Название: Das Handbuch der Intuition und übersinnlichen Wahrnehmung
Автор: Martin Zoller
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783039330249
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In mehreren Situationen waren es klare intuitive Eingebungen, die mir einen Weg zeigten, der sich nachträglich als überlebenswichtig erwies. Ob dies in den entlegensten Anden war, während des Kriegs im Irak oder in Afghanistan oder während der Unruhen im Libanon oder in Nigeria: Meine Intuition hat mich immer wieder aus schwierigsten Umständen gerettet. Obwohl die Zeichen unübersehbar sind: Vielen ist es immer noch nicht bewusst, dass wir uns in Europa ebenfalls auf einer Art Kriegsschauplatz befinden. Kriege können auf viele verschiedene Arten geführt werden, und was Europa erlebt, ist ohne Zweifel eine dieser Ausdrucksformen von Krieg.
Ich möchte nicht den Eindruck einer hoffnungslosen Zukunft erwecken. Sie wird anders sein als unsere Vergangenheit. Unsere Zukunft wird intensiv, turbulent und kraftvoll. Der Intuitive Krieger jedoch braucht keine Angst vor der Zukunft zu haben. Mit wachsamem Auge beobachtet er die Entwicklungen, erkennt den Zeitgeist und handelt intuitiv und mit Erfahrung, um für sich und seine Lieben das Rad der Geschichte zu seinem Vorteil zu drehen!
Der perfekte Sturm wird so zu einer Lebenserfahrung, die den Weg zu ganz neuen, ganzheitlichen Wahrnehmungen und Dimensionen eröffnen kann.
Aura: Fotografie der Seele
Die Aussage: »Er hat eine starke Aura«, wird auch von Menschen benutzt, die eigentlich gar nicht unbedingt an die Existenz eines Aurakörpers glauben. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich das Wissen um die Existenz der Aura sehr stark verändert. Nur noch sehr wenige Menschen wehren sich vehement gegen die Existenz einer menschlichen Aura. Über die Aura zu sprechen, wurde in den letzten Jahren fast salonfähig, und man muss keine Angst mehr haben, als verrückt abgetan zu werden. Die Inquisition gegen philosophisch andersdenkende Menschen musste ihre Schwerter niederlegen. Sogar auf alten Kirchengemälden finden wir eine Aura. Viele gehen davon aus, dass der Heiligenschein ein Ausdruck einer starken Aura sei. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird »Er hat eine starke Aura« heute oft mit »Er ist sehr charismatisch« gleichgesetzt.
In der jüdischen Kabbala kennt man die Aura als magnetisches Energiefeld um den Menschen. Als Moses die Tafeln mit den zehn Geboten bekam, soll seine Aura golden geworden sein. Im Hinduismus und Buddhismus kennt man die Aura als Seelenbild des Menschen. Ich sehe die Aura als eine Fotografie der Seele. Nicht nur Menschen haben eine Aura, sondern auch Mineralien, Pflanzen oder Tiere.
Meine ersten Erfahrungen mit der Aura machte ich als Kind. Damals sah ich milchige Farben um menschliche Körper. In meiner kindlichen Naivität hatte diese Erscheinung keine große Bedeutung. Diese Wahrnehmung verschwand irgendwann und tauchte erst viel später wieder auf.
Als sich mein Drittes Auge wieder öffnete, hatte ich zuerst die Qual der Wahl. Ich las Tarotkarten, arbeitete mit meinen Händen, um bei Menschen Schmerzen zu lösen, warf Knöchelchen, Muscheln als Orakel, lernte, aus der Hand zu lesen, und dachte sogar daran, mir ein Huhn zu schlachten, um zu sehen, ob ich, wie bei den alten Römern, aus den Organen lesen könnte. Nach längerem Überlegen erschien mir Letzteres jedoch als eine zu große Schweinerei, und ich ließ es bleiben.
Ich beschloss, mich auf die Aura zu konzentrieren. Vermutlich nicht zuletzt deshalb, weil mir zwei Hellsichtige in Indien sagten, sie würden sehen, dass ich stark aurasichtig sei.
In der Aura Farben zu sehen war natürlich schön und gut. Wie nun aber, so fragte ich mich, konnte ich wissen, welche Farbe was bedeutet? In meinem Rucksack steckten zwei Bücher mit Interpretationen der Aura. Ich merkte sehr schnell, dass ich für mich selbst spüren musste, was die einzelnen Farben bedeuteten. Ich kaufte mir ein DIN-A4-Notizbuch, Farbstifte und einen Kugelschreiber. Im Norden Indiens, dem magischen Himalaja, gab ich mich dem Studium der Aura hin. Ich setzte mich in Restaurants und sah mir die Leute an, die vorbeispazierten, sah mir ihre Aura an und zeichnete sie. Ich konzentrierte mich auf die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Auren. Ich lernte, welche Farben bei Kindern am stärksten waren. Als nächster Schritt konzentrierte ich mich auf die Farben der verschiedenen Berufsgruppen. Ich erfuhr, welche Farben bei Polizisten, Ladenbesitzern, Taxifahrern oder Müttern dominierten. Ich kaufte mir Zeitungen, um zu sehen, in welchen Farben Auren von Politikern oder Berufssportlern leuchteten.
