Kurkuma. Bettina-Nicola Lindner
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Название: Kurkuma

Автор: Bettina-Nicola Lindner

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: vak vital

isbn: 9783954843114

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СКАЧАТЬ verwendet die Gelbwurz als natürliches Antibiotikum. Die „Sonnenwurzel“ wirkt den alten indischen Lehren nach antiseptisch, blutreinigend und entgiftend und wird daher bei Infektionskrankheiten, Vergiftungen und Schwächezuständen eingesetzt. Kurkuma stärkt den Magen, fördert den Stoffwechsel und die Eiweißverdauung, behebt Unter- wie auch Überfunktionen der Verdauung und verbessert die Darmflora. Sie wird eingesetzt bei Übelkeit, Verstopfung, Koliken, Blähungen, Dickdarmentzündungen und Hämorrhoiden. Gelbwurz wirkt stimulierend auf das Nervensystem und stärkt den Geruchssinn. Es ist ein geeignetes Mittel bei Gliederschmerzen, Nervenschmerzen, Augen- und Ohrenentzündungen sowie Schwindel. Sie erwärmt und regt die Neubildung des Blutes an und wird daher bei Anämie und schlechter Durchblutung eingesetzt. Durch ihre auswurffördernde Eigenschaft eignet sie sich bei Asthma, Husten, Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung und Grippe. Aufgrund der wundreinigenden und wundheilenden, antiallergischen und entzündungshemmenden Wirkung wird die Gelbwurzel auch bei Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen, Ekzemen, Gürtelrose, Allergien und Juckreiz angewendet. Weitere Anwendungsgebiete sind Diabetes, Gebärmutterentzündung, Harnzwang, Ödeme, Arthritis und Menstruationsprobleme sowie Gelbsucht.

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      Die Kurkuma schafft das Kunststück, den Körper zu reinigen und gleichzeitig zu stärken. Ein wertvolles Geschenk der Natur.

      In der alten vedischen Schrift Charaka Samhita wird die Gelbwurz (Haridra) als „Lekhaniya“ (Fett abbauend, schlank machend), „Kushthaghna“ (entzündliche Hauterkrankungen heilend) und „Vishaghna“ (Gifte neutralisierend, als Gegengift wirkend) beschrieben.

      Ayurvedische Eigenschaften

      Die Grundeigenschaften sind leicht und trocken. Der Geschmack ist bitter, zusammenziehend und scharf. Die energetisierende Wirkung ist erhitzend (wirkt reinigend und energiespendend), die Verdauungswirkung ist scharf. Alle drei Doshas werden ausgeglichen.

      Die drei Doshas – das steckt dahinter

      Eine zentrale Bedeutung besitzt im Ayurveda die Lehre der Doshas, der drei kosmischen oder energetischen Grundkräfte (Vata, Pitta, Kapha – hervorgegangen aus den 5 Elementen Äther, Luft, Feuer, Erde und Wasser), die in der ganzen Natur sowie im Menschen wirksam sind.

      Vata ist im Menschen verantwortlich für alle willkürlichen und unwillkürlichen, körperlichen und intellektuellen oder mentalen Bewegungsabläufe, Empfindungen, Sinneswahrnehmungen und Verhaltensreaktionen.

      Pitta regelt den Stoffwechsel, den Energie- und Wärmehaushalt im Körper und beeinflusst auch unseren Mut und Intellekt, unsere Heiterkeit und Klarheit oder Sehkraft.

      Kapha strukturiert den Körper, steht für seine Energiespeicher, gibt ihm Geschmeidigkeit, Ausdauer und Widerstandskraft, sexuelle Potenz und Fruchtbarkeit. Geduld, Bescheidenheit gehören zu seinen Eigenschaften.

      Das individuelle Gleichgewicht dieser drei Kräfte im Menschen ist für seine Gesundheit und Lebenskraft entscheidend. Kurkuma wirkt ausgleichend auf alle drei Doshas und ist daher sehr wertvoll für die ayurvedische Behandlung.

