaufbahnen bringen und schrittweise eine Verteidigungstechnologie entwickeln, mit der sich große Erdbahnkreuzer ablenken lassen. Parallel dazu müssen wir darauf achten, dass die Technologien nicht missbraucht werden. Mit Sicherheit haben wir mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte Zeit, um Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und politische Institutionen umzustrukturieren - dann können der Fortschritt auf der Erde und im Weltraum Hand in Hand gehen; sowieso sind beide eng verbunden.

       Da uns die potenzielle Bedrohung durch ENAs und allgemein durch Erdbahnkreuzer zum Handeln zwingt, müssen wir letztlich überall im inneren Sonnensystem Menschen stationieren, denn umso bedeutsame Aufgaben zu bewältigen, können uns Roboter zwar unterstützen, aber sie reichen nicht dazu aus, das heißt bloß mit unbemannter Raumfahrt ist es nicht getan. Stattdessen müssen wir unsere Weltpolitik und das internationale System verändern. Auch wenn viel von unserer Zukunft noch im Dunkeln liegt, ist es doch relativ naheliegend und unabhängig von den Launen unserer Institutionen, dass einige von uns die Erde verlassen müssen, um das Überleben von uns allen zu garantieren. Dazu brauchen wir Stützpunkte und eine Infrastruktur. In mittelbarer Zukunft werden hoffentlich einige von uns auf fremden Welten in künstlichen Umwelten leben. Bis Mitte oder Ende des 21. Jahrhunderts erscheinen die Schaffung von Lebensraum auf oder unter den Oberflächen des Mondes und den Planetoiden möglich; viele Ressourcen ließen sich auf den Welten selbst beschaffen. Da deren Schwerkraft mit einigen Prozent bis Promille der Erdschwerkraft gering ist, könnten Menschen mit geringen Hilfsmitteln dort fliegen.

       Wenn unsere Nachfahren sie bevölkern wollen, müssen sie entweder diese kleinen Welten entsprechend umgestalten oder sich an sie anpassen. Im ersten Fall lassen sich gewaltige durchsichtige Kuppeln vorstellen, die einen bestimmten Lebensraum umhüllen, auch sind Kolonien im Planetoideninneren denkbar. Weil sie klein sind und ihre Schwerkraft deshalb winzig ist, lassen sich auch Tiefbauarbeiten ziemlich leicht durchführen. Im Inneren eines geeigneten Kohlenstoff-Planetoiden kann es Materialien zur Herstellung und Bearbeitung von Stein, Metall und Plastik sowie reichlich Wasser geben; damit hat man alles, was man braucht, um ein geschlossenes Ökosystem zu errichten. Möglicherweise werden viele von uns in 100 oder 200 Jahren auf oder in einem Planetoiden leben, mit einer Energiequelle, die sie nicht nur am Leben hält, sondern auch ihre Welt antreibt.

       Sollte sich eine zukünftige Erdbevölkerung - das müssen nicht ausschließlich Menschen sein - dazu entschließen, in den Weltraum zu expandieren, steht genügend asteroidales Eisen zur Verfügung, um eine 920 km große Eisenkugel zu bauen. Ausgehöhlt und wie eine gigantische Stadt mit Räumen und Eisenwänden versehen, ergäbe sich eine über 2000 km große Sphäre, in der genug Platz für mehr als 1016 Menschen wäre - dem millionenfachen dessen, was auf der Erde leben könnte, also Raum und Rohstoffe für 106 Erden! Wenn im Sonnensystem Hunderte von Billiarden Menschen leben, könnte der Bevölkerungsdruck im inneren Sonnensystem im Jahr 2600 Realität werden. Falls sich die Bevölkerung bei ca. 10 Billiarden einpendelt, und 1% pro Generation emigrieren, ergibt sich im 30 Jahre-Intervall eine Abreise von 100 Billionen Menschen pro Jahr. Das Sonnensystem, dessen Bevölkerungszahl durch die Notwendigkeit des Recyclings und ihrer Abhängigkeit von der Sonnenenergie eine Grenze gesetzt ist, kann die 10 Billiarden-Grenze nur dann überschreiten, wenn neue Ressourcen außerhalb des Planetoidengürtels wie zum Beispiel trojanische Planetoiden, die Monde der großen Planeten oder der Kuipergürtel und die Oortsche Wolke erschlossen werden. Da ein ENA fast keine Anziehungskraft hat, muss man, um ihn zu erreichen, nur auf die gleiche Geschwindigkeit abbremsen oder beschleunigen, außerdem sind einige ENAs nur einige km/s langsamer oder schneller als die Erde. Weiterhin haben Planetoiden und Kometen nicht nur die gleichen Materialien wie der Mond, sondern sogar noch mehr, vor allem Wasser - und das macht sie als Rohstoffquellen für zukünftige Weltraumaktivitäten hochinteressant. Vielleicht ist die Rückkehr zum Mond ein Fehler und man sollte besser zu den ENAs aufbrechen, denn ENAs mit geringer Bahnneigung und Exzentrizität sind leichter als der Mond zu erreichen. Übrigens müssen Planetoiden nicht trocken sein, vielmehr scheint es einen fließenden Übergang zu geben, manche Planetoiden können sogar als entgaste Kometen aufgefasst werden. ENOs könnten in der Zukunft nicht nur als Risiken angesehen werden, sondern auch als Rohstoffquellen und Siedlungsräume. Vielleicht ist der Weg zur Erschließung des Sonnensystems über ein ENO einfacher als über den Mond oder den Mars oder man wird eine Tages einen gut verpackten Kometen in einen Mondorbit oder nach EML4 oder 5 bringen, wo ihn die Energie der Sonne dann innerhalb der Hülle verflüssigen könnte. (Das Schmelzen ließe sich durch Umlenkspiegel und Laser beschleunigen. Vielleicht steuert man seine Bahn auch so, dass sie innerhalb der Venus- oder der Merkurbahn verläuft?)

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBBaC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDY+I// ACKsn/XRP51452r2P4j/APIqyf8AXRP51452rvpnLIKKKK6DMKQUtIKaGLRRRSJ6hRRRQMKSlooA SilpKACiiloASilooASilooASilpKACilFFACUUtFABRRRQAlFFFABRS0UAJRS0UAJRS0UAJRRSi gBKKWigBKKWigBKKWkoAKKKWgBKKWigBKKWigBKKWigBKKWigBKKKKACilooASilooASiiigAopa KAEooooAKKKUUAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAJRS0UAFFFFABRR RQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFF ABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUA FFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAU UUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRR RQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFF ABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUA FFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAU UUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRR RQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFF ABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUA FFFFAHsfxH/5FWT/AK6J/OvHO1ex/Ef/AJFWT/ron868c7Vz0zSQUUUV0GYUgpaQU0MWiiikT1Ci iigYUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFF FABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUU AFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQA UUUUAFFFFABRRRQAUlLSUAFLSUtABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFA BRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAF FFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUU UUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRR QAUUUUAFFFFABRRRQAUGiigBKBRS0AFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUU UAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQ AUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFABRRRQAUUUUAFFFFAB
СКАЧАТЬ