ARKADIA. Bernhard Kempen
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу ARKADIA - Bernhard Kempen страница 9

Название: ARKADIA

Автор: Bernhard Kempen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783957658821

isbn:

СКАЧАТЬ dir eigentlich klar, was es bedeutet, wenn die Arkadier jemanden ›gierig‹ nennen?«, fragt July, nachdem ihr Lachanfall vorbei ist.

      »Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht …«, sage ich.

      »Weil selbst die Arkadier über ihre ausgeprägte Libido staunen«, erklärt July. »Angeblich hat sie bereits die Beine breitgemacht, bevor sie richtig damit laufen konnte.«

      Fawn nickt und schmunzelt leise vor sich hin. »Man sagt, dass sie schon als Säugling lieber an den Pimmeln ihrer Spielkameraden als am eigenen Daumen gelutscht hat.«

      »Du musst es ja wissen!«, sagt July lachend.

      Nach diesen Anekdoten, deren Wahrheitsgehalt ich stark anzweifle, erfahre ich, dass weder Greedys Eltern noch ihr genaues Alter bekannt sind. Man vermutet, dass sie etwa sechs Monate alt war, als sie vor knapp neunzehn Jahren von einem alten Arkadier namens Suma als schreiender Säugling mitten in der Wildnis entdeckt wurde. Der alte Einsiedler hat das Kind aufgezogen und ist offenbar vor einigen Jahren gestorben, wie ich den Erzählungen der beiden entnehme.

      »Greedy ist ein Wunderkind mit zahlreichen Talenten«, sagt July. »Sie hat viel vom alten Suma gelernt. Zurzeit studiert sie Handelswirtschaft und Raumfahrttechnik. Ich fürchte, wenn sie damit fertig ist, wird sie es nicht mehr lange auf Arkadia aushalten.«

      »Das kann ich mir denken«, sage ich, »nachdem sie inzwischen sämtliche männlichen Bewohner von Arkadia verschlissen haben dürfte.«

      »Nicht nur die Männer …«, erwidert July grinsend.

      »Hallo, wie geht’s?«, werden wir von einer jungen Frauenstimme unterbrochen. Ein schlankes, fast mageres, hellhäutiges Wesen drängt sich zwischen July und Fawn, um beide fest an sich zu drücken. »Ich bin wieder da!«

      »Hallo, Sylphe!«, sagt July. »Ich dachte, du kommst erst morgen zurück.«

      »Wir konnten das Projekt schneller als geplant abschließen. Du wirst staunen, wie viele neue Daten wir gesammelt haben …«

      »Nicht jetzt, mein Kind! Wir haben einen Gast«, sagt July und deutet auf mich. »Das ist Adrian Ginjeet, ein Reporter von der Erde.«

      »Das sieht man«, sagt Sylphe und kommt um den Tisch herum. »Ich habe auf dem Rückflug in den Nachrichten von dir gehört.«

      Bevor July eingreifen kann, hat mir das junge Ding die überraschend kräftigen Arme um den Hals geschlungen und drückt meinen Kopf an ihren kleinen, festen Busen, als wäre es das Natürlichste des Universums.

      Sylphes Körper scheint fast nur aus Knochen und Sehnen zu bestehen und ist über und über mit Sommersprossen bedeckt. Ich kann bestätigen, dass kein Quadratzentimeter ihrer Haut frei davon ist. Hätte sie Haare gehabt, wären sie mit Sicherheit flammend rot gewesen.

      »Huch, das kitzelt!«, ruft sie kichernd und weicht ein wenig zurück, um neugierig mit einem Finger über meinen Schnurrbart zu streichen.

      Habe ich schon erwähnt, dass ich der stolze Besitzer eines gepflegten Oberlippenbärtchens bin?

      »Sylphe«, kommt mir endlich July zu Hilfe, »der gute Adrian ist mit unseren Gepflogenheiten noch nicht allzu vertraut.«

      »Oh, Entschuldigung!«, ruft sie und zieht sich schnell zurück, als hätte sie sich plötzlich an mir verbrannt. »Ich habe überhaupt nicht daran gedacht, dass …«, fügt sie bedauernd hinzu.

