Ich rauche gern….und hör jetzt auf! Die erfolgreichsten Strategien Nichtraucher zu werden. Die neueste Forschung - Wissen das wirklich funktioniert. Aufhören und trotzdem schlank bleiben.. Андреас Иопп
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СКАЧАТЬ wegbringen...und wäre langfristig gleichbedeutend mit einer Vernichtung der Zigarettenindustrie.“[16] Da man den Nikotingehalt also nicht vermindern „konnte“, ersann man die Light-Zigarette.

       Der Rauchmaschinenbetrug

      Das funktioniert so: Man bringt kleine Löcher an den Filtern an, durch die zusätzliche Luft mit angezogen wird. Dadurch wirkt der Tabak etwas milder für den Raucher und kann tiefer inhaliert werden.

      Für die Schadstoffanalyse auf der Packung werden Zigaretten in standardisierten Rauchmaschinen getestet. Sie dürfen raten, wer diese Maschinen erfunden hat…. Die schmalen Metallgreifer verdecken nicht die Filterlöcher, durch die zusätzliche Luft ansaugt wird. So ergeben die Analyseergebnisse extrem niedrige Nikotin- und Teerwerte. Teilweise können so sogar nikotinhaltigere Tabake verwendet werden. Man konnte so die „offiziell“ niedrigen Werte auf die Packung der „gesünderen“ Light-Zigarette drucken. Millionenschwere Light-Werbe-Kampagnen wurden dann geschaltet, um die frohe Botschaft zu verkünden.

      Der Trick: Natürlich raucht niemand mit einer Pinzette an der vorderen Lippe. Der Raucher hält den Filter zwischen den Lippen und deckt teilweise die Löcher mit den Fingern ab. So kommt zwischen 40-50% mehr Nikotin und Teer aus der Light-Zigarette in die Atemwege als die Maschinen es messen.[17] Dies war Phillip Morris seit 1969 mit der sogenannten „Lippenstudie“ bekannt. Ein typischer Taschenspielertrick der Drogenmafia, der aber 30 Jahre lang bis zum Verbot der Light-Zigarette Milliardenumsätze einbrachte.

       Light Raucher rauchen Schadstoffe tiefer ein

      Die Nikotinhersteller wussten aus frühen Studien schon seit Anfang der 70er Jahre Folgendes: Durch etwas Rauchverdünnung macht der süchtige Raucher stärkere und tiefere Züge. Der Raucher hat instinktiv ein genaues Gespür dafür, wieviel Nikotin er braucht, um die Nikotin-Entzugserscheinungen, gegen die er anraucht, auszuschalten. Light-Raucher ziehen daher intensiver und öfter an der Zigarette oder rauchen auch mehr Zigaretten. Der Light-Raucher bekommt so genau den gleichen Nikotinspiegel, den er sich vorher mit normalen Zigaretten verschafft hat.

       150 Millionen Dollar Schadensersatz für die Light-Lüge

      Viele Prozesse sind wegen dieser Täuschungen noch im Gange. Wegen irreführender Werbung zur „sicheren“ Zigarette hat zum Beispiel ein Gericht in den USA Phillip Morris zur Zahlung von 150 Millionen Dollar Schadensersatz wegen Täuschung, Fahrlässigkeit zugunsten der Erben nur eines verstorbenen Rauchers verurteilt.

      Durch die geniale Erfindung der „gesünderen“ „sicheren“ Light-Zigarette konnten Millionen gesundheitsbewusster und teilweise aufhörwilliger Raucher getäuscht werden. Mit genauso viel Nikotin und am Ende süchtig, waren sie fest im Griff der Drogen-Industrie. Nur mit einem entscheidenden Unterschied, und auch das wusste man schon seit Anfang der 70er Jahre: Durch die tiefere Inhalation kommen auch mehr Schadstoffe tiefer in der Lunge an.[18] Light-Raucher bekommen daher andere und tödlichere Formen des Lungenkrebses. Es wäre tatsächlich besser gewesen, normale Zigaretten zu rauchen, um an das Nikotin zu kommen. Britisch American Tobacco nimmt dazu heutzutage so Stellung: „Light betreffe nur das Aroma und sonst nichts.“

       Von der Tabakindustrie zum Nikotin-Dealer

      Die „Zigaretten“-Industrie betrachtet sich selbst schon lange nicht mehr als Träger einer „Tabak-Rauchkultur“. „Rauchen ist Kultur und Geselligkeit“: Davon habe ich immer gerne gefaselt als ich noch Raucher war. Natürlich war ich geselliger und umgänglicher, wenn ich mir die nervösen Nikotin-Entzugssymptome erst mal weggeraucht hatte. Immerhin braucht man erst mal etwas Botenstoffe für das veränderte Gehirn, um sich halbwegs normal zu fühlen.

