Perry Rhodan 2336: Das Wunder von Terra. Robert Feldhoff
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Название: Perry Rhodan 2336: Das Wunder von Terra

Автор: Robert Feldhoff

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845323350

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СКАЧАТЬ Motiv ab. Solari erinnerte sich an Fotos mit Biomol-Verband und Blut, kurz nach Abpfiff eines Matches, und an die Schlagzeile: »Totmacher überlebt Attentat!«

      Dann gingen die Fragen aus.

      Der Pressechef rief: »Luna Levitator hat einen Imbiss vorbereiten lassen, an dem die Spieler Ambest und Solari als Delegation der Mannschaft teilnehmen. Die Damen und Herren Journalisten sind eingeladen. Major Alderfarn lässt sich entschuldigen, er wird im Hotel erwartet. Wenn ich bitten darf, die Snacks stehen bereit.«

      Solari sah überrascht zum Trainer, und Alderfarn nickte unmerklich. Für Solari und Totmacher hieß das, der Abend war frei. Bis auf diesen Imbiss.

      Er vermerkte, dass sich Catalina Tampa plus Techniker in die Schlange am Buffet reihten.

      *

      Totmacher schaufelte sich den Teller voll Zeug, das unter Garantie den Diätplan sprengte. Ein lärmender Pulk sammelte sich um ihn, Fragen und Antworten flogen hin und her. Fehlte nur noch Bier. Reporter trugen aber gern Augenlinsen-Kameras, die Fotos wären durch die Presse gegangen, und das wusste Ambest.

      Solari blieb abseits. Er wählte Sushi, Salat und Pasta, nahm seinen Mut zusammen, drängte weg vom Buffet und stellte sich an den Tisch, wo Catalina Tampa und ihr Techniker saßen.

      »Verzeihung, ist hier frei?«

      Der Techniker hob erschrocken die Brauen, sagte aber nichts.

      Tampa deutete auf den Platz gegenüber. »Bitte. Wir dachten, die Prominenz hat Extraplätze.«

      Solari setzte sich. Er sog diskret die Luft ein und roch ihr Parfüm, eine unauffällige Note, die an Orangen erinnerte. »Wahrscheinlich gibt's wirklich einen Extratisch, auch wenn wir uns über die Sache mit der Prominenz streiten könnten. Aber welchen Sinn macht es, uns hier abzuladen, und dann reden wir nur mit dem Pressechef?«

      Sie blickte aufmerksam und lachte. »Also dann … Wie war nochmal die Sache mit dem Knie und der Verletzung?«

      Solari grinste dünn. »Der Trainer scheint mich für brauchbar zu halten, sonst hätte er jemand anders mit zum Turnier genommen.«

      »Ist das ein offizielles Dementi?«

      »Welche Geschichte ist denn die bessere?«

      »Die mit der Verletzung«, entschied sie.

      »Dann bleiben wir dabei.«

      Catalina Tampa kritzelte auf den Folienblock, den sie vor sich liegen hatte. Keine Notizen, wie Solari im ersten Moment befürchtet hatte, sondern sie malte vor sich hin, während sie mit ihm sprach.

      Solari leerte seinen Teller. Er holte Tee und Sushi nach, weil sein Mund trocken wurde, und als er wieder bei Catalina Tampa saß, stand der Techniker auf, entschuldigte sich mit »Terminen« und verschwand.

      Solari wusste, dass das seine Chance war, dass er jetzt reden musste. Obwohl er mit den Füßen besser war als mit dem Mund.

      »Albion3D, habe ich das richtig im Kopf?«, fragte er schnell, bevor das Schweigen peinlich wurde.

      »Genau richtig. Im Moment ist das der größte Sender im System. Müsste man eigentlich auch auf dem Mond empfangen können.« Sie lächelte amüsiert, so als wisse sie genau, dass er eigentlich um ihre Interkom-Nummer bitten wollte.

