2 Jahre später. Regina Mars
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Читать онлайн книгу 2 Jahre später - Regina Mars страница 16

Название: 2 Jahre später

Автор: Regina Mars

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783962556426

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СКАЧАТЬ Er musste Kai sagen, dass er sich eventuell ein wenig in ihn verliebt hatte, wenn er ehrlich war. Aber was würde der sagen? Würde er überhaupt rangehen, wenn ein blöder Feigling ihn anrief?

      Oder ihm schrieb. Das war leichter, bestimmt. Nur, was sollte er schreiben? Arthur stand auf und schnappte sich einen Papierblock vom Schreibtisch.

      Geräusche von draußen. Unter dem Fenster. Die Stimmen seiner Eltern drangen zu ihm hoch. Wahrscheinlich frühstückten sie und telefonierten dabei.

      Konnte er von hier abhauen? Ohne, dass sie es merkten? Sie würden ja irgendwann zum Golf spielen gehen, oder? Zu einer Party vielleicht. Dann könnte er sich alles Bargeld schnappen, das er von diversen Geburtstagen noch hatte, und sich ein Taxi nehmen.

      Doch zuerst brauchte er ein Ziel. Kai war das Ziel, natürlich, aber … na ja, erstmal musste er ihm schreiben. Er musste die richtigen Worte finden. Magische, romantische, perfekte Worte. Oder zumindest gute.

       Es tut mir leid. Bitte verzeih mir, ich liebe dich doch, auch wenn du das nicht wusstest, und hoffentlich liebst du mich auch, obwohl es mir grad auch schon reichen würde, wenn du mich nicht hasst …

      Nein, viel zu kitschig.

      Als es Mittag wurde, war der Raum mit Zetteln übersät und Arthurs Haare zerrauft. Er hatte keinen Hunger. Keinen Durst. Er hatte sich kurz ins Bad geschlichen und war dann zurückgekehrt, um weitere schlechte Ideen auf die Zettel zu schreiben.

      Seine Eltern hatten sich nicht blicken lassen. Sie schmollten entweder oder wollten ihm die kalte Schulter zeigen. War ihm beides recht. Er würde nie wieder mit ihnen reden. Nie wieder.

      Wie kannst du unserer Familie das antun?, hatten sie gefragt. Unserem Ruf? Unserem Adelsgeschlecht?

      Ihr dummer gekaufter Titel und ihre dumme falsche Vornehmheit hatten alles zerstört. Er wusste noch nicht mal, ob es sie störte, dass Kai ein Junge war … oder arm. Er vermutete Letzteres. Egal. Sobald er die richtigen Worte fand und eine Antwort hatte, konnte er loslegen. Rausfinden, wie er von hier wegkam.

      Nur musste er sie erst finden.

      Er entschied sich schließlich für drei blöde, plumpe Sätze, weil er es nicht besser hinkriegte. Vielleicht ist es Kai egal, wie albern das klingt, dachte er.

      Mit zitternden Fingern tippte er sie ein.

       Es tut mir leid, dass ich ein Feigling war. Ich liebe dich. Läufst du mit mir weg?

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