Der Fänger im Gras. Nicole Brandes
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Название: Der Fänger im Gras

Автор: Nicole Brandes

Издательство: Автор

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

Серия:

isbn: 9783939043485

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СКАЧАТЬ entfalten kann. Zorros Geschichten schildern nicht

       nur seine Jugend und seine Abenteuer, sondern auch

       die Verwandlung, die ganz nebenbei mit seiner Be-

      sitzerin vor sich geht. Mit Zorros Geschichten taucht

       Sam in die Psyche, die Persönlichkeit, die Gewohn-

      heiten und die Eigenarten dieses einzigartigen, aber

       doch repräsentativen Katers ein.

       Mich haben Zorros Abenteuer entzückt. Und

       ich habe viel gelernt – nämlich dass man Katzen ver-

      stehen und wie man mit ihnen kommunizieren kann.

       Das Universelle, so heißt es, spiegelt sich im Einzelnen.

       Ich hoffe, dass Zorros Abenteuer auch Sie be-

      zaubern werden und dass Sie sich mit Samanthas

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       Lernprozess zum Thema Katzen ebenso identifizie-

      ren können wie ich.

       Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte. Ich muss

       sofort zum Tierheim, um eine Katze für mich zu fin-

      den. Dank Zorro weiß ich jetzt, was mich erwartet.

       Ich verstehe jetzt, dass Katzen in Wirklichkeit keine

       Hüte tragen, dass sie keine Zauberkunststücke vor-

      führen und auch nicht langsam verschwinden und

       nur ihr Grinsen zurücklassen. Mir ist jetzt klar, dass

       – wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen schaf-

      fen und uns gut um sie kümmern – Katzen unser

       Herz erfreuen.

       GREG GODEK, Bestsellerautor von „How to be

       Mildly Brilliant” und „1001 Ways to Be Romantic”

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       P ROLOG

       Es war an einem trägen Samstagnachmittag im

       Spätsommer, als ich mich nach einer weiteren über-

      arbeiteten Woche in luftigem Kleid und mit bloßen

       Füßen zum Lesen in den Garten setzte. Golden legte

       sich die Sonne auf meine Haut und bezauberte mich

       mit wohliger Wärme und einem sanften Lichtspiel

       – beides Dinge, die ich an dieser Jahreszeit so liebe.

       Meine Rosen verschönerten die Sicht und kitzelten

       meine Nase mit ihrem betörenden Duft. Gedämpfter,

       fröhlicher Lärm spielender Kinder drang von fern

       herüber.

       Wie so oft war Cappuccino, der Katzentiger ei-

      ner Nachbarin, zu Besuch. Leise stupste er mich am

       Bein an und forderte liebevoll seine Streicheleinhei-

      ten. Faul streckte ich mich und genoss die Ruhe und

       die Gesellschaft dieses entzückenden und einigerma-

      ßen domestizierten Tieres. In diesem Moment platz-

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       te Miljana herein. Miljana ist meine Nachbarin, eine

       lebensfrohe Russin mit riesigen Kulleraugen, denen

       weder Mann noch Frau etwas abschlagen kann – ein

       Umstand, den sie schamlos ausnutzt.

       Sie wohnt einen Stock über mir, lebt jedoch ein

       entrücktes Leben hoch in den Wolken, fernab vom

       Boden der Realität, auf welchem gewöhnliche Sterb-

      liche ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen.

       Der Alltag ohne Saus und Braus ist zu profan für sie.

       Ihre Wirklichkeit ist simpel: Was teuer ist, liebt sie.

       Was vier Beine hat, vergöttert sie (und umgekehrt).

       Gäbe es den Wettbewerb des größten Herzens für

       Tiere, Miljana würde die Goldmedaille gewinnen

       (aber bitte mit Diamanten besetzt!).

       Vorsichtig, mit einem Glas in der Hand, stieg

       Miljana über Cappuccino und setzte sich zu mir. Wir

       plauderten und besprachen die Welt; ich bei Mine-

      ralwasser, sie bei Wodka (nur im äußersten Notfall

       ersetzte sie dieses Gesöff mit Whiskey). Cappuccino

       lag eingekuschelt auf meinen Knien und ließ sich von

       mir an seinen Ohren zupfen. Alle beide schnurrten

       vor Zufriedenheit. „Wann legst du dir endlich eine

       Katze zu?“, fragte Miljana plötzlich und schüttete das

       randvolle Glas auf ex in ihre Kehle.

       „Was?!?“, fragte ich verdattert zurück. Miljana

       schaute erst mich, dann Cappuccino an. Dann wie-

      derholte sie ruhig und langsam, als ob ich schwach-

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       sinnig wäre: „Wann legst du dir endlich eine Katze

       zu?“

       Verständnislos starrte ich meine Nachbarin an.

       Sie und Cappuccino erwiderten meinen Blick gelassen.

       „Wie meinst du das?!“

       Immerhin gelang es mir, diese hochintelligente

       Frage zu formulieren. Ein Haustier? Für mich?! Was

       für eine absurde Idee. Das war lächerlich. СКАЧАТЬ