      »Schon gut«, erwidere ich mit einem gequälten Lächeln. »Ich habe es überlebt.«

      »Ich habe im Augenblick ganz andere Sachen im Kopf«, sagt sie zerstreut, während sie um den Tisch herumgeht und sich auf Fawns Schoß setzt.

      »Sylphe ist Biologin und war auf einer Expedition, die die andere Seite des Planeten erkunden sollte«, erklärt July. Dann lächelt sie das Pärchen liebevoll an. »Sie ist Fawns ältere Schwester.«

      »Es tut gut, dich wieder zu spüren«, sagt sie zu ihm, während sie sich innig umarmen.

      Ein reizendes Bild! Ist es nicht schön, wenn Bruder und Schwester sich so gut verstehen?

      »Falls es dich interessiert, könnte ich dir morgen im Institut unsere Forschungsergebnisse zeigen«, schlägt Sylphe mir vor.

      »Das Angebot nehme ich gern an«, erwidere ich freundlich.

      »Du musst in deinem Bericht unbedingt die ungewöhnliche Biologie von Arkadia erwähnen«, sagt Sylphe. »Dieser Planet ist wirklich einzigartig im bekannten Universum.«

      »Das ist mir nicht entgangen«, erwidere ich mit einer gewissen Irritation, weil Sylphe soeben ihre Hand an Fawns Schwanz gelegt hat, der daraufhin sichtlich eine längere und schlankere Gestalt annimmt.

      Sylphe kichert leise, als Fawns Finger an ihren Brustwarzen herumspielen. »Dabei fällt mir etwas ein …«, sagte sie zu ihm. »Wir haben ein paar sehr interessante neue Säulenpilzarten entdeckt …«

      »Und?«, fragt Fawn grinsend. »Konntet ihr irgendwelche praktischen Anwendungsmöglichkeiten ermitteln?«

      »Nur solange sie jung und stramm sind … so wie du …«

      Die beiden lachen sich fast tot.

Illustrator: Michael Wittmann

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgECWAJYAAD/4gxYSUNDX1BST0ZJTEUAAQEAAAxITGlubwIQAABtbnRyUkdC IFhZWiAHzgACAAkABgAxAABhY3NwTVNGVAAAAABJRUMgc1JHQgAAAAAAAAAAAAAAAAAA9tYAAQAA AADTLUhQICAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAABFj cHJ0AAABUAAAADNkZXNjAAABhAAAAGx3dHB0AAAB8AAAABRia3B0AAACBAAAABRyWFlaAAACGAAA ABRnWFlaAAACLAAAABRiWFlaAAACQAAAABRkbW5kAAACVAAAAHBkbWRkAAACxAAAAIh2dWVkAAAD TAAAAIZ2aWV3AAAD1AAAACRsdW1pAAAD+AAAABRtZWFzAAAEDAAAACR0ZWNoAAAEMAAAAAxyVFJD AAAEPAAACAxnVFJDAAAEPAAACAxiVFJDAAAEPAAACAx0ZXh0AAAAAENvcHlyaWdodCAoYykgMTk5 OCBIZXdsZXR0LVBhY2thcmQgQ29tcGFueQAAZGVzYwAAAAAAAAASc1JHQiBJRUM2MTk2Ni0yLjEA AAAAAAAAAAAAABJzUkdCIElFQzYxOTY2LTIuMQAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWFlaIAAAAAAAAPNRAAEAAAABFsxYWVogAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAFhZWiAAAAAAAABvogAAOPUAAAOQWFlaIAAAAAAAAGKZAAC3hQAAGNpYWVogAAAAAAAAJKAA AA+EAAC2z2Rlc2MAAAAAAAAAFklFQyBodHRwOi8vd3d3LmllYy5jaAAAAAAAAAAAAAAAFklFQyBo dHRwOi8vd3d3LmllYy5jaAAAAAAAAAA СКАЧАТЬ