Es ist nie zu spät, erfolgreich zu sein. Ben Furman
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СКАЧАТЬ baut Reteaming Motivation auf. Wir alle wissen, wie man sich Ziele setzt und ernsthafte Pläne macht, um sie zu erreichen, aber wenn es uns an Motivation fehlt, können selbst die großartigsten Ziele nicht realisiert werden. Ganz unauffällig wird durch Reteaming die nötige Motivation aufgebaut, dahin zu gelangen, wohin man möchte. Jeder einzelne Schritt dieses Prozesses ist von einem klaren und präzisen Verständnis der Motivation durchdrungen, mit dem Sie bald vertraut sein werden, wenn Sie weiterlesen.

      Drittens erhöht Reteaming auch die eigene Kreativität – wahrscheinlich als Folge der entspannten Haltung, die man bei diesem Prozess entwickelt. Eine nicht anklagende Atmosphäre, in der sich die Teilnehmer nicht genötigt fühlen, sich zu verteidigen, fördert die Entstehung neuer Ideen und die Bereitschaft, diese Ideen mit anderen zu teilen.

      Last but not least: Reteaming steigert auch die Kooperation und die Eintracht zwischen den Menschen. Im Reteaming wird Veränderung als ein kollektiver Prozess angesehen, als etwas, das man gemeinsam mit anderen tut. Individuen, die etwas verändern möchten, benötigen in den allermeisten Fällen Hilfe, Unterstützung und Ermutigung von anderen Menschen. Reteaming sorgt dafür, dass man seine Ziele nicht in der Abgeschiedenheit setzt oder erreicht. Man weist anderen Menschen, also Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen, eine entscheidende Rolle in diesem Prozess zu. Und wenn es darum geht, Veränderungen innerhalb von Teams oder Organisationen zu erreichen, ist die Zusammenarbeit der beteiligten Individuen eine Voraussetzung für jede positive Entwicklung. Das Reteaming-Programm ist so angelegt, dass es die Verbindung zwischen den Menschen stärkt und wieder einen Gemeinschaftssinn entstehen lässt.

      Es ist denkbar, dass der positive Effekt von Reteaming auf die soziale Umwelt als Bonus oder als eine Art glückliche Nebenwirkung des Prozesses angesehen wird. Unserer Meinung nach ist es jedoch genau umgekehrt: Die positiven Auswirkungen von Reteaming sind zu einem Großteil das Resultat des verstärkten Gemeinschaftssinns, der während des Prozesses entsteht.

       Fünf Grundregeln der Motivation

      Bevor wir nun daran gehen, die 12 Schritte des Reteaming-Programms zu beschreiben, möchten wir unsere Auffassung des Begriffs Motivation erörtern, also der Energie, der Entschlossenheit bzw. der treibenden Kraft, die bewirkt, dass wir bestimmte Dinge tun möchten und sie auch in die Tat umsetzen.

      Das alte Sprichwort »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg« bringt es auf den Punkt. Je höher Ihre Motivation ist und je entschlossener Sie das Ziel erreichen wollen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Streben auch von Erfolg gekrönt sein wird.

      Was ist es also, das uns motiviert und entschlossen sein lässt, unsere Ziele zu verfolgen? Denn schließlich ist es für keinen von uns besonders schwierig herauszufinden, was wir erreichen möchten. Die echte Herausforderung besteht darin, die dazu nötige Energie und Entschlusskraft zu mobilisieren. Reteaming beinhaltet eine besondere Auffassung des Begriffs Motivation. Nach dieser Sichtweise gibt es fünf Grundregeln der Motivation, von denen es abhängt, ob man ein gesetztes Ziel erreichen kann – egal, ob es um den Hausputz geht oder darum, einen Stein auf den Mond zu katapultieren. Diese Regeln lauten:

      1. Sie spüren, dass es sich um Ihr eigenes Ziel handelt.

      2. Das Ziel besitzt für Sie Gültigkeit.

      3. Sie haben die Zuversicht, dass Sie es schaffen können.

      4. Sie merken, dass Sie Fortschritte machen. Und zu guter Letzt:

      5. Sie sind darauf vorbereitet, mit möglichen Rückschlägen umzugehen.

      Mit anderen Worten: Um sich zum Erreichen eines Ziels zu motivieren, müssen Sie zuallererst das Gefühl haben, dass das Ziel von Ihnen selbst gesteckt ist, dass es nicht etwas ist, das jemand anderes Ihnen nahegelegt hat, sondern etwas, bei dem Sie selbst entschieden haben oder zumindest selbst an der Entscheidung beteiligt waren, dass Sie es erreichen wollen.

