Reinkarnationen. Atasha Fyfe
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Название: Reinkarnationen

Автор: Atasha Fyfe

Издательство: Автор

Жанр: Эзотерика

Серия:

isbn: 9783941435445

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СКАЧАТЬ genannt zu werden. Wegen dieser auffallenden Synchronizität frage ich mich nun, ob ich in einem früheren Leben womöglich eine Indianerin war.

      Billies Regression finden Sie im nächsten Kapitel. Wie sie und viele andere festgestellt haben, werden die Geschenke der Vergangenheit manchmal in seltsamen und erstaunlichen Verpackungen geliefert.

      1

       Die Botschaft der Krähen

      Gewöhnlich müssen neue Ideen erst einmal die starken Widerstände alter Methoden überwinden. Daher scheint es mir passend zu sein, dass der erste Bericht in diesem Buch von einer dramatischen Begegnung zweier ganz verschiedener Einstellungen handelt.

      Billies Erlebnis mit den Krähen und dem Indianertanz-Workshop weckte ihr Interesse an früheren Leben. Einmal deswegen, doch vor allem, weil sie fühlte, dass ihr Leben in einer Sackgasse gelandet war, wollte sie eine Regression durchführen.

      „Nichts bewegt sich mehr. Nichts ändert sich“, sagte sie. „Früher war alles immer im Fluss. Aber jetzt läuft nichts mehr. Nach dem Erlebnis im Workshop frage ich mich daher jetzt, ob etwas aus einem früheren Leben mir helfen könnte.“

      Billie fiel es leicht zurückzugehen. Schon bald sah sie sich neben einer langen Reihe verstaubter Karren auf einem Pferd reiten. Es war in Amerikas Pionierzeit, als die Leute in den Wilden Westen zogen.

      Aus praktischen Gründen war sie ein junges Mädchen in Männerkleidung, und auch, weil sie schon immer eine Art Wildfang gewesen war. Ihre Familie reiste in einem der Wagen, während sie und ihr Bruder zusammen mit anderen Reisenden nebenher ritten. Wie sie sagte, war das, um die Wagen leichter zu machen und nach Gefahren Ausschau zu halten.

      AF: Was für Gefahren?

      B: Ich glaube, Angriffe von Indianern.

      AF: Ist das schon mal passiert?

      B: Nein. Wir versuchen, Indianergebiet zu umgehen. Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.

      Es sieht so aus, als wollten die Anführer jetzt anhalten und das Nachtlager errichten. Es wird bald dunkel. Es gibt hier eine kleine Bucht mit Wasser. Ja - jetzt ertönt der Ruf bis ganz nach hinten: ‚Alle anhalten.‘

      (Pause)

      Jetzt ist die Nacht angebrochen. Alle sitzen um die Lagerfeuer herum. Ich laufe ein bisschen umher. Es ist ein klarer Sternenhimmel. Ich finde es herrlich, hier draußen zu sein. Ich wünschte, ich könnte immer so leben.

      (Nach langem Schweigen wurde Billie plötzlich unruhig.)

      AF: Was ist los?

      B: Indianer! Sie sind plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. Sie johlen und schreien, ihre Pfeile prasseln auf uns herunter; sie greifen unsere Wagen an. Ich höre Gewehrschüsse, Schreie, es ist sehr laut ...

      Mich hat ein Pfeil am Bein getroffen. Da kommt einer von ihnen ganz schnell auf mich zugeritten. Er greift nach mir und zerrt mich auf sein Pferd. Er reitet mit mir weg. Ich wehre mich und versuche, mich loszureißen. Aber er ist stärker als ich. Er zieht mich wieder aufs Pferd.

      (Pause)

      Jetzt befinde ich mich in ihrer Siedlung. Es stehen überall kleine Zelte. Ich sitze nicht mehr auf dem Pferd. Der Indianer hat mich an den Händen gefesselt und führt mich irgendwohin. Dabei ruft er immer wieder etwas.

      Fremde kommen angerannt. Sie bleiben stehen und starren mich an. Ich glaube, er wird mich gleich töten.

