Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ Earp die Stadt in dieser Richtung verlassen hatte. Er erfuhr auch, daß weit im Osten die Frenclyn Ranch liege.

      Er wählte den gleichen Weg, den der Dodger Marshal gemacht hatte: zu der Pferdewechselstation Balan.

      Er war noch nicht ganz aus dem Sattel heraus, als ein Schuß aufbrüllte und ihm den Hut vom Kopf stieß.

      Im Fallwurf hechtete der Georgier unter den Vorbau.

      Oben in der Pendeltür stand mit bleichem Gesicht der Bandit Manuel Cherry Pika.

      Er war von Curly Bill auf diesen Posten geschickt worden, um sofort zu melden, wenn der Marshal auftauchen sollte. Nach der harten Abfuhr, die ihm Wyatt Earp bereitete, hatte er auch in der darauffolgenden Nacht die Nachricht zur Ranch gebracht. Als der Missourier sich nicht im Bereich der Ranch hatte blicken lassen, war er von Curly Bill zusammen mit Joe McLean wieder hinunter zur Station geschickt worden mit der Weisung: Wenn ihr ihn seht, löscht ihr ihn aus.

      Mit kalkigen Gesichtern standen die beiden Outlaws an den Seiten der Tür.

      Erregt zischte McLean Pika zu:

      »Bist du sicher, daß du dich nicht getäuscht hast?«

      »Nein.«

      »Aber das ist doch ausgeschlossen. Der Mann ist doch niemals Doc Holliday.«

      »Halt’s Maul!« kreischte Pika. »Hast du Idiot nicht gesehen, wie wieselflink und geschickt der Bursche vom Pferd herunter war und unterm Vorbau verschwand?«

      »Das kann doch Angst gewesen sein.«

      »Angst?« Pika stieß sich mit dem Revolverlauf den Hut aus der Stirn.

      »Du ahnungsloses Schaf! Wenn ein Mann in diesem Leben keine Angst hat, dann ist es der da.«

      »Mensch, du siehst Gespenster. Ich werde dir jetzt beweisen, daß dieser Stadtfrack da eine ganz lausige Null ist.«

      Er wollte hinaus.

      Pika hielt ihn auf.

      »Bleib hier, Mensch, sonst bist du es, der eine fingerdicke Null im Kopf hat, und zwar eine aus glühendem Blei. Gegen diesen Kerl hast du absolut keine Chance.«

      »Willst du hier ewig stehenbleiben?«

      Der Schotte sprang auf den Vorbau und setzte mit einem weiten Sprung auf die Straße, wobei er sich herumwarf, um unter den Vorbau zu feuern.

      Aber noch in der Luft riß ihm die Kugel des Georgiers den Revolver aus der Hand.

      Dann verließ Doc Holliday seine Deckung und sprang mit einem ganz waghalsigen Satz auf den Vorbau. Jetzt stand er zwischen Fenster und Tür.

      Drinnen war ein zweiter Mann. Der Spieler hatte das Flüstern gehört. Jeden Augenblick konnte dieser Mann einen raschen Schuß um den Türpfosten riskieren.

      Holliday hatte den Revolver in der vorgestreckten Linken, nahm nun auch den rechten Colt aus dem Halfter, packte ihn am Lauf und zertrümmerte mit dem Kolben die Fensterscheibe.

      Cherry Pika war zu aufgeregt, als daß er den Bluff durchschaut hätte. Er sprang zwei Schritte zurück und feuerte wie wild auf das Fenster.

      Im gleichen Augenblick brüllte der Revolver des Spielers. Holliday hatte sich nach vorn hinter die Tür geworfen.

      Die Kugel traf Manuel Cherry Pika rechts in den Oberarm. Er wollte noch nach seinem zweiten Revolver greifen, aber da war der Spieler schon bei ihm, drückte ihm die Revolvermündung auf die Brust und riß ihm den linken Colt aus dem Halfter.

      »Auf die Straße!«

      Mit wachsbleichem Gesicht stakste der Grenzbandit auf den Vorbau hinaus.

      »Idiot!« kreischte er den gebannt auf der Straße stehenden waffenlosen Genossen an. »Heb doch den Revolver auf und schieß.«

      Holliday stieß Pika mit dem Colt vom Vorbau.

      »So idiotisch ist er nun wieder nicht, Pika. Sieh da, welch freudige Überraschung! Der flotte Cherry!«

      Von der Schmiede her kam der dicke Balan. Der Stern blitzte an seiner Brust.

      »Großartig, Mister. Das war ja enorm. Aber Sie werden es nicht glauben, so etwas Ähnliches hatten wir diese Woche schon einmal. Da war es Wyatt Earp.«

      »Haben Sie ein Jail?« fragte der Spieler.

      »Ein sehr schönes. Aber da hat noch niemand drin gesessen.«

      »Dann wird’s Zeit, daß diese beiden Banditen es einweihen.«

      Manuel Cherry Pika und Joe Mc

      Lean waren endgültig aus dem Spiel.

      Als Balan wieder auf die Straße kam, blickte er den Fremden an. Plötzlich blieb er stehen.

      »Hören Sie, Mister, ich hab mir das überlegt. Wenn Sie nicht Doc Holliday sind, will ich auf der Stelle Abraham Lincoln sein.«

      »Doch, Sheriff, Sie haben recht. Und jetzt würde mich interessieren, wie es um einen Brandy bestellt ist.«

      »Ausgezeichnet. Sie sollen den besten Tropfen bekommen, Doc, den der alte Balan je ausgeschenkt hat.«

      Als der Spieler die Station verließ, wußte er nur, daß Wyatt Earp nach Osten hinübergeritten war.

      Und im Osten lag die Frenclyn Ranch. Teufel noch mal, alles schien auf diese Ranch hinzudeuten!

      Am späten Nachmittag entdeckte der Spieler zufällig auf einer Anhöhe einen Indianer.

      Er verbarg sich hinter einem Gebüsch und wartete, bis der Rote heran war. Dann tauchte er plötzlich vor ihm auf. Mit zwei gezogenen Revolvern. Nicht, weil ein Revolver etwa nicht ausgereicht hätte, sondern wegen der moralischen Wirkung.

      »Was träumst du denn hier durch die Gegend, Rothaut?«

      Der Indianer schwieg.

      Er schwieg auf alle Fragen.

      Plötzlich zog der Gambler die Brauen zusammen. Aus der ledernen Gurttasche blickte eine winzige Blechspitze hervor.

      »Hör genau zu, Rothaut, was ich dir jetzt sage: Mein Name ist Holliday, Doc Holliday – wenn dir das etwas sagt. Ich bin der humorloseste Bursche, der je hier über diese Savanne geritten ist. Du siehst und hörst, daß ich hier diese beiden Revolver jetzt spanne. Wenn du jetzt nicht auf den ersten Anhieb das Metallstück da aus deiner Gurttasche ziehst und hier zur Seite wirfst, gehen die beiden Revolver los und pusten so viel Löcher durch dich, daß der Wind hindurch-pfeifen kann.«

      Gebannt starrte der Indianer in die eiskalten Augen des Georgiers. Wie unter einem Zwang tastete seine Linke nach der Gurttasche, packte den Metallgegenstand und warf ihn auf den Boden.

      Doc Holliday wurde um einen Schein bleicher. Das blitzende, handtellergroße Metallstück, das da auf der Erde lag, kannte er so genau wie seine Taschenuhr: Es war der Marshalstern Wyatt Earps.

      Er СКАЧАТЬ