Ich - Du - Wir. Willi Lambert
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Название: Ich - Du - Wir

Автор: Willi Lambert

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Религия: прочее

Серия: Ignatianische Impulse

isbn: 9783429064853

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СКАЧАТЬ Lexikalische Auskünfte

      Nach dem Blick auf die konkrete Realität der Wir-Welt können auch noch lexikalische Auskünfte das Bedeutungsfeld der Kommunikation überblickshaft deutlich machen. Entsprechende Definitionen lauten: Kommunikation ist gemeinsam machen, in Verbindung stehen, zusammenhängen, sich verständigen, miteinander sprechen, mit jemandem kommunizieren, mitteilen. Wenn ein Wort mit »kom« beginnt, stammt es zumeist von der lateinischen Silbe »cum« ab, und das bedeutet immer ein Zusammensein, eine Verbindung. Beispiele hierfür sind etwa Kommunizieren, Kommunismus, Kommunen, Kommunalpolitik, Komposition, Kommerz, Kommuniqué, Kompost, Kontakt.

      Geteilt, mitgeteilt werden kann alles: Wissen, Informationen, Fakten, Gefühle, Liebe, Hass, Brot, Wohnraum usw. Je nach Kontext und Umständen sind es die verschiedensten Vorgänge mit den unterschiedlichsten Auswirkungen. Alles, was an Beziehung geschieht, kann als eine Weise der Kommunikation verstanden werden. Selbst der Gang in die Einsamkeit ist nochmals ein Beziehungsgeschehen im Sinn der Distanzierung. Man kann nicht nicht kommunizieren, heißt es. Das Fazit kann also lauten: Ich kommuniziere, also bin ich – also sind Wir. Und es gilt: »Der Mensch wird nur am Du zum Ich« (Martin Buber). Wer gut leben will, tut gut daran zu lernen, wie man gut miteinander kommuniziert.

       Die goldenen Regeln

      In der Regel geben sich Menschen Regeln. Aus gutem Grund. Regeln für Spiele, für die Regulierung des Verkehrs, für den Umgang miteinander, Regeln für ein gutes Regieren, für Tanzschritte, für den Sport, für musikalische Kompositionen. Für höfliches Benehmen gab es früher als Lehrbuch den »Knigge«. Alle diese Regeln sollen helfen, Erfahrungen weiterzugeben und Lebensweisheiten anzubieten für ein »gutes Leben«, für ein menschenfreundliches, von Respekt getragenes Miteinander.

       14 Regeln von Ignatius

      Von Ignatius, einem Meister der Kommunikation, seien zusammenfassend 14 Regeln des guten Umgangs miteinander vorgestellt. Sie stammen vor allem aus seiner Instruktion für die Mitbrüder auf dem Konzil von Trient (1546) und verschiedenen anderen Texten. Sie sind sprachlich ein wenig als Regel vereinfacht, aber eng an die ursprünglichen Formulierungen angelehnt.

      – Sei dir immer bewusst: Gespräche können viel aufbauen und viel zerstören.

      – Suche den positiven Sinn in den Aussagen des Gesprächspartners.

      – Verstehendes, fragendes, lernendes Hören hat Vorrang vor dem Reden.

      – Höre dreidimensional und nimm vom andern wahr: Inhalte – Gefühle – Wollen/Werte.

      – Nimm deine eigenen inneren Bewegungen wahr und versuche ruhig zu bleiben.

      – Wenn notwendig, sag deine Meinung und deine Argumente: ruhig und klar, deutlich und bescheiden.

      – Berufe dich mehr auf die Sache als auf Autoritäten und halte dich nicht für unfehlbar.

      – Baue Vorurteile ab und würdige Perspektiven und Argumente aller.

      – Prüfe die Motivation deiner Entscheidung zum Schweigen bzw. Sprechen.

      – Nimm dir die dem Menschen bzw. der Sache angemessene Zeit.

      – Bemühe dich, niemanden unzufrieden zurückzulassen.

      – Nütze die Chance der Arbeit an und mit der Sprache.

      – Kommunikation wird getragen von menschlicher Achtung, Aufmerksamkeit und vom Vertrauen auf das Wirken des Geistes Gottes.

      – Der Geist der Dankbarkeit ist die Quelle alles Guten. Es gehört dir nur wirklich, wofür du danken kannst.

       Die goldene Regel Jesu

      In der Bibel findet sich die Formulierung Jesu: »Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen« (Mt 7,12). Wenn es dann heißt, dies sei das ganze Gesetz und die Propheten, ist damit nicht gemeint, die restlichen tausend Seiten könne man sich sparen; aber es ist eine Botschaft, die mit kurzen Worten Wesentliches für menschenfreundliches Leben zum Ausdruck bringt.

      Wer den »Goldschatz« dieser Regel heben will, der kann sich auf einen besinnlichen Weg begeben:

      – Was tut mir gut in Begegnungen?

      – Wie möchte ich, dass andere mit mir umgehen?

      – Was verletzt, ängstigt, schmerzt, bedrängt mich, wenn andere in ihrem Tun, in ihren Worten, in ihrer Mimik, in ihrem Verhalten mir begegnen?

      – Wie sehr halte ich mich selber an die Erwartungen, die ich an andere habe?

      – Kann ich unterscheiden, was mir gefällt und was andere nicht schon automatisch als »goldene« Umgangsweise erleben?

      So eine Selbstbesinnung kann noch eine ganz besondere Bedeutung bekommen und gemeinschaftsfördernd sein, wenn sich eine Gruppe von Menschen darauf einlässt und goldene Regeln miteinander aushandelt.

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