Das Nächste, bitte!. Gerhard Kitzler
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Название: Das Nächste, bitte!

Автор: Gerhard Kitzler

Издательство: Автор

Жанр: Контркультура

Серия:

isbn: 9783705904224

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      Kein Vorwort

      Kurt Kramer,

      geboren 1945 in Freiland/Niederösterreich, Studium an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien. Seit 1969 freischaffender Maler und Graphiker.

      1975–1977 intensive Auseinandersetzung mit orientalischer Kultur, aus-gedehnte Reisen durch den Mittleren Osten, 1994 Lateinamerika (präkolumbi-anische Kulturen), Fassaden- und Wandmalereien in Österreich und Kroatien, Bühnenprospekte (Original Broadway West Side Story); Metall- und Acrylobjekte, Plexi-Multiples, Designs. Kulturpublizistische Veröffentlichungen, Lyrik.

      Seit 1963 rege Ausstellungstätigkeit in über 150 Einzel- und Kollektivprä-sentationen, u.a. Wien, London (Woodstock-Gal.), Paris (l’Université), Tokio (Int. House Gal.), Teheran (Gal. Seyhoun), Ankara (Gal. Artisan), Uppsala (Medborgars-kolan), Basel (Art 8), Köln (Gal. Sigrist); Frankfurt (Gal. Gessmann, Intern. Musik-messe seit 1967), New York, Chicago, Lissabon, Johannesburg, Berlin ... Werke im Besitz zahlreicher öffentlicher und privater Sammlungen im In- und Ausland.

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      Kurt Kramer

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      Prolog

      Erstes Kapitel: Die Schule als Lebensmedizin

      Erfahrung

      Mein Vater sagte immer zu mir:

      „Erfahrungen sollte man haben,

      bevor man sie macht“.

      Die zwei Hälften des Lebens

      Die eine Hälfte des

      Lebens wartet man

      und die andere –

      kommt man zu spät.

      Prolog

      Lebensmotto

      Lässt du den Blick zum Himmel schweifen

      zu den unendlich vielen Sternen,

      so wirst voll Ehrfurcht du begreifen –

      dein Lebensmotto heißt: das Lernen.

      „Die Flaschenpost“

      Malerei auf Seide, 85 cm x 85 cm, 2003

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      Die Flaschenpost

      Die geniale Übersetzung

      Besonders während des Lateinunterrichtes in der Oberstufe des Gymnasiums kam es des Öfteren zu merkwürdigen, aber auch hu-morvollen Übersetzungen von lateinischen Textstellen.

      So übersetzte zum Beispiel einer meiner Mitschüler, zum Miss-fallen unseres Lateinprofessors, die Worte aus einer Textstelle „Cae-sar suis cuique …“ etwas verändert mit „Caesar … äh … das Schwein … äh … äh … quiekte?“

      Leider passierte auch mir bei einer Lateinschularbeit folgendes Missgeschick.

      Zu dem damaligen Zeitpunkt lasen wir gerade in den Werken des großen römischen Dichters Ovid, nachdem wir zuvor die eher sachlichen und „trockenen“ Textstellen des Cicero im Unterricht durchgenommen hatten.

      Die Dichtkunst Ovids schätzte ich damals sehr, da ich Gefallen an den eher blumigen und fast schwulstigen Textstellen fand, wel-che mit vielen Vergleichen und Beispielen aus der Natur angerei-chert waren.

      Am Tage der Lateinschularbeit war ich absolut überzeugt, dass ein Text von Ovid zur Übersetzung kommen würde. Während der Schularbeit bemühte ich mich redlich, schwitzend und stöhnend gebeugt über mein Arbeitsheft, die mir vorliegende Stelle zu über-setzen.

      Dabei hatte ich das Problem, dass mir die Bedeutung eines Vokabels auf Lateinisch „miles …, mileis …“ in der deutschen Über-setzung „Der Soldat …“ – partout nicht einfallen wollte. Zum Glück hatte ich für solche Notfälle vorgesorgt und ein ungefähr 7 cm x 5 cm großes so genanntes „Lilliput“-Wörterbuch in meine Hosen-tasche eingesteckt. Dabei handelte es sich um ein kleines Buch mit lateinischen Vokabeln und deren deutschen Übersetzungen als Inhalt.

      Auf eine mir bis zum heutigen Zeitpunkt unerklärliche Weise kam ich bei der Suche des lateinischen Wortes „Miles, mileis …“ auf

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      Erstes Kapitel: Die Schule als Lebensmedizin

      eine falsche Übersetzung, so dass ich es ins Deutsche mit „Ameise“ übersetzte.

      Es fiel mir damals gar nicht auf, dass es sich nicht um einen Text, wie ich vermeinte, Ovids, sondern um einen Auszug des Werkes von Cicero aus den punischen Kriegen zu Zeiten Hannibals handelte.

      Wahrscheinlich wurde dieses Versehen ausgelöst durch die mir damals innewohnende Nervosität und durch den Prüfungsstress.

      So ließ ich in weiterer Folge die weißen gegen die schwarzen Ameisen kämpfen und war ganz begeistert von den „Vergleichen mit der Natur“ und bewunderte die phantasievolle Dichtkunst die-ses von mir fälschlicherweise Ovid zugeschriebenen Werkes.

      Ich wurde immer euphorischer und mutiger, sodass meine Übersetzung in dem Wort „castra, castrorum …“ — auf Deutsch „das Heerlager“ –, welches ich frei mit „AMEISENHAUFEN“ übersetzte, gipfelte.

      Es muss, glaube ich, nicht weiter betont werden, dass meine Schularbeit wegen Sinnverfehlung mit „Nicht genügend“ beurteilt wurde, obwohl sie zur Belustigung sämtlicher Lehrer und Schüler im gesamten Gymnasium vorgelesen wurde und somit einen wert-vollen, heiteren Beitrag zu dem jeweiligen Lateinunterricht leistete.

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      Die geniale Übersetzung

      Der Weg zum Erfolg

      Kleine Schritte führen zum Erfolg

      heißt meistens kurzsichtig werden.

      Denn leicht stolpert und kommt

      zu Fall, der nur den СКАЧАТЬ