Selbstvertrauen. Kerstin Hack
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Название: Selbstvertrauen

Автор: Kerstin Hack

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия: Quadro

isbn: 9783862709922

isbn:

СКАЧАТЬ href="#fb3_img_img_2871990c-ba8a-52f8-ae23-135093d178e9.jpg" alt=""/> Wenn dich ein Text besonders anspricht, dann lies ihn ruhig mehrfach.

       Am Ende jedes Abschnittes findest du Fragen. Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken und sie konkret zu beantworten. Was schriftlich ist, wird konkret. Deshalb empfehle ich dir, die Antworten aufzuschreiben und dir auch Notizen zu machen, wie du die Handlungsimpulse umsetzen möchtest.

       Nimm dir einige Minuten Zeit, um das Gelesene in eigenen Worten zusammenzufassen. Dadurch wird es besser verankert.

       Du kannst für deine Notizen ein einfaches Notizbuch verwenden oder das Mein Quadro-Notizbuch, das wir speziell für die Quadro-Serie entwickelt haben.

       Gemeinsame Ziele bringen weiter. Suche wenn möglich jemanden, der das Quadro mit dir durcharbeitet und der sich mit dir Veränderungsziele setzt. Ihr werdet große Aha-Erlebnisse haben und sicher auch das eine oder andere Mal lachen.

       Wer passiv konsumiert, bleibt passiv. Frage dich nach jedem Lesen: Wenn ich jemandem erzählen würde, was der wichtigste Impuls für mich war – was würde ich ihm oder ihr sagen?

       Auch wenn du keinen festen Lesepartner hast: Erzähle oder schreibe einem Menschen von dem, was du erkannt hast. Oder poste dein Aha-Erlebnis online. So wird es besser verankert.

       Setze die Handlungsimpulse möglichst zeitnah um. Was du selbst einmal ausprobiert hast, prägt sich tiefer ein als die Dinge, die du nur liest.

       Bleibe gelassen. Klage dich nicht an. Änderungen geschehen nicht von heute auf morgen. Erlaube dir, in deinem eigenen Tempo zu lernen.

       Woche 1 So wächst und sinkt Selbstvertrauen

       1.1 Du hast Selbstvertrauen

       Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.

       —Khalil Gibran

       Es ist erstaunlich, was du alles kannst. Nimm bitte mal ein Glas oder eine Tasse in die Hand und trinke einen Schluck. Ja, wirklich jetzt. Lege das Quadro kurz zur Seite. Und probiere es aus.

      Ich bin ziemlich sicher: Du kannst trinken. Du setzt das Glas an den Mund, hebst es hoch und trinkst, ohne dir viele Gedanken darüber zu machen. Du kannst das.

      Es gab eine Zeit in deinem Leben, da konntest du das noch nicht. Beobachte mal ein kleines Kind, das lernt, aus Bechern zu trinken. Der Becher fällt oft zu Boden, der Winkel stimmt nicht und das Getränk landet nicht im Mund, sondern auf der Kleidung.

      Es war mühsam, das zu lernen. Doch du hast es geschafft. Und viele andere Dinge auch: Laufen, Sprechen, Lesen, Schreiben, Radfahren. Fast jedem von uns passieren ab und zu Pannen: Wir verschütten ein Getränk, verschlucken uns, verhaspeln uns mit Sätzen. Doch grundsätzlich wissen wir: »Ich kann das.« In anderen Worten: Wir haben in diesem Bereich Selbstvertrauen.

      Das ist die erste wichtige Erkenntnis: Du hast bereits Selbstvertrauen.

      In einigen Lebensbereichen bist du sicher und handelst, ohne Unsicherheit und Zweifel zu spüren. Es tut gut zu erkennen: Die Unsicherheit herrscht nicht in allen Bereichen meines Lebens, sondern nur in manchen.

      In vielen Bereichen handle ich bereits selbstsicher, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Nimm diese Bereiche der Selbstsicherheit bewusst wahr und genieße das Gefühl: Das kann ich sicher.

       Denk mal

      Welche Alltagshandlungen beherrschst du gut? Mache eine Liste mit mindestens 20 Dingen.

       Mach mal

      Nimm heute die vielen Handlungen, die du fast automatisch und mit großer Sicherheit ausführst, wahr. Spüre die Sicherheit im Körper.

       1.2 Felder der Selbstsicherheit

       Wenn das Glas halb leer ist, kannst du es auffüllen.

       —Kerstin Hack

      Jeder Mensch verfügt bereits über ein gewisses Maß an Selbstvertrauen. Da ist zum einen das Grundvertrauen, dass man bestimmte Alltagshandlungen einfach be-herrscht, ohne groß darüber nachdenken zu müssen.

      Daneben gibt es vier große Bereiche des Lebens – die grundlegenden emotionalen Bedürfnisfelder. Sie spiegeln die zentralen Grundbedürfnisse des Menschen wider, die erfüllt sein müssen, damit man sich stark und sicher fühlt.

      In diesen Bereichen kann man mehr oder weniger Vertrauen spüren:

       Leistung: Ich kann mein Wissen und meine Fähigkeiten einsetzen, um etwas zu bewirken.

       Sicherheit: Ich weiß, wie ich mich in der Welt um mich herum gut und sicher zurechtfinde.

       Verbundenheit: Ich kann mit anderen Men-schen oder auch Gott in Beziehung treten.

       Lebensfreude: Mir gelingt es, zu staunen und mich am Leben zu freuen.

      Es ist selten so, dass ein Mensch in allen vier Bereichen gleichermaßen verunsichert ist. Meistens ist es so, dass man in ein bis drei Bereichen ganz gut zurechtkommt.

      Man weiß beispielsweise, wie man im Alltag gut klarkommt, und kann auch Leistung bringen, aber fühlt sich unsicher in Beziehungen und spürt nur selten Leichtigkeit. Oder eben umgekehrt.

      Es tut gut, mal zu überlegen und zu spüren, in welchen der vier Bereiche man schon etwas mehr Selbstvertrauen hat.

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