      »Das ist auch so. Nur dass ich dich da noch nie gesehen habe.«

      »Ich stehe ja nicht vor der Kamera. Ich mache Berichte. Zum Beispiel über Fußballspieler. Und über alles andere, was eben so anfällt, man muss in meinem Job flexibel interessiert sein.«

      »Tja … Ich weiß eigentlich nur über Fußballspielen richtig Bescheid. Jetzt bin ich zum zwanzigsten Mal in Terrania, und ich habe nichts erlebt außer Hotels und Stadien. Ziemlich traurig, stimmt's?«

      »Ziemlich. Du hast noch nie die Residenz gesehen?«

      »Nicht einmal von weitem.«

      »Aldebaran Area? – Crest Lake City? – Das Ellert-Mausoleum? – Happytown?«

      Solari schüttelte für jede Frage den Kopf.

      Sie lächelte wieder, und der Ausdruck in ihren Augen bereitete ihm Herzklopfen. »Hör zu, Junior, es hat mich gefreut, aber wir haben gleich Redaktionskonferenz. Ich muss leider los.« Tampa erhob sich, fingerte in ihrer Tasche und brachte eine Visitenkarte zum Vorschein, Speicherkristall auf Karton. »Falls du mal wieder in der Stadt bist oder falls eure Mannschaft früh aus dem Turnier fliegt … Nicht, dass ich euch das wünsche, aber dann rufst du mich einfach an, und ich zeige dir unsere Stadt.«

      »Danke.« Verblüfft nahm er die Karte und schob sie in seine Tasche.

      Sie zwinkerte mit den Augen – und verschwand Richtung Ausgang, nicht ohne ein letztes Winken.

      Junior Solari sah unschlüssig zur Tür, die mit einem schnappenden Geräusch zufuhr, dann zum Buffet. Schließlich erhob er sich, räumte sein Geschirr ab und drängte in die Traube der Journalisten.

      »Toto, wir müssen los!«, bestimmte er.

      »Wohin?«

      »Ins Hotel. Man nennt das Regeneration. Und wir haben Trainingsrückstand.«

      Ambest zuckte die Achseln und machte sich frei.

      Sie verließen das Stadion und riefen ihr Gleiter-Taxi. »Gut gemacht, Kleiner, tut mir Leid, aber mit denen hätte ich noch ewig gestanden. Jetzt kann's losgehen!«

      »Nein. Ich will wirklich ins Galactic.«

      »Bitte was?«

      »Ins Hotel. Wir haben Samstag ein Spiel, und wir wissen beide, dass ich auf der Kippe stehe. Alderfarn verlässt sich darauf, dass wir zwei vernünftig sind. Deshalb hat er uns mitgenommen und nicht D'Accuzu.«

      Eine tropfenförmige Kontur schwebte heran, ein Taxigleiter mit dem Werbe-Logo der Solaren Meisterschaft. Vor ihren Füßen ging die Maschine nieder und verhielt in Kniehöhe. Sie stiegen durch die geöffneten Schotten.

      »Was ist mit dir bloß?«, schimpfte Ambest. »Wir haben quasi von oben verordnet frei, und du willst ins Hotel. Wenn du plötzlich schlechte Laune hast, lass das nicht an mir aus. Ich dachte, wir setzen uns noch irgendwo ins Village, nehmen ein Bierchen auf den Weg …«

      »Keinen Alkohol. Ich bin Sportler.«

      »Ich auch, na und? Okay, Vorschlag zur Güte: An der Waringer-Akademie geben die Terrania Lunatics heute Abend eine Flugshow. Dann sehen wir uns die doch an! Meinetwegen ohne Bier.«

      »Toto, bitte. Ich muss hier raus und nachdenken.«

      Ambest lachte boshaft. »Worüber? Du denkst beim Fußballspielen sowieso zu viel. Spielverderber.«

      *

      Solari knallte seine Jacke auf das Bett, schenkte sich Saft ein und trank dann doch nicht. Er aktivierte den Trivid-Projektor und wählte Albion3D: Nachrichten über den Belagerungszustand des Systems; vermeintliche Experten spekulierten über die Feuerkraft СКАЧАТЬ