Alles zeichnete und schrieb ich in meinen Block. Als ich mich etwas sicherer fühlte, fing ich an, Menschen zu lesen. Mein Block half mir bei der Interpretation dessen, was ich sah. Es dauerte nicht lange, und im Städtchen sprach es sich unter den Touristen herum, dass ich Auren las. Meine ersten Kunden tauchten auf. Nach mehreren Wochen und vielen Stunden des Auralesens legte ich meinen Block zur Seite und analysierte intuitiv. Nicht lange danach tauchten neben den Farben auch Symbole oder Bilder in der Aura auf. Zu Beginn war es nicht einfach, diese Bilder zu analysieren. Wie bei den Farben musste ich erst lernen, welche Bedeutungen das Gesehene hatte. Je mehr Beratungen ich gab, umso sicherer wurde ich mit der Analyse. Es machte mir richtig Spaß, Bilder und Farben entstehen zu lassen. Ich kam mir vor wie ein Maler, der im Raum mit Farben malte, die für die meisten Menschen unsichtbar waren. Im Folgenden die fünf wichtigsten Auraschichten.
Die Grundkollektivaura
Die ersten Erfahrungen mit einer Aura machen die meisten Menschen mit der sogenannten Grundkollektivaura (der Einfachheit halber nur noch GKA genannt). Diese hat keine Farbe, sondern lässt sich weißlich oder leicht bläulich wahrnehmen. Die GKA verbindet sämtliche Seelen miteinander. Wie ein leichter Schimmer flimmert sie um den ganzen Erdball und verbindet jeden Einzelnen von uns miteinander. Tiere oder Mineralien haben ebenso eine GKA wie wir Menschen. Die GKA kann man am einfachsten sehen, wenn man die Hand vor einen weißen Hintergrund hält und sich auf wenige Millimeter oberhalb der Fingerspitzen konzentriert.
Nicht nur Menschen, Mineralien, Tiere oder Pflanzen haben eine Aura, sondern auch Städte, Länder, Fußballclubs, Hochzeitsgesellschaften oder Unternehmen. Diese zusammengefassten Auren, bestehend aus einer Gruppe von Menschen, nennt man Kollektivaura.
Die einzelnen Auren verschmelzen ineinander und werden zu einem Meer aus Farben, Formen und Bildern. Konzentrieren sich die in dieser Kollektivaura involvierten Personen auf ein bestimmtes Projekt oder eine Idee, so bildet sich eine neue Aura, eben die Kollektivaura.
Ein hellsichtiger Mensch kann diese Aura sehen und natürlich Prognosen zum Projekt oder Ziel abgeben. Arbeite ich mit einem Kunden und berate ihn über seine Arbeit, so konzentriere ich mich immer auf diese Aura. Habe ich die Kollektivaura analysiert, so wende ich mich den einzelnen Personen zu, die mit der Arbeit in Verbindung stehen, studiere diese und bekomme dadurch ein klares Bild vom Projekt und von den Mitarbeitern. Das so angeeignete Wissen hilft mir, meine Analysen und Prognosen erstellen zu können.
Die vermutlich kleinste Form der Kollektivaura ist die Familie. Ein Mann und eine Frau finden sich, aus zwei individuellen Auren wird eine Paaraura. Aus dieser Fusion kann ein neues Lebewesen entstehen, ein Kind. Das Kind ist eine Verschmelzung des Mannes und der Frau und hat in seiner Aura Anteile der Eltern.
Die Lebensaura
Jeder Mensch, jedes Tier, sogar jedes Mineral, wird mit einer einzigartigen Qualität erschaffen. Daher können feinfühlige Menschen Unterschiede bei einzelnen Steinen fühlen. Auch kann ein feinfühliger Mensch, wenn er sich zum Beispiel auf die Lebensaura von Gold konzentriert, die Schwingung von Gold anders wahrnehmen als von anderen Gesteinen.
Bei uns Menschen zeigt die Lebensaura die individuellen Kraftpotenziale an. Sie verrät uns, ob jemand künstlerisch, intellektuell oder heilerisch veranlagt ist. Diese Aura zeigt die seelische DNA, also sämtliche Stärken und Schwächen, mit denen der Mensch geboren wurde. Im Laufe seines Lebens wird die Aura in den einen Aspekten gestärkt, in anderen geschwächt. Das ist wie beim Körper, der durch Unfälle verstümmelt, aber auch durch Operationen unterstützt werden kann. Dennoch bleibt sich die Grundaura das ganze Leben über ähnlich, Grundeigenschaften verändern sich nur höchst selten.
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