Black Tales of Rock. C. A. Raaven
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Читать онлайн книгу Black Tales of Rock - C. A. Raaven страница 4

Название: Black Tales of Rock

Автор: C. A. Raaven

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783982064543

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СКАЧАТЬ Martha und wer weiß sonst noch.

      Und er wusste, dass es sein Blick gewesen sein musste, der dies bewirkt hatte.

      Dann spürte er wieder die verräterischen Anzeichen – er hatte hier auf sie gewartet.

      Als es kaum noch auszuhalten war, stand er auf, öffnete seine Lider und blickte sich im Spiegel fest in die Augen.

      Track 2

      ür Adam begann der Tag wie immer damit, dass er zum Briefkasten ging, um die Post und seine Tageszeitung daraus hervorzuholen. Ein Morgen ohne Kaffee wäre zwar schwierig, aber zu überleben. Ein Morgen ohne Zeitung hingegen war undenkbar. Er öffnete die hintere Klappe des Kastens und staunte nicht schlecht. Der Briefträger schien es an diesem Tag besonders gut mit ihm gemeint zu haben, denn er war so voll, dass sowohl die Zeitung als auch einige Briefe direkt daraus hervorquollen. Man hätte fast glauben mögen, dass sie mit dem restlichen Inhalt des Briefkastens nichts zu tun haben wollten.

      Dieser Inhalt bestand nur aus einem einzigen Briefumschlag, der eigentlich zu groß wirkte, um überhaupt durch den Einwurfschlitz zu passen. Aber trotzdem war der Brief dort und er wirkte auch in keiner Weise zerknickt oder sonst irgendwie beschädigt.

      Adam klaubte zuerst die auf den Boden gefallenen Schriftstücke auf und nahm sich dann das sonderbare Kuvert, bevor er die Klappe wieder schloss und pfeifend zurück zum Haus ging. Im Vorbeigehen warf er sämtliche Briefe im Arbeitszimmer auf den Schreibtisch und schlenderte mit der Zeitung in der Hand in die Küche. Dort stopfte er zwei Toastscheiben in den Toaster und warf ein Ei in das Wasser, das bereits auf dem Herd kochte. Prompt platzte es auf und verteilte Schlieren geronnenen Eiweißes im gesamten Topf.

      Och nöö, das kann ich direkt wieder lassen, dachte er angeekelt.

      Es gab beim Frühstück kaum etwas, das er weniger mochte, als ausgelaufene Eier. Aber ein Blick in den Kühlschrank zeigte, dass es das letzte seiner Art gewesen war.

      Bevor Adam sich jedoch Gedanken darüber machen konnte, wies ihn sein Geruchssinn auf ein weiteres Problem hin. Schnell sprang er zum Toaster, aus dem sich bereits erste Rauchwölkchen zu kringeln begannen.

      »Na, das passt ja perfekt«, grummelte er vor sich hin, während er die zwei angekohlten Brotscheiben betrachtete, die ebenfalls zum Letzten gehörten, was seine Speisekammer nach dem Wochenende hergab.

      ***

      Zehn Minuten später hatte Adam die traurigen Überreste seiner Bemühungen auf dem Esstisch zusammengetragen und mümmelte lustlos an dem Toast herum, der wenigstens mit großzügig darauf verteilter Butter halbwegs genießbar war. Das steinhart gekochte Ei half nicht, seine Stimmung zu heben und als er einen Schluck Milch nahm, musste er alles zusammen direkt wieder ausspucken.

      Sie war sauer. Natürlich.

      Selbst die Zeitung schien heute einen schlechten Tag zu haben. Sie wirkte pergamenten, geradezu ausgetrocknet, und die Seiten ließen sich kaum umblättern, ohne einzureißen.

      Entnervt gab er auf und tappte ins Arbeitszimmer.

      Wenn der Tag schon so losgeht, wie soll der dann bloß enden?, ging es ihm durch den Kopf, als er sich auf seinem Stuhl niederließ.

