Netzwerke in pastoralen Räumen. Miriam Zimmer
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СКАЧАТЬ Netzwerkdiskurs nicht einheitlich im Sinne der soziologischen Netzwerkforschung gebraucht, sondern vielerorts auch als Metapher für eine neue Form des Kirche-Seins.

      Anschließend stellt Matthias Sellmann die kirchliche Relevanz der Koordination sozialen Handelns in Netzwerken dar (Kapitel 3). Durch die strukturellen Raumveränderungen ergeben sich neue Handlungsnotwendigkeiten, die gleichzeitig die Chance bereithalten, die binnenkirchliche Orientierung hinter sich zu lassen. Das Kapitel stellt damit eine neue Gemeindetheologie in handlungspraktischer und geistlicher Dimension vor, die in ihrer Konsequenz ein neues christliches Selbstverständnis impliziert.

      Mit der Präsentation der empirischen Studie eines sozialräumlichen Netzwerkes zur Arbeit mit kranken Menschen stellt Miriam Zimmer mithilfe soziologischer Methoden schließlich real existierende Beziehungen von Kirche vor (Kapitel 4). Sie zeigt sowohl die spezifischen Eigenschaften dieser Netzwerkstruktur als auch – auf Basis qualitativer Daten –, wie die verschiedenen AkteurInnen das Thema Krankheit konzeptionieren und was Kooperation befördert oder behindert.

      Barbara Hucht ermittelt in Kapitel 5, wie Netzwerkmoderation aus organisationsentwicklerischer Sicht zu denken ist. Diese Erkenntnisse vergleicht sie mit dem Verständnis von Führungshandeln im Zukunftsbild des Erzbistums Paderborn. Sie kann somit grundlegende Gemeinsamkeiten, aber auch Spannungen zwischen Anforderungen von Netzwerkarbeit und den formulierten Ansprüchen an kirchliches Führungshandeln sowie etwaige Entwicklungspotenziale aufzeigen.

      Im Anschluss erläutert Miriam Zimmer ein wissenschaftlich-analytisches und zugleich praxisrelevantes Konzept von Netzwerkrollen (Kapitel 6). Auftauend auf der soziologischen und psychologischen Rollentheorie und ihren eigenen Forschungsergebnissen aus der Netzwerkstudie kann sie unterschiedliche Netzwerkrollen identifizieren und einen ersten Ansatz vorstellen, um diese zu systematisieren und für die praktische Arbeit fruchtbar zu machen.

      Die drei AutorInnen entwickeln schließlich ein Modell der Netzwerkkompetenz (Kapitel 7). Dieses speist sich aus den verschiedenen Zugängen des Projektes und knüpft an die Erkenntnisse der Kompetenzforschung an. Das Netzwerkkompetenzmodell konkretisiert die Anforderungen an kirchlich Engagierte3, benennt die Potenziale von AkteurInnen und weist auf Lernperspektiven für unterschiedliche Handlungsebenen der Netzwerkarbeit hin.

      Im Fazit (Kapitel 8) diskutieren die AutorInnen ihre aktuellen Erkenntnisse in Bezug auf die Forschung zu sozialräumlichen Netzwerken, die Praxisrelevanz vor allem für die kirchliche Arbeit in großen pastoralen Räumen sowie die zuvor aufgeworfenen Fragen. Dabei bleibt die Erkenntnis bestehen, dass dieses Buch nur einen Einblick in die praktische Netzwerkforschung vermitteln und einen ersten Ausblick auf zukünftige wissenschaftliche Fundierungen und praktische Konkretisierungen werfen kann.

      Unser Dank gilt Dr. Andreas Henkelmann, Christine Zimmerhof, Benedikt Jürgens, Nina Hölscher für die wertvollen Kommentare, Beiträge und inhaltliche Unterstützung bei der Planung des Bandes und während der Erstellung der einzelnen Kapitel. Katharina Rahlf und Robert Lorenz von Splendid. Text- und Webdesign für präzises Lektorat und Layout. Dem ZAP und dem Erzbistum Paderborn, die durch die Projektierung des Netzwerkthemas und die finanzielle Unterstützung dieses Buch erst möglich gemacht haben.

      1 Vgl. SELLMANN, Matthias: Katholische Kirche heute: Siebenfache Pluralität als Herausforderung der Pastoralplanung, in: Wilhelm DAMBERG / Karl-Joseph HUMMEL (Hg.): Katholizismus in Deutschland. Zeitgeschichte und Gegenwart, Paderborn 2015, S. 113–228; LUDWIG, Holger: Von der Institution zur Organisation. Eine grundbegriffliche Untersuchung zur Beschreibung der Sozialgestalt der Kirche in der neueren evangelischen Ekklesiologie, Leipzig 2010.

      2 Vgl. KRECH, Volkhard / SCHLAMELCHER, Jens / HERO, Markus: Typen religiöser Sozialformen und ihre Bedeutung für die Analyse religiösen Wandels in Deutschland, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 65 (2013), S. 51–71.

      3 Mit kirchlich Engagierten meinen wir hier alle Personen, die freiwillig, beruflich, ehren- oder hauptamtlich für die und im Namen der Kirche engagiert sind.

       Wissenschaftliche Analysen

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