Bibi & Tina - Endlich wieder Ferien. Bettina Börgerding
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Название: Bibi & Tina - Endlich wieder Ferien

Автор: Bettina Börgerding

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Bibi & Tina

isbn: 9783959182232

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СКАЧАТЬ legte Bibi dem Grafen ein großes Stück Torte auf einen Teller und versuchte, ihr Anliegen loszuwerden: »Ja, also, weshalb wir Sie eingeladen haben, das hat einen Grund.«

      »Ich wusste es!«, rief Graf Falko aus. Das Tortenstück fiel mit einem großen Plumps auf die Seite, als im selben Moment ein höllischer Lärm begann. Tina hatte den Ventilator zum Laufen gebracht.

      Bibi versuchte das Ding zu übertönen: »Es ist nämlich so, durch die Hitze kommen kaum Ferienkinder oder fahren eben gleich wieder.«

      In diesem Augenblick kam der Ventilator richtig auf Hochtouren und blies die schönen Sahneverzierungen von der Torte. Sie spritzten durch die Luft – direkt auf Graf Falko, der förmlich erstarrte! Die Sahnekleckse verteilten sich über seine ganze Vorderseite!

      »Verdammt, Tina!« Wütend schrie Bibi ihre Freundin an.

      Tina schrie verzweifelt zurück: »Ja doch! Er geht nicht aus!«

      Der Ventilator war völlig außer Kontrolle. Auf einmal flog sogar der Tortenboden durch die Luft – und landete direkt in Graf Falkos Gesicht! Sein Teller war leer – doch sein Gesicht voller Kuchenmasse und Sahne.

      In dem Moment schaffte es Tina endlich, den Hebel des Ventilators umzulegen.

      Mit einem Schlag war Ruhe. Erschrocken blickten Bibi und Tina zum Grafen. Er sah aus wie ein Baby, nachdem es gefüttert worden war. Bibi spürte, wie ein Lachen in ihr aufstieg. Auch Tina konnte nicht an sich halten und prostete los. Graf Falkos Anblick war wirklich zu lustig, auch wenn dieser ganz offensichtlich anderer Meinung war. Mit starrer Miene wischte er sich den Teig aus dem Gesicht.

       Die zweite Panne

      Schnipp, schnipp, schnipp! Eilig schnitten Bibi und Tina in der Küche Zitronen in Stückchen. »Ich konnte ja nicht wissen, dass der Ventilator alles durcheinanderwirbelt«, verteidigte sich Tina.

      Doch Bibi war schon gar nicht mehr sauer. Eins aber war klar: »Der Eistee muss ihn jetzt umhauen – also, du weißt schon.«

      Tina nickte. »Vor allem muss er kalt sein. Sonst können wir unsere Bitte vergessen.« Rasch öffnete sie das Eisfach des Kühlschranks. Doch die Eiswürfelform war leer. »Mist. Und jetzt?«

      Sie sah ihre Freundin ratlos an.

      Na ja, das war ja wohl eindeutig ein Notfall. Kurz entschlossen erhob Bibi ihre Arme zum Hexen.

      »Eene meene tiefer Wald, der Eistee ist sibirisch kalt. Hex-hex!«

      Schon überzog Raureif die Karaffe. Perfekt! Schnell eilten die beiden Mädchen wieder nach draußen.

      »Eistee?«, fragte Bibi den Grafen mit einem versöhnlichen Lächeln.

      »Er ist auch extra kalt«, beteuerte Tina. Misstrauisch schaute Graf Falko auf das Glas,

      das Bibi eilig füllte. Er war immer noch ziemlich lädiert, obwohl er sich in der Zwischenzeit zu säubern versucht hatte. Er zögerte kurz. Doch sein Durst war so groß, dass er sich das Glas schnappte und in großen Zügen leer trank.

      »Ahhhhh, das tut gut!«, seufzte er, nachdem er das Glas bis auf den letzten Tropfen geleert hatte. Bibi und Tina strahlten. Doch was war das? Mit einem Mal erstarrte der Graf, und im nächsten Augenblick überzog auch ihn eine Schicht Raureif!

      Bibi schaute Tina erschrocken an. »Ups!«

       Wir sind Entdecker

      Alex hatte Chico mit ins Studio genommen. Noch waren sie nicht auf Sendung und unterhielten sich. Alex mochte den Jungen, der per Anhalter durch Europa fuhr. »Ich würde auch gern mal um die Welt reisen. Aber wenn ich das meinem Vater erzähle, dann kippt er hintenüber.«

      »Wieso?«, fragte Chico interessiert nach.

      Alex verzog ein wenig genervt sein Gesicht.

      »Wenn es nach ihm geht, dann kümmere ich mich nur um die Pferde und um das Schloss und um das ganze Adelszeug.«

      Chico schien zu spüren, dass Alex das als eine Bürde empfand. »Du ganz allein? Also du bist Einzelkind?«

      Alex nickte. »Ich mach’s ja auch gerne, aber es geht eben immer nur um die Tradition.«

      Chico nickte nachdenklich. »Tradition ist nicht Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.«

      Alex stutzte. Da musste man ja ganz schön nachdenken, um den Satz zu verstehen!

      Chico grinste: »Also, so sagt man bei uns in Spanien!«

      Ihr Gespräch wurde von Funky Fröhlich unterbrochen, die hektisch eintrat. »Haben wir plötzlich noch einen Praktikanten?«, fragte sie überrascht.

      Alex schüttelte den Kopf. »Nein! Das ist Chico.

      Ein Singer-Songwriter und ein Riesentalent!« Funky Fröhlich schüttelte den Kopf. »Vergessen?

      Wir machen keine Werbung!«

      Techniker Paul schaute kurz von seinem Mischpult auf und korrigierte: »Wir kriegen keine Werbung.« Tatsächlich wollte kaum jemand in ihrem Sender mit der geringen Reichweite Werbung schalten.

      Funky Fröhlich ging über Pauls Anmerkung hinweg. »Sagen wir einfach: Wir haben keine Werbung.«

      »Aber das ist doch keine Werbung!«, widersprach Alex ihr. »Wir geben Newcomern eine Chance. Live im Radio!«

      Nun erhellte sich Funkys Miene: »Jaaaa …! Radio Flamingo – wir sind Entdecker!« Das brachte sie auf eine ganz andere Idee. Fragend schaute sie Alex an: »Könnte ich mal deinen Vater interviewen?«

      Hastig verneinte Alex. »Ich glaube, das ist nicht so seins.«

      Doch Funky ließ nicht locker. »Er hat so eine interessante Familiengeschichte. Alle interessieren sich doch für Adelshäuser. Wer liebt wen? Drama! Intrigen!«

      Mit einem Mal registrierte sie, dass sowohl Alex als auch Paul und Chico sie irritiert anschauten. Etwas verlegen wedelte sie mit Armen und rief:

      »Hopp, hopp. An die Arbeit!« Und fügte in Alex’ Richtung streng hinzu: »Frag ihn bitte.«

       Das große Auftauen

      Bibi und Tina hatten ein megaschlechtes Gewissen. Graf Falko war immer noch steif gefroren wie ein Tiefkühlhähnchen. Frau Martin, die mittlerweile wieder zurückgekehrt war, war gar nicht erfreut. Holger, mit Billy the Kid im Schlepptau, hatte eine Sackkarre aufgetrieben, mit der sie den Grafen in die Sonne im Hof schoben und in einen Gartenstuhl hievten.

      Vorwurfsvoll sah Frau Martin Bibi und Tina an:

      »Ich СКАЧАТЬ