Название: Das Tal der Angst
Автор: Sir Arthur Conan Doyle
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783963181382
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»Gut, dann wollen wir Sie nicht länger aufhalten«, sagte der Inspektor. »Es tut uns sehr leid, Sie zu einem solchen Zeitpunkt belästigen zu müssen. Wir haben bestimmt noch ein paar weitere Fragen, damit werden wir uns zu gegebener Zeit an Sie wenden.«
Sie erhob sich, und wieder bemerkte ich jenen raschen forschenden Blick, mit dem sie uns musterte, als wollte sie fragen: ›Welchen Eindruck hat meine Aussage auf Sie gemacht?‹ Sie hätte diese Frage genauso gut laut stellen können. Dann neigte sie anmutig den Kopf und schwebte aus dem Zimmer.
»Eine schöne Frau – eine auffallend schöne Frau«, sagte MacDonald nachdenklich, nachdem die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte. »Dieser Barker ging hier offenbar ein und aus. Er ist genau der Typ Mann, den viele Frauen attraktiv finden. Er gibt zu, dass der Tote eifersüchtig war, und vielleicht weiß er selbst am besten, dass das nicht grundlos war. Und dann die Geschichte mit dem Ehering. Darum kommen wir nicht herum. Ein Mörder, der den Trauring von der Hand eines Toten reißt – was sagen Sie dazu, Mr Holmes?«
Mein Freund hatte schweigend dagesessen, den Kopf in die Hände gestützt, tief in Gedanken versunken. Nun stand er auf und zog die Klingel.
»Ames«, sagte er, als der Butler erschien, »wo ist Mr Barker momentan?«
»Ich werde nachsehen, Sir.«
Wenig später kehrte er zurück und meldete, Mr Barker sei im Garten.
»Können Sie sich erinnern, Ames, was Mr Barker an den Füßen trug, als Sie ihn gestern Nacht im Arbeitszimmer angetroffen haben?«
»Jawohl, Mr Holmes. Er trug Pantoffeln. Ich brachte ihm seine Stiefel, als er zur Polizei laufen wollte.«
»Wo sind die Pantoffeln jetzt?«
»Sie liegen noch unter dem Stuhl in der Eingangshalle.«
»Danke, Ames. Es ist natürlich wichtig für uns zu wissen, welche Fußspuren von Mr Barker stammen und welche von dem Fremden.«
»Ja, Sir. Ich darf vielleicht erwähnen, dass mir an den Pantoffeln Blutflecken aufgefallen sind – allerdings sind an meinen eigenen auch welche.«
»Das ist nicht verwunderlich, wenn man den Zustand des Zimmers bedenkt. Danke, Ames, wir werden läuten, wenn wir Sie brauchen.«
Kurz darauf waren wir wieder im Studierzimmer versammelt. Holmes hatte die Pantoffeln aus der Halle geholt. Wie Ames gesagt hatte, waren beide Sohlen dunkel von Blut.
»Sonderbar«, murmelte Holmes, der am Fenster stand und sie eingehend betrachtete. »Sehr sonderbar!«
Mit einer seiner charakteristischen raschen, katzenartigen Bewegungen bückte er sich und legte einen Pantoffel auf die Blutspur auf der Fensterbank. Beide waren deckungsgleich. Wortlos lächelnd blickte er zu seinen Kollegen auf.
Der Inspektor geriet wie aus dem Häuschen vor Begeisterung. Sein heimatlicher Akzent ratterte, als würde man einen Stock über Zaunlatten ziehen.
»Menschenskind!« rief er. »Kein Zweifel möglich! Barker hat diese Blutspur selbst gemacht! Der Abdruck ist viel breiter als von einem Stiefel. Ich weiß noch, wie Sie gesagt haben, es müsste ein Spreizfuß sein, hier haben wir die Erklärung. Was wird hier gespielt, Mr Holmes, was wird hier gespielt?«
»Ja, was wird hier gespielt?« wiederholte mein Freund nachdenklich.
White Mason gluckste und rieb sich in professioneller Genugtuung die dicken Hände.
»Ich hab ja gesagt, es ist ein Riesending!« rief er. »Ein Rie-sen-ding!«
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