Название: Und die Tage lächeln wieder
Автор: Susanne Zeitz
Издательство: Автор
Жанр: Современная зарубежная литература
isbn: 9783961455058
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„Da in der Kanne. Was willst du jetzt tun?“
Ich schenkte mir eine Tasse Kaffee ein und trank genüsslich einen großen Schluck. „Herrlich! Ich kenne wenige Menschen, die so guten Kaffee machen!“
In Konrads Leben haben die modernen Kaffeemaschinen keinen Einzug gehalten. Er brüht ihn mit Filter und Papier von Hand auf. Manchmal mischt er eine Prise Kardamom, manchmal ein wenig Zimt hinein. Man spürt die Liebe, mit der er den Kaffee zubereitet.
„Ich werde die freie Zeit ausgiebig nutzen, werde Dinge tun, die ich schon immer machen wollte und mich auf die Reise vorbereiten.“
Konrad erwiderte zunächst nichts. Er sah aus, als denke er über etwas nach. Dann sah er mich an.
„Ich könnte eine Vertretung im Laden gebrauchen. Natürlich gegen Bezahlung.“
Erstaunt blickte ich ihn an. „Möchtest du verreisen?“
„Ja, das ist mir gerade in den Sinn gekommen. Wenn du den Laden übernehmen würdest, dann könnte ich für drei Wochen nach Gran Canaria fliegen. Das Meer, die milden Temperaturen. Das würde mir guttun“, gab er leise zu.
„Dich hat die Sache mit Mutter ganz schön mitgenommen, nicht wahr?“ Ich strich ihm sanft über den Arm. Er nickte.
„Das geht in Ordnung. Ich arbeite gerne hier, das weißt du ja. Du kannst buchen, wann immer du willst.“
Ich lümmelte mich in den Sessel, streckte beide Beine aus und trank genüsslich das heiße, dunkle Gebräu. Eigentlich würde ich mich rundherum gut fühlen, wenn nicht der Streit mit meinem Vater wie eine dunkle Wolke über mir schweben würde.
Mir war nicht klar, wie wir in Zukunft miteinander verkehren würden. Schließlich waren wir nicht nur Chef und Angestellte, sondern auch Vater und Tochter und das sollte doch an erster Stelle stehen! Oder etwa nicht? Komisch, alles an der Beziehung zu meinem Vater war irgendwie nicht greifbar, nicht nachvollziehbar.
Momentan würde ich die Situation nicht ändern können, das war mir klar. Aber wir würden sicher einen Weg finden.
Mein Handy klingelte. Clemens.
„Was habe ich da gehört? Du hast eine Rundreise gebucht und lässt uns im Februar im Stich? Und zu mir hast du keinen Ton davon gesagt!“ Seine Stimme klang ärgerlich und verletzt. Er tat mir leid. Ich hatte mich ihm gegenüber wirklich nicht fair verhalten.
„Wir könnten uns in deiner Mittagspause im Artbistro treffen. Dann erkläre ich dir alles.“
„Ja, da bin ich auch schon sehr gespannt“, schallte seine laute Stimme durch den Hörer.
„Clemens?“, fragte Konrad mit einem mitleidigen Ausdruck in den Augen. Ich nickte. Mir war mit einem Mal flau im Magen. Mein Leben begann sich gerade aufzulösen.
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