      Jetzt ist ein alter Mann gekommen ... Sie reden eine Weile miteinander. Dann folgt mein Entführer ihm und zieht mich hinter sich her.

      Sie legen mich auf eine Art Lagerstätte. Ich bin in einer Höhle. Es sieht so aus, als würde jemand hier leben. Der alte Mann steht am Eingang und redet mit meinem Entführer.

      Der verschwindet. Der alte Mann kommt mit einem Lumpen und einer Schüssel auf mich zu. Ich habe Angst. Er tunkt den Lumpen in die Schüssel, macht ihn nass und legt ihn auf die Wunde an meinem Bein. Ich versuche, ihn wegzustoßen. Er bringt mich dazu, etwas zu trinken.

      Die Wunde fängt an, sich wie betäubt anzufühlen. Er lässt den Lumpen auf der Wunde. Er krächzt irgendwas ... immer wieder und wieder, auf und ab, immer wieder. Mir wird schwindlig ... alles rückt immer weiter weg ...

      (Tiefer Seufzer)

      Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe. Es fällt mir schwer aufzuwachen. Der alte Indianer steht vor mir und lächelt mich an. Er gestikuliert, dass ich eingeschlafen bin, nachdem er mir das Getränk gegeben hatte, und dass er dann die Pfeilspitze aus meinem Bein entfernt hat. Die Wunde ist dick verbunden. Er erklärt mir durch Gesten, dass ich den Verband anlassen soll, dann wird die Wunde heilen. Wieder gibt er mir etwas zu trinken.

      Jetzt liege ich da und sehe ihm zu, während er in seiner Höhle zugange ist und sein seltsames Lied singt. Ich könnte ewig hier liegen und ihm zuhören.

      (Schläfrig)

      Hoffentlich ist meiner Familie nichts passiert. Mein Bruder wird wahrscheinlich eine ganze Gruppe zusammentrommeln, um herzukommen und mich zu befreien. Hoffentlich kommen sie bald. Bevor diese Indianer mich opfern. Oder was immer sie mit mir vorhaben.

      Die Zeit verging, die Wunde heilte, doch niemand kam, um sie zu befreien. Auch wenn der Medizinmann sie freundlich behandelte, wollte sie fliehen und zu ihren Angehörigen zurückkehren, sobald sie wieder laufen konnte.

      (Flüsternd) Es ist früher Morgen. Der alte Mann schnarcht auf seinem kleinen Lager hinten in der Höhle. Ich schleiche mich davon.

      (Später)

      Ich befinde mich wieder an der Stelle, an der wir vor dem Angriff unser Nachtlager errichtet hatten. Es sieht so aus, als wären sie in großer Eile aufgebrochen. Gegenstände, die sie gewöhnlich mitnehmen, liegen hier herum.

      Sie sind also ohne mich weitergezogen. Vielleicht denken sie, ich sei tot.

      Mein Bein tut furchtbar weh. Es wird langsam dunkel. Ich muss die Nacht hier verbringen. Hoffentlich lassen mich die wilden Tiere in Ruhe.

      Nach einer angstvollen Nacht in der Wildnis versuchte sie, den Wagenspuren zu folgen. Doch mittlerweile konnte sie kaum mehr laufen.

      Ich liege auf dem Boden. Offensichtlich bin ich ohnmächtig geworden. Zwei Indianer stehen vor mir. Sie ziehen mich hoch und legen mich quer über einen Pferderücken. Ich bin zu schwach, um Widerstand zu leisten.

      Das war es also. Mein Leben ist vorbei. Dabei dachte ich, ich hätte noch alles vor mir, ich würde die neue Welt erforschen und lauter solche Dinge.

      Jetzt bin ich wieder in der Höhle des alten Mannes. Er gibt mir wieder diese Flüssigkeit, bei der mir ganz schummrig wird. Ich verliere das Bewusstsein.

      Mit der Zeit verheilte ihre Wunde völlig.

      Der СКАЧАТЬ