Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni
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Название: Kates Abenteuer in Portici

Автор: Sandra Goldoni

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Триллеры

Серия: Kates Abenteuer

isbn: 9783347109414

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СКАЧАТЬ stöhnte erneut auf.

      »Ich will hier raus«, krächzte sie.

      »Das geht so nicht«, entgegnete ihr Riccardo. »Ich müsste erst einmal mit jemandem telefonieren, der weiß, was da draußen vor sich geht. Sowie wir hier rauskommen und so ein pyroklastischer Strom über das Land hinwegfegt, sterben wir und zwar in Sekundenschnelle!«

      »Und wie lange sollen wir hier unten bleiben?«, wollte Jack wissen. »Deine Batterien halten nicht ewig. Diese Hitze ist kaum auszuhalten und wir haben nicht einmal etwas zu trinken hier.«

      »Ja, ich weiß«, sagte Riccardo. Er setzte sich neben Aurora auf den Boden. »Weißt du, wo der Eingang zu diesem Schacht war, Mutter? Wo sind die Männer früher rein, um in diesen Gang zu gelangen?«

      »Das muss in der Via Vesuvio gewesen sein«, sagte sie mit in Falten gelegter Stirn. »Ja. Soviel ich weiß, soll der Zugang in der Via Vesuvio liegen. Da bin ich mir ziemlich sicher.«

      »Wo ist denn diese Straße?«, erkundigte sich Kate. »Ist das weit weg von hier? Vielleicht können wir dort wieder raus?«

      Riccardo wandte sich ihr zu.

      »Das Landgut von Aurora liegt in der Via Focone. Luftlinie dürften das etwa drei Kilometer sein. Je nachdem, wo sich der Ausgang in der Via Vesuvio befindet und wie der Gang hier drinnen verläuft, dürften wir mit«, er sah fragend zu Jack, »etwa fünf bis acht Kilometern rechnen?«

      Jack kräuselte die Stirn.

      »Ich dachte, die vielen Olivenhaine gehören auch noch zu eurem Landgut?«

      »Auf jeden Fall«, bestätigte ihn Riccardo. »Du hast recht, es müsste noch etwas weiter oben hinausgehen.«

      Hurley kam mit Sharon und den Kindern zu ihnen herüber.

      »Allen hat uns gebeten, dass die beiden hier bleiben sollen.« Er sah eindringlich zu Jack. »Du solltest dir Despina ansehen. Allen weiß nicht, was er machen soll.«

      Kate schrak hoch.

      »Das sind unsere Hochzeitsgäste, Will. Wir müssen nach ihnen sehen!«

      »Nein! Du bleibst hier«, forderte Will sie auf. »Ich werde mit Jack sehen, was wir tun können.«

      Mit bangem Blick sah Kate den Männern hinterher.

      »Hat es sie schlimm erwischt?«, murmelte Mo. Sie konnte sich nicht zu Despina umdrehen und starrte stattdessen, über sich, an die dunkle Decke.

      Sharon kniete sich zu ihr.

      »Sie hat starke Schmerzen«, antwortete sie Mo. »Ihre Atmung geht nur flach. Ich könnte mir vorstellen, dass sie was mit der Lunge hat.«

      »Wie das?«, wunderte sich Granny. »Dann müssten doch auch ein paar Rippen gebrochen sein, oder?«

      »Wahrscheinlich«, meinte Hurley. »Genau wissen wir das auch nicht. Keiner von uns ist Arzt. Und ohne ein Röntgengerät würde selbst ein Arzt nicht wissen, was mit ihr los ist.«

      »Und raus, können wir hier auch nicht«, beklagte sich Rooie.

      »Das würde nichts bringen«, sagte Riccardo. »Da draußen würdest du in den Krankenhäusern eh niemanden mehr finden. Zumindest nicht hier im Umkreis. Die sind mitten in der Evakuierung.« Er sah mit prüfendem Blick auf seine Armbanduhr. »Und um diese Zeit werden sie die Krankenhäuser schon leergeräumt haben.«

      »Wenn da draußen überhaupt noch eins steht«, gab Aurora zu bedenken. »So, wie diese Felssteine den Hang heruntergekommen sind, könnte ich mir vorstellen, dass da mächtig viel kaputtgegangen ist.«

      »Beschissene Situation«, bestätigte sie Granny.

      Will kam zu ihnen zurück.

      Er flüsterte Hurley etwas ins Ohr, der die Kinder daraufhin an seine Hand nahm und sie zu ihren Eltern führte, dann wandte Will sich seinen Freunden zu.

      »Despina stirbt«, sagte er sachlich. »Jack ist sich sicher, dass sich ein abgebrochener Rippenbogen in einen ihrer Lungenflügel gebohrt hat.«

      Kate schlug sich die Hand vor den Mund. Mit großen Augen sah sie ihren Mann an.

      Auch Mo war entsetzt.

      »Das ist ja furchtbar«, kam es piepsig von ihr.

      »Die Kinder sollen sich noch von ihr verabschieden«, fuhr Will fort. »Deshalb habe ich Hurley gebeten, sie zu ihrer Mutter zu bringen.«

      »Und Allen?«, wollte Granny von ihm wissen. »Verkraftet er es?«

      Will zuckte mit den Schultern.

      Jetzt kam Jack zu ihnen.

      Kate sah zu den Kindern hinüber, die nicht weinten, aber auf dem Boden neben ihrer Mutter knieten. Allen gab seiner Frau einen sanften Kuss auf die Stirn.

      Will sah Jack fragend an, der daraufhin seinen Kopf schüttelte.

      »Was soll das heißen?«, keuchte Kate. Ihr wurde es ganz flau im Magen.

      »Despina hat es nicht geschafft, Kate«, erklärte ihr Jack. »Sie war sehr schlimm verletzt.«

      »Oh nein«, hauchte Kate.

      Sharon kam zu ihr und nahm sie tröstend in ihren Arm.

      Beide Frauen wandten sich von den anderen ab und blieben wenige Meter entfernt stehen.

      »Es ist so grausam«, murmelte Sharon. »Es sollte das schönste Fest überhaupt werden und jetzt so etwas.«

      »Es, …, es hätte, …, so wunderschön werden können«, stammelte Kate. »Es war von euch alles so großartig vorbereitet. Das schöne Anwesen, die traumhafte Kirche, …«

      »Ich glaube nicht, dass die noch steht. Und das Anwesen, …, Kate, das Anwesen, du weißt selbst, dass sich dort der ganze Boden aufgetan hat. Und jetzt sieh hinauf, da liegen massenweise Felsbrocken.«

      »Du hast recht, es wird nichts mehr sein, wie es war.«

      Schweigend sahen die beiden Frauen noch einmal zu Despina.

      Wieder war ein heftiger Erdstoß zu spüren.

      Kate sah entsetzt zu Will zurück, dabei bemerkte sie Mo.

      »Schau doch, Sharon!«, hauchte sie. Kate deutete auf die Japanerin. »Mo sitzt aufrecht.«

      »Wenigstens eine gute Nachricht«, schnaubte Sharon. Sie nahm Kate an ihre Hand. »Komm, wir fragen sie, wie es dazu kam.«

      »Ein erneuter Schock«, erklärte ihnen Jack gerade. »Das kann eine Umkehrfunktion hervorrufen. Zuvor hat ein Schock dazu geführt, dass Mo nichts fühlen und sich nicht bewegen konnte und nun hat der Schock, dass Despina gestorben ist, die Symptome wieder aufgehoben.«

      Granny beobachtete Rooie, der verwirrt an die Wand starrte.

      »Ist СКАЧАТЬ