Die drei Kutter. Фредерик Марриет
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Название: Die drei Kutter

Автор: Фредерик Марриет

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9788711447628

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СКАЧАТЬ scheint mir“, warf Seagrove ein, „daß Sie sich mit Ihrer Bemerkung doch ein wenig bloßgestellt haben.“

      Vaughan, der dies auch bei sich dachte, erwiderte: „Frau Lascelles muß doch wissen, daß es nur ein Scherz von mir war.“

      „Pfui, Herr Vaughan!“ rief Cecilia Ossulton, „Sie wissen recht wohl, es kam Ihnen von Herzen.“

      „Meine liebe Cecilia“, sagte das ältere Fräulein Ossulton, „du vergissest dich. Was kannst du schon von Männerherzen wissen?“

      „In der Bibel steht, daß sie listig und böse sind, Tante.“

      „Könnten wir die Bibel nicht ebenso gegen das weibliche Geschlecht ins Feld führen?“ bemerkte Seagrove.

      „Ja, vielleicht, das könnten Sie, wenn ihr Männer sie gelesen hättet“, gab Fräulein Ossulton unbekümmert zurück.

      „Cecilchen, du wirfst ja den Männern den Fehdehandschuh hin“, sagte Lord B., „aber ich werde das Zeichen zur Einstellung des Streites geben und diesen Zweikampf nicht zulassen. Ich sehe, Sie trinken keinen Wein mehr, meine Herren. Wir wollen unseren Kaffee an Deck einnehmen.“

      „Wir waren gerade im Begriff, uns zurückzuziehen, Mylord“, bemerkte das ältere Fräulein Ossulton mit großer Schroffheit, „ich versuche schon dauernd Frau Lascelles‘ Aufmerksamkeit zu erregen, aber –“

      „– ich schaute woandershin, nicht wahr?“ unterbrach sie lächelnd Frau Lascelles.

      „Es tut mir leid, daß ich der unglückliche Anlaß dazu bin“, entschuldigte sich Herr Seagrove, „ich erzählte Frau Lascelles gerade eine kleine Anekdote –“

      „Die sich natürlich für die Ohren aller nicht ziemte, da sie geflüstert wurde“, erwiderte das ältere Fräulein Ossulton. „Aber wenn Frau Lascelles jetzt soweit ist ...“ Sie warf den Kopf zurück und erhob sich.

      „Den Rest kann ich jedenfalls auch an Deck hören“, meinte Frau Lascelles.

      Die Damen standen auf.

      Cecilia und Frau Lascelles wechselten ein bedeutungsvolles Lächeln, als sie der pedantisch-steifen alten Jungfer folgten, die nicht zulassen wollte, daß Frau Lascelles vor ihr hinausginge, nur weil sie einmal das Glück gehabt hatte, verheiratet gewesen zu sein. Auch die Herren brachen auf und gingen nach oben.

      „Eine feine Brise haben wir, Mylord“, sagte Herr Stuart, der an Deck geblieben war. „Wir halten direkten Kurs auf den Kanal.“

      „Um so besser“, erwiderte Seine Lordschaft. „Wir hätten schon vor einer Woche in Cowes Anker werfen sollen. Sie werden alle vor uns dasein.“

      „Sagen Sie Herrn Simpson, daß er mir Feuer für meine Zigarre bringt“, befahl Herr Ossulton einem der Männer.

      Herr Stuart ging zu seinem Essen hinunter. Die Damen und der Kaffee erschienen auf Deck. Die Brise war günstig, das Wetter (es war April) beinahe warm, und die Jacht, die den Namen „Pfeil“ führte, ließ, mit dem Ebbstrom laufend, bald den Mewstone weit hinter sich.

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