Drachenschiffe vor Vinland: Ein Wikinger-Abenteuer für junge Leser. Alfred Bekker
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Drachenschiffe vor Vinland: Ein Wikinger-Abenteuer für junge Leser - Alfred Bekker страница 4

СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Und Sven Bleichhaar ging es genauso.

      Doch dann kam eine weitere Welle. Sie schlug über dem vorderen Teil des Drachenschiffs zusammen. Für einige Augenblicke konnte Einar nichts sehen oder hören. Dann bemerkte er, dass das Bündel mit seinen Sachen nicht mehr da war. Es war einfach weggespült worden. Für einen Moment sah Einar es noch - zusammen mit einigen anderen über Bord gegangenen Sachen – im Wasser schwimmen, dann verschwand es hinter einem Wellenberg.

      Das einzige, was er jetzt noch besaß war das, was er am Leib trug – und die Axt, die Großvater Björn ihm geschenkt hatte.

      Das Wasser stand jetzt so hoch im Schiff, das es selbst vorne noch knietief stand. Freya schrie, aber es hörte sie niemand in dem Getöse.

      Die beiden Zwillinge saßen im eiskalten Wasser.

      Währenddessen versuchten die Männer verzweifelt, das Wasser schnell genug aus dem Schiff zu schöpfen, bevor die nächste große Welle kam.

      Denn das war vielleicht die Letzte…

      Wenn noch mehr Wasser ins Schiff kam, würde es sinken.

      Ich muss mithelfen!, dachte Einar. Jeder volle Wassereimer, der herausgeschöpft wurde, konnte das Schiff vielleicht retten. Also ließ Einar die Reling los. Er hing jetzt noch an dem Tau, dass er sich um die Brust geschlungen hatte und rutschte gleich ein Stück. Das Tau zog sich stramm.

      „Einar! Was tust du denn da?“, rief Freya, die sich noch immer festklammerte.

      Einar konnte nun ein Tau erreichen, an dem ein Holzeimer hing. Der Eimer war über Bord gegangen und schwamm jetzt im Wasser. Einer zog ihn hoch. Beim ersten Mal schaffte er es nicht. Eine Welle hob das Schiff vorne erst an und ließ es anschließend tief fallen. Einar hatte einen Augenblick lang das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren und zu schweben. Dann verlor er das Gleichgewicht. Das Wasser stand im Schiff schon so hoch, dass er vollständig untertauchte. Als er sich wieder aufrappelte, versuchte er es noch einmal und zog den Eimer ins Schiff hinein. Das war ziemlich schwierig, denn der Eimer war halb mit Wasser gefüllt, das Einar zuerst ausgießen musste.

      Dann konnte er endlich anfangen, Wasser zu schöpfen.

      Eine Ziege hatte sich losgerissen und lief nun meckernd durch das Schiff, wobei ihr das Wasser bis zum Hals stand.

      Der einäugige Orm fing sie ein und band sie wieder fest.

      Unermüdlich wurde mit allem Wasser geschöpft, was sich dazu verwenden ließ. Manche an Bord versuchten es mit bloßen Händen.

      Einar hielt einmal kurz nach den anderen Schiffen Ausschau. Aber es war nirgends noch etwas von ihnen zu sehen.

      Vielleicht lagen sie längst auf dem Grund des Meeres.

      „Ihr Götter! Verschont uns!“, rief Sven Bleichhaar – und tatsächlich schienen die Götter gnädig zu sein. Es kam zunächst einmal keine Welle mehr, die so hoch war, dass sie ins Schiff schwappte. Nur etwas Gischt spritzte herein.

      So sank das Wasser im Schiff.

      Schließlich gab es nur noch einige Pfützen in der Mitte, die immer dann, wenn die WELLENDRACHE über eine Welle stieg einmal durch das gesamte Schiff wanderte.

      Einar zog sich an dem Tau, mit dem er sich festgebunden hatte wieder nach vorn und setzte sich zurück in die Spitze.

      „Ich hoffe nur, dass der Sturm bald aufhört!“, rief Freya.

      Einar nickte nur. „Ich auch“, keuchte er. Er blickte hinauf zum Mast, der schon bedenklich ächzte. Wenn er brach, waren sie verloren…

      „Die anderen Schiffe sind weg!“, rief Freya.

      „Ich weiß“, murmelte er und dachte: Gut möglich, dass unser Schiff jetzt ganz allein auf dem Meer ist…

       Die Schiffe der Wikinger

       Die Wikinger konnten mit ihren Schiffen auf dem Meer fahren und gegen den Wind kreuzen. So waren sie nicht darauf angewiesen, dass der Wind immer von hinten kommen musste und segelten auch mitten über das Meer, während alle anderen Seefahrer bis dahin immer an der Küste entlang fuhren…

      Wenn kein Wind war, wurde gerudert. So konnte man auch Flüsse stromaufwärts fahren. Über kleinere Strecken wurden die Schiffe auch über Land transportiert.

       Die schmalen Kriegsschiffe für bis zu hundert Mann Besatzung nannte man Draken, die breiten Schiffe für den Transport Knorr.

       Am Bug, vorne an der Spitze, der Schiffe befand sich ein Drachenkopf, der Feinde einschüchtern sollte. Manchmal waren das auch Wolfs- oder Vogelköpfe, die man abnehmen konnte. Das Steuer war immer hinten rechts. Deswegen sagt man in der Seefahrt bis heute „steuerbord“ für „rechts“.

       Mit solchen Schiffen fuhr auch Thorfinn Karlsefni mit drei Schiffen und 150 bis 170 Siedler um das Jahr 1010 n. Chr. nach Vinland.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCA5WCWADASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDxDFFO xTa6DMSkIpaQ0AJijFLRmgBMU0jmn5pMUgEApMU6gigBuKcDSUuKQC5pCaWjFCAbmkJp2KTFMBBT gKMU4DFAC
СКАЧАТЬ