Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane. Alfred Bekker
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Название: Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783956178306

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СКАЧАТЬ die beiden hatten was miteinander – so wie die sich angesehen haben“, lautete die Meinung von Jessica Liao. „Ihr Blond war nicht echt, die Brüste auch nicht und ich nehme an, sie hat sich auch die Lippen machen lassen. Ich frage mich, was sie mit ihrem Körper angestellt hat, dass Sie das in dem Alter schon nötig hatte!“

      „Wie alt würden Sie sie schätzen?“, fragte Rudi.

      „Mitte zwanzig. Sie war so groß wie ich, also unter 1,70 m. Unter ihrem Mantel trug sie ein ziemlich edles, aber knappes Kleid. Irgendwie passte sie überhaupt nicht hier her. Dementsprechend war auch ihr Appetit. Sie hat eine Tasse Kaffee genommen, aber der war ihr wohl auch nicht recht. Jedenfalls hat sie ihn stehen lassen. Ach ja, am Arm, da trug sie ein Armband, das mir sofort aufgefallen ist.“

      „So?“

      „Es war geformt wie zwei kleine Schlangen, die sich um das Handgelenk winden. Sah schon aus wie was ganz Besonderes.“

      „Unser Zeichner Herr Prewitt wird auch von ihr ein Bild anfertigen“, kündigte ich ihr an.

      Über Funk meldete sich einer der uniformierten Beamten der Berliner Polizei vom Hafenbecken aus bei Rebecca Düpree.

      „Wir haben hier vielleicht etwas gefunden.“

      9

      Rudi und ich gingen ins Freie. Zusammen mit Polizeimeisterin Düpree liefen wir zur Kaimauer. Auf der linken Seite passierten wir dabei ein kleines Lagerhaus und erreichten schließlich die uniformierten Kollegen, die dort den Boden absuchten.

      Einer von ihnen stellte sich mir als Polizeimeister Ernst Golltke vor und deutete auf einen dunklen Fleck auf dem Boden. „Das könnte Blut sein“, meinte er. „Genau kann man das natürlich nur sagen, wenn man einen Hämoglobin-Schnelltest oder Luminol zur Hand hat – in dem eingetrockneten Zustand. Aber fürs Erste können Sie meiner Erfahrung trauen – das hier ist meiner Meinung nach Blut.“ Er deutete zur Kaimauer, wo sich zwei weitere Kollegen auf dem Boden umsahen.

      „Ich rufe unsere Spurensicherer an“, kündigte Rudi an.

      Herr Golltke deutete in Richtung seiner Kollegen. „Dort an der Mauer gibt es noch weitere Blutspuren.“

      „Das könnte passen“, stellte ich fest. „Rademacher wurde hier erschossen und dann zum Wasser geschleift! Dann fehlen uns eigentlich nur noch die Projektile.“

      „Da sehe ich wenig Hoffnung“, meinte Golltke. „Wahrscheinlich sind die ins Wasser gefallen.“

      „Kommt auf die Schussposition an“, widersprach ich. „Wenn wir Glück haben, finden wir dort hinten an der Uferböschung noch etwas.“

      10

      Zur gleichen Zeit erreichten unsere Kollegen Jürgen Carnavaro und „Olli“ Oliver Medina Rademachers Eigenheim in Oranienburg. Rademacher hatte sich einen schmucken Bungalow in der Jasper Straße gekauft, einer breiten Allee mit Häusern, die der oberen Mittelklasse entsprachen.

      Unsere Kollegen parkten ihren Volkswagen aus den Beständen unserer Fahrbereitschaft am Straßenrand, gingen durch die offene Hofeinfahrt zur Garage und standen schließlich vor der Haustür.

      Ein Team der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst war ebenso auf dem Weg hier her wie die BKA-Kommissare Fred LaRocca und Annemarie O’Hara, deren Aufgabe es sein würde, Jürgen und Olli bei der Hausdurchsuchung zu helfen.

      Annemarie war mit einem irischen Computerspezialisten verheiratet, der im Entwicklerzentrum eines großen Online-Händlers in Berlin-Mitte arbeitete. Auf diese Weise war unsere Kollegin zu ihrem exotischen Nachnamen gekommen.

      Aber da sie selbst rothaarig war, hielt sie jeder selbst für eine Bilderbuch-Irin, sobald sie ihren Nachnamen nannte.

      Nur der deutlich hörbare Berliner Akzent, der bei Annemarie O'Hara immer wieder durchkam, irritierte dabei etwas.

      Jürgen und Olli stutzten.

      Das Haus war ziemlich bald, nachdem man Rademacher an Land geholt und identifiziert hatte, von Kollegen der Schutzpolizei versiegelt worden.

      Aber das Siegel war gebrochen.

      Jürgen griff nach seiner Dienstwaffe. Olli folgte seinem Beispiel.

      „Hier war offenbar jemand schneller als wir!“

      „Rademacher war unverheiratet und lebte allein. Eigentlich dürfte niemand hier gewesen sein!“

      Jürgen holte den Schlüsselbund hervor, der mit einem Karabinerhaken an Rademachers Gürtel befestigt gewesen war. Er war zusammen mit dem Teil, der bei der Leiche gefundenen persönlichen Habe, der nicht mehr im Labor untersucht zu werden brauchte, am Morgen per Kurier ins Präsidium gesandt worden.

      Jürgen СКАЧАТЬ