      Adam nahm sich den Stapel Briefe vor, die alle ein ähnliches Schicksal ereilt zu haben schien, wie die Zeitung. Alle wirkten sie, als ob sie am liebsten direkt zu Staub zerfallen würden.

      Alle, bis auf diesen anderen Umschlag.

      Adam drehte ihn in den Händen.

      Er hatte ein ungewöhnliches Format und auch das Material war ihm gänzlich unbekannt. Die Außenseite war fest wie Karton, hatte aber doch eine weiche Oberfläche, die gar nicht dazu zu passen schien. Außer seinem Namen und der Adresse waren nur noch Briefmarken darauf - eine weitere Seltsamkeit, denn wer hatte schon jemals davon gehört, dass man für einen Brief vier 90 Cent-Marken, zwei 58 Cent-Marken und je eine 45 Cent- und 1,45 Euro-Marke benötigen würde. Sechs Euro Sechsundsechzig. So weit entfernt konnte doch wohl kein Ort auf der Welt sein – vor allem, wenn man dort mit Euros bezahlte – obwohl sich Adam seit der letzten EU-Erweiterung doch nicht so sicher war.

      Er suchte nach einer Möglichkeit, mit Finger oder Brieföffner hineinzufahren, aber es gab keine. Stattdessen gab es eine Lasche, an der Adam beherzt zog.

      In diesem Moment gab es einen Knall in der Küche und er fuhr zusammen.

      Adam stand auf und ging nachschauen.

      Es war der Joghurt, den er aus dem Kühlschrank genommen hatte, damit er sich etwas aufwärmen konnte. Der gesamte Becher war explodiert und hatte seinen Inhalt auf Wänden und Boden verteilt.

      Adam stöhnte und blickte zur Decke, wie, um ein höheres Wesen um Beistand zu bitten. Dann machte er sich daran, die Schweinerei zu beseitigen.

      ***

      Wieder zurück im Arbeitszimmer, nahm er das geöffnete Kuvert in die Hand und schüttelte den Inhalt heraus.

      Weiße Blätter.

      Verwirrt schaute Adam zuerst auf das vollkommen leere Papier und dann noch einmal in den Umschlag hinein.

      Die Innenseite war noch eigenartiger, denn sie hatte einen metallischen Glanz. Und kräuselte sich von drinnen nicht sogar etwas wie eine Rauchfahne heraus?

       Quatsch. Was du schon wieder siehst. Jetzt male mal nicht den Teufel an die Wand.

      Mit gerunzelter Stirn betrachtete Adam erneut den Stapel weißer Blätter, der auf seinem Schreibtisch lag. Er drehte das Kuvert in seinen Händen hin und her und versuchte, darauf irgendeinen Anhaltspunkt dafür zu erkennen, wer ihm diesen Brief geschickt haben könnte und warum.

      Wie er den Umschlag so betrachtete, da hatte es den Anschein, als wäre der Inhalt luftdicht verschlossen gewesen. Das würde den Öffnungsmechanismus erklären. Und vielleicht auch den Rauch, der dann wohl eher Dampf gewesen war.

      Nun nahm er noch einmal die Aufschrift genau in Augenschein. Die Buchstaben waren gleichmäßig und ohne jegliche Abweichung in der Linienführung, obwohl es sich eindeutig um eine Handschrift handelte. Niemand würde sich die Arbeit machen, derart kompliziert verschlungene Buchstaben als Zeichensatz für einen Computer zu erstellen. Von ganz nah betrachtet, sah die Schrift sogar so aus, als wäre sie nicht auf das Kuvert geschrieben, sondern hineingebrannt worden.

      Na immer noch besser als mit Blut geschrieben, sagte Adam zu sich selbst und legte es lächelnd beiseite.

      Er wollte auch die leeren Blätter dazulegen, hielt dann aber inne, weil ihm auffiel, dass eines der Blätter anders war, als die anderen. Adam zog es zwischen den zwei normalen Blättern hervor und stutzte, als ihm ein Gedanke aus seinen Kindertagen kam.

      Konnte das sein?

      Gab СКАЧАТЬ