      Behandelt wird der Mensch, nicht das Symptom

      „Krankheit ist immer Ausdruck eines Ungleichgewichts, das den ganzen Organismus betrifft.“ Das sagt einer, der es wissen muss: Der Mediziner Dr. Ulrich Bauhofer, Ayurveda-Arzt in München, gilt als einer der führenden Ayurveda-Spezialisten außerhalb Indiens. Als erster westlicher Arzt hat er das uralte Heilwissen aus dem Osten in Europa bekannt gemacht und für hiesige Verhältnisse aufbereitet. „Die Qualität unserer Gesundheit hängt von der Intaktheit unserer Regulationssysteme ab. Leben bedeutet dauernde Veränderung und der Körper passt sich mithilfe seiner zahllosen Regulationsmechanismen unablässig an, um die innere Balance zu wahren – z. B. wenn er Viren und Bakterien abwehrt, die Körpertemperatur reguliert oder die Nahrung verstoffwechselt.“ Bauhofer vergleicht den Organismus gerne mit einer „Feder und ihre Elastizität entspricht unseren Regenerations- und Heilmechanismen. All unsere kleinen Vergehen (zu schweres Essen, Stress, zu wenig Schlaf, Nikotin u. a.) hängen sich wie Gewichte an diese Feder und leiern sie auf Dauer aus – der Mensch wird krank. Zum Beispiel ist bei diesem Vergleich der Prozess des Alterns nichts anderes als der Verlust an Elastizität. Die ayurvedische Medizin versucht nun durch ein weites Spektrum natürlicher ganzheitlicher Behandlungsverfahren die Elastizität wiederherzustellen. Dann kann der Organismus sich wieder selbst regulieren, denn bei jeder Form der Therapie muss den eigentlichen Heilvorgang der Körper immer selbst vollziehen“.

      „Der ayurvedische Arzt behandelt nicht ein Symptom, sondern den Menschen, der die Krankheit hat“, macht Bauhofer deutlich. „Wenn jemand zu mir in die Praxis kommt, klagt er meist über mehrere Symptome, z. B. über Bluthochdruck, Sodbrennen und Schlaflosigkeit. Über die Pulsdiagnose, eine ausführliche, auch schulmedizinische Anamnese und eine Untersuchung spüren wir die Ursache der Harmoniestörung (der Doshas) im Körper auf, aus der sich die Beschwerden entwickelt haben. Im Gegensatz zur Schulmedizin behandeln wir aber nun nicht jedes einzelne Symptom für sich, sondern wir therapieren mit einem individuell verträglichen, breiten Behandlungskonzept immer das Ungleichgewicht, das die verschiedenen Symptome verursacht hat. Ist das Ungleichgewicht beseitigt, verschwinden auch die Symptome.“

      Über die Gelbwurz sagt Bauhofer: „Die Kurkuma wirkt auf alle drei Doshas harmonisierend und ausgleichend und ist sehr gut für die ayurvedische Therapie geeignet. Sie ist daher auch in vielen ayurvedischen Gewürzmischungen enthalten. Bei Schlafstörungen empfehle ich meinen Patienten eine Gewürzmilch mit Kurkuma und anderen Gewürzen, z. B. Vanille. Krebskranken rate ich begleitend zur schulmedizinischen Therapie (Chemotherapie, Bestrahlung) Kurkumakapseln mit reinem Kurkumapulver einzunehmen. Im Ayurveda arbeiten wir mit der Ganzheit einer Pflanze – und nicht mit herausgelösten Einzelstoffen wie Kurkumin.“ (Mehr zum Thema Einzelstoff lesen Sie in Kapitel 11.)

      Kurkuma in der TCM

      Wussten Sie schon, dass im alten China manche Ärzte nur so lange ihren Lohn erhielten, wie ihre Kundschaft keine ernsteren Krankheiten hatte? Klar also, dass Prävention und Anleitungen zu einer gesunden Lebensführung einen hohen Stellenwert hatten – ein wertvoller Denkanstoß für unsere heutigen, westlichen Verhältnisse. Es gibt eine Unzahl von Beschwerden, bei denen die fernöstliche Medizin, deren Ursprünge bis einige tausend Jahre vor Christus zurückgehen, wahre Wunder vollbringt. Mit einem fünffachen Konzept aus Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Heilmassagen, individueller Diät und Energiearbeit (Qi Gong) geht es immer darum, die Lebensenergie Qi am Fließen zu halten und die Gegenpole Yin und Yang im Körper zu harmonisieren.

      Nahrungsmittel werden in China als Medizin zur Gesunderhaltung und Gesundwerdung angesehen.

      Die Kurkuma wird in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Leberstörungen, Verstopfung und Blutungen verwendet. Die TCM sieht die Wirkung der Gelbwurz in verschiedenen Qualitäten.

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      Zum Beispiel bewegt Kurkuma das Blut, was bei Menstruationsbeschwerden wichtig und bei Blutgerinnseln sogar entscheidend ist; Kurkuma tonisiert die Lebensenergie Qi, was bei Beschwerden wie Blähungen und Hämorrhoiden sehr wirkungsvoll ist. Auch bei depressiven Patienten und bei Rheuma wird die Gelbwurzel eingesetzt. Kurkuma hilft laut TCM besonders gut, wenn der Winter zu Ende geht und dem Frühling Platz macht. So kann man die Starre des Winters hinter sich lassen, wieder in leichteren Gang kommen, das Blut reinigen СКАЧАТЬ