Norwegisch - Wort für Wort. O'Niel V. Som
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Название: Norwegisch - Wort für Wort

Автор: O'Niel V. Som

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Kauderwelsch

isbn: 9783831742837

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СКАЧАТЬ durch Einführen norwegischer grammatischer Formen und Wörter in einem langsamen, aber stetigen Prozess „umwandeln“.

      Im Jahre 1853 schuf der Dichter und Wissenschaftler Ivar Aasen das auf den traditionellen ländlichen Dialekten beruhende landsmål („Landessprache“), das frei von allen dänischen Elementen war. 1889 entstand in Konkurrenz dazu, ausgehend vom Norwegen-Dänischen, das riksmål („Reichssprache“).

      Nach einigem Hin und Her wurden beide Sprachformen als Amts- und Schulsprachen gleichgestellt. Als Norwegen 1905 die Union mit Schweden auflöste und damit unabhängig wurde, führte man nacheinander vier Rechtschreibreformen durch, mit dem Ziel, diese beiden Sprachen der Umgangssprache anzupassen und einander anzunähern.

      Seit 1929 nennt man riksmål offiziell bokmål („Buchsprache“), und landsmål wird jetzt nynorsk („Neunorwegisch“) genannt. Da bokmål sehr viel weiter verbreitet ist (es ist u. a. die Sprachvariante der großen Städte), und man damit auch in Dänemark und Grönland durchkommt, ist dieses Buch hauptsächlich in bokmål geschrieben. Ich gebe allerdings auch, wenn es mir wichtig erschien, die jeweiligen nynorsk-Ausdrücke an (gekennzeichnet mit der Abkürzung Nyn).

      Aussprache & Betonung

      Eine verbindliche Aussprache des Norwegischen existiert nicht. Vom Gesetz her gelten alle regionalen Aussprachevarianten als gleichberechtigt, und nur die Schreibweise ist festgelegt. In der Realität ist die Oslo-Aussprache schon die vorherrschende (sie wird auch ausländischen Sprachschülern gelehrt), aber andere Varianten (z. B. Bergen) halten sich auch recht stark. Viele Selbst- und Mitlaute werden im Norwegischen anders ausgesprochen als bei uns.

      Selbstlaute (Vokale)

o 1) kurzes offenes „o“ wie in „Motte“
om omm (ob, falls, um)
foss foß (Wasserfall)
2) langes „u“ wie in „Mut“
bo buu (wohnen)
skole ßkuule (Schule)
u dumpfer Laut zwischen „ü“ und „u“
hus huuß (Haus)
y helles „ü“ wie in „Süden“
by büü (Stadt)
æ „ä“ wie in „Bär“
ærlig äärli (ehrlich)
ø „ö“ wie in „öffnen“
øl öll (Bier)
å langes halboffenes „o“, etwa wie in engl. „four“ (vier)
åpen oopen (offen)
au „äü“
sau ßäü (Schaf)
ei „äi“
reise räiße (reisen, fahren)
øy „öü“ (ersatzweise auch wie „öi“)
røyk röük (Rauch)
e am Wortende gemurmelt wie in„Hose“
noe nuue (einige, einiges)

      Mitlaute (Konsonanten)

-d am Wortende oft stumm
glad glaa (froh)
alltid allti (immer)
-ig am Wortende wie „i“
herlig häärli (herrlich)
-eg wie „äi“ (nur im bokmål)
jeg jäi (ich)
meg mäi (mir, mich)
deg däi (dir, dich)
seg ßäi (sich)
kj, tj weiches „ch“ wie in „ich“
kjøpe chööpe (kaufen)
kjemi chemii (Chemie)
tjue chuue (zwanzig)
tj seltener auch wie „tj“ in „tja“
gj, hj „j“ wie in „Jäger“
gjerne järne (gern)
hjelpe jelpe (helfen)
sj, skj „sch“ wie in „Schule“
stasjon ßtaschuun (Station, Bahnhof)
beskjeden bescheeden (bescheiden)
sl „schl“ wie in „Schlange“
slippe schlippe (nicht brauchen)
gn „ng“ wie in „Wangen“
regning räining (Rechnung)
egn „äin“
tegn täin (Zeichen)
egl „äil“
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