      Die Tabakindustrie fördert diesen Kultur-Geselligkeits-Blödsinn mit Aktionen wie dem sogenannten „Raucherclub: Mensch, Kultur, Kneipe.“ Oder früher mit Werbefilmen, in denen Tabak irgendwo in malerischer Landschaft in Virginia romantisch per Hand in der Scheune zum Trocknen aufhängt wird, um Tabak als Kulturgut zu platzieren.

      Heutige Nikotinproduzenten verfolgen Optimierungs-Ziele: Wie kann man mit Zusatzstoffen die besten Nikotinprodukte herstellen, um damit möglichst viele Menschen möglichst früh in ihrem Leben abhängig zu machen? Wollen Sie sich wirklich so weiter manipulieren lassen? Und hatten Sie sich als Jugendlicher vorgestellt, ein Leben lang weiterrauchen zu müssen, weil eine Drogen-Industrie Sie so manipuliert hat?

       „Nikotin macht nicht süchtig“

      „Unser Geschäft basiert auf dem Design, der Herstellung und dem Verkauf von attraktiven Dosierungsformen des Nikotins.“ So geht es aus internen Dokumenten aus dem Jahr 1972 hervor.[19] Die verschiedenen Patente, die Zusatzstoffe in Zigaretten und die internen Dokumente lassen keinen Zweifel aufkommen. Sehen Sie sich dagegen an, wie die sieben Vorstandsvorsitzenden der größten Nikotinkonzerne, einer nach dem anderen, unter Eid noch 1994 die Falschaussage machen: „Nikotin macht nicht süchtig“ – „Nicotine is not addictive“. Sie finden diesen Spot unter Links zu YouTube auf der Homepage. Das Nikotinkartell hält zusammen!!

      Fazit

       Sie wurden über Jahrzehnte getäuscht, dass Nikotin nicht stark süchtig macht.

       Sie wurden mit verschiedenen Zusätzen manipuliert und als Jugendlicher schnell abhängig gemacht.

       Viele Raucher wurden mit angeblich gesünderen Light-Zigaretten davon abgehalten aufzuhören.

       4. D ie Biochemie des Glücks

       Genuss messen, geht das?

      „Also mein Genuss und die Lust zu rauchen, sind doch nicht irgendwie messbar. Ich rauche einfach gerne!“ Das glaube ich Ihnen und habe es selbst 20 Jahre „gerne“ getan und diesen „Genuss“ wie Sie ganz real erlebt. Aber hat es Sie nie erstaunt, dass manche Zigaretten gut „schmecken“, man diese besonders genießt und andere belanglos sind? Und was genießen Sie da genau? Rauchen Sie „freiwillig gerne“ oder wird dieses „Gerne“ vom Suchthirn gesteuert? Das „Gerne“ und die Befriedigung/der Genuss lassen sich tatsächlich genau messen. In folgendem Experiment nahmen Raucher an 4 Tagen an 6-stündigen Rauchtests teil, bei denen sie bewerten sollten, wie gerne sie rauchen und wie befriedigend die letzte Zigarette nach 6 Stunden war.[20]

       So mechanisch rauchen wir „gerne“

      Je niedriger der Nikotinspiegel ist, desto höher bewerten Raucher, wie „gerne“ sie rauchen, also wie groß der Genuss und die erreichte Befriedigung war. Nach einer längeren Pause versuchten die Testraucher, mit mehr und tieferen Zügen noch mehr Nikotin aus einer Zigarette herauszuholen. Das ist auch der Grund, warum es wenig bringt, den Zigarettenkonsum zum Beispiel um 2-3 Stück pro Tag zu vermindern. Sie werden versuchen, mehr aus den übrig gebliebenen Zigaretten herauszuholen und inhalieren die Schadstoffe, wie bei Light-Zigaretten, dann noch tiefer in die Lunge.

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