Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

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СКАЧАТЬ die Taschen geschoben und den Kopf in den Nacken gelegt.

      »Ja«, sagte er mit heiserer, leiser Stimme, »ganz sicher werden Sie das.«

      Wyatt ging hinaus.

      Sie ritten in die Stadt zurück.

      Vorm Crystal Palace stand Laura Higgins, die den Georgier anrief.

      Holliday zögerte einen Augenblick, dann lenkte er seinen Rappen auf den Crystal Palace zu.

      Als Wyatt ins Office trat, berichtete Luke Short, daß der alte Callhaun wieder dagewesen wäre, um sich über Clay Scott zu beschweren. Der Bursche habe die Familie wieder schikaniert.

      Wyatt ging gleich wieder zur Tür.

      »Well, ich werde mir den Burschen einmal vorknöpfen. Ich hatte es ohnehin vor, denn er war ja jahrelang mit Hal Flanagan befreundet.«

      Wyatt ritt aus der Stadt.

      Auf der Scott Ranch schien alles ausgestorben zu sein. Er traf nur den Rancher an.

      Der kam ihm entgegen und rief: »Hallo! Welch hoher Besuch. Welche Ehre…«

      »Sparen Sie sich Ihren Song«, unterbrach ihn Wyatt rauh, »wo ist Clay?«

      »In La P…« Der Rancher unterbrach sich jäh. »Clay? Ich weiß nicht, wo er ist. Wahrscheinlich ist er unten in Tombstone.«

      »Well, dann bestellen Sie ihm, wenn er sich noch einmal drüben bei den Callhauns sehen läßt, hat er es mit mir zu tun.«

      Der Marshal wandte sein Pferd und ritt davon.

      Aber nicht nach Tombstone zurück. Er ritt nach Osten hinüber.

      Es war schon dunkel geworden, als er La Punta erreichte.

      Er wußte selbst nicht genau, warum er hierher geritten war, aber der Rancher hatte irgendeinen Grund gehabt, zu verschweigen, daß Clay nach La Punta geritten war.

      La Punta! Ein armseliges Nest von sechzehn Häusern, ebenso vielen Scheunen und einem alten Backhaus, das als Sheriffs Office umgebaut war.

      Der Sheriff war ein alter Mann von fünfundsechzig Jahren, mit kahlem Schädel und müden Augen.

      Als der Marshal bei ihm eintrat, war er hinter seinem Schreibtisch eingenickt. »He, Mister!«

      Der Sheriff blickte auf, polierte sich mechanisch mit dem Hemdärmel den Stern und stand auf.

      »Ja, was wollen Sie! Wer sind Sie? Wo kommen Sie her?«

      »Das sind eine ganze Menge Fragen auf einmal. Mein Name ist Earp. Ich komme von Tombstone und bin hinter zwei Banditen her, die drüben auf einer Pferdewechselstation einen Mann umgebracht haben.«

      »Earp, sind Sie etwa Wyatt Earp?«

      »Ja, die beiden heißen Hal und Edward Flanagan. Möglicherweise ist ein Bursche namens Scott bei ihnen, Clay Scott.«

      Der Sheriff schüttelte den Kopf. »Da kann ich Ihnen leider nicht helfen, Marshal…«

      Da es spät geworden war, suchte Wyatt ein Boardinghouse auf und nahm ein Zimmer. In der Frühe des nächsten Morgens ritt er aus der Stadt.

      Es hatte keinen Zweck, hier einer bloßen Vermutung nachzujagen, während er vielleicht dringend in Tombstone gebraucht wurde.

      Er hatte die Stadt verlassen, ritt aber nicht den gestrigen Weg zurück, sondern hielt sich auf einer alten Overlandstreet weiter südlich und sah nach etwa einer halben Stunde links ein kleines Gehöft, das von hohen Arizonapinien umgeben war.

      Diese Bäume waren in dieser öden, steppigen Gegend eine wahre Seltenheit.

      Wyatt lenkte den Hengst auf das Gehöft zu.

      Es war von einem halbhohen Pfahlzaun umgeben, und durch das offene Tor konnte er in den Hof sehen. Rechts war das Wohnhaus, links gegenüber waren die Stallungen, daneben die Scheune und mehrere kleine Schuppen. Am Brunnen stand eine alte Frau, die mit der knarrenden Winde einen Eimer Wasser hochzog.

      Der Marshal stieg vom Pferd und erkundigte sich bei der Frau nach den Gesuchten.

      Die Alte schien ihn gar nicht verstanden zu haben.

      Sie schüttelte den Kopf und verzog den zahnlosen Mund zu einem dummen Lächeln.

      Wyatt wunderte sich selbst, daß er hierher geritten war. Allzuviel Hoffnung hatte er gar nicht dabei gehabt, als er vom Wege abgebogen war. Aber ausgeschlossen war es nicht, daß die flüchtigen Banditen hier vorübergekommen waren. Er zog sich wieder in den Sattel und ritt auf das Tor zu. Über die Dächer sah er die spitzen Baumwipfel. Eigenartig wirkte das hier in dieser Einöde. Sechzehn Bäume. Er hatte sie gezählt. In Gedanken.

      Plötzlich zog er die Zügelleine an.

      Der Falbe blieb stehen. Sechzehn Bäume! Sixteen Trees.

      In seinem Hirn schlug es plötzlich Alarm.

      Aber er bewegte sich nicht. Sixteen Trees. La Punta.

      Sollte der Brief, der an den alten Flanagan von La Punta aus abgeschickt worden war, etwa doch mehr zu bedeuten haben? La Punta lag nicht weit von hier. Und hier war der Hof der sechzehn Bäume.

      Da vernahm der Marshal ein Geräusch hinter sich.

      Er wandte sich langsam um – und sah in die Augen von Hal Flanagan.

      Der Bandit stand in der Tür des Wohnhauses und hatte einen Revolver in der Hand.

      In seinen Augen stand ein böses Glimmen.

      »Alle Achtung, Earp, ich hätte nie gedacht, daß Sie mich hier finden würden. – Absteigen!«

      Es wäre Unsinn gewesen, in Anbetracht des gezogenen Revolvers im Sattel zu bleiben.

      Wyatt stieg ab und ging langsam auf das Haus zu.

      Hal Flanagan trat aus der Tür heraus und stellte sich daneben.

      Dafür tauchte jetzt im Eingang sein Bruder Ed auf.

      Der Marshal stand vor der Treppe und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. »Da wären wir ja alle beieinander. Fehlt nur noch der liebe Clay.«

      »Der ist hier«, schrillte es da über den Hof.

      Der Marshal wandte sich gar nicht um und nickte. »Habe ich mir gedacht.«

      Edward Flanagan hatte den Marshal mit nicht so großer Selbstsicherheit wie sein Bruder Hal betrachtet. Immer noch saß in ihm die große Furcht, die er seit eh und je vor diesem Manne empfunden hatte.

      Quäkend schnarrte er ihm zu: »Da sind Sie uns ja schön in die Falle gelaufen, Earp.«

      »Halt’s Maul!« fauchte sein Bruder, ohne ihn anzusehen. »Rede keinen Blödsinn, er ist uns nicht in die Falle gelaufen. Durch puren Zufall hat er uns gefunden. Oder – war es vielleicht kein Zufall?«

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