      Zweitens müssen Sie sich sicher sein, dass das Ziel einen gewissen Wert darstellt, dass es also wirklich wert ist, verfolgt zu werden – etwas Signifikantes, das mehrere wichtige positive Auswirkungen haben wird.

      Drittens müssen Sie die Zuversicht haben, dass das Ziel erreichbar ist und dass Sie die Ressourcen und die Fähigkeiten besitzen sowie die nötige Unterstützung haben, es zu erreichen.

      Viertens: Um Ihre Motivation während der Arbeit an Ihrem Projekt (das Ziel zu erreichen) aufrechtzuerhalten, müssen Sie sehen können, dass Sie Fortschritte machen, dass Sie erfolgreich sind in dem, was Sie tun. Das heißt: Wenn Sie Ihrem Fortschritt keine Aufmerksamkeit schenken und Ihre Erfolge übersehen, gehen Sie das Risiko ein, frustriert und demoralisiert zu werden und Ihre Motivation zu verlieren.

      Und zu guter Letzt sollten Sie sich auch darauf vorbereiten, mit möglichen Hindernissen und Rückschlägen auf Ihrem Weg umzugehen. Wenn Sie nicht darauf vorbereitet sind, besteht die Gefahr, dass Sie davon völlig überrascht werden und Ihre Entschlossenheit hinsichtlich der Zielerreichung verlieren.

      Wir möchten diese fünf Punkte mit einem Beispiel veranschaulichen. Stellen Sie sich vor, Sie müssen Ihre Wohnung renovieren. Um die Motivation aufzubringen, dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen, ist es wichtig, dass es Ihr eigenes Ziel ist. Es ist nicht so, dass jemand Ihnen dies einfach vorgeschlagen hat, sondern es ist etwas, von dem Sie selbst beschlossen haben, dass es gemacht werden muss. Sie müssen erkennen, dass die Renovierung wichtig ist und dass sie Ihnen definitive Vorzüge verschaffen wird – sei es, dass sie den Wert der Wohnung steigert, sei es, dass sie Ihnen mehr Raum verschafft oder den Lebensstandard erhöht … Je mehr Vorzüge Sie sehen können, umso eher werden Sie willens sein, die Renovierung durchzuführen. Aber das ist noch nicht alles. Sie müssen auch die Zuversicht haben, dass Sie die Fähigkeiten besitzen, es zu tun oder es zu delegieren. Die Zuversicht dürfte verstärkt werden, wenn Sie Erinnerungen an frühere erfolgreich durchgeführte Renovierungen haben oder wenn Sie Menschen kennen, die Ihnen helfen können, oder wenn Sie anerkennen, was für eine umfangreiche Sammlung an brauchbarem Werkzeug Sie über die Jahre in Ihrer Garage angehäuft haben.

      Ihre primäre Motivation dürfte hoch sein, wenn Sie das Gefühl haben, dass es Ihre eigene Idee ist, wenn Sie viele Vorzüge erkennen können und glauben, dass es Ihnen möglich ist, es zu schaffen. Aber wenn Sie beginnen, daran zu arbeiten, werden Sie etwas brauchen, was Ihre Motivation aufrechterhält: Sie brauchen das Gefühl, dass Sie Fortschritte machen, dass Sie vorwärtskommen und dass Ihre Renovierung vorangeht. Die glänzenden Türen Ihres neuen Küchenschranks oder die frisch gestrichenen Wände mit eigenen Augen zu sehen, gibt Ihnen die Kraft, bis zum Ende durchzuhalten.

      Und schließlich ist es auch noch wichtig, dass Sie angesichts von Rückschlägen nicht aufgeben, sondern einen Weg finden, wie man positiv damit umgeht – egal, ob es darum geht, dass Sie sich mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen haben, oder ob einer Ihrer Handwerker das Badezimmer mit den falschen Fliesen ausgekleidet hat.

       Den Teig aufgehen lassen

      Wenn man es mit einer Metapher ausdrücken möchte, kann man die Motivation ein bisschen mit Brotbacken vergleichen, bei dem man, bevor der Teig schließlich in den Ofen geschoben wird, erst einige Schritte unternehmen muss, nämlich die Zutaten mischen, den Teig kneten und den Teig aufgehen lassen.

      Bei dieser Metapher steht das eigentliche In-den-Ofen-Schieben des Brots dafür, tätig zu werden, um das eigene Ziel zu erreichen. Damit das Brot aber genießbar aus dem Ofen kommt, damit die ganze Aktion also funktionieren kann, muss man eine Reihe von Schritten zur Erhöhung der Motivation in Angriff nehmen.

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