Maries neues Glück auf vier Hufen. Alina Nölker
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Название: Maries neues Glück auf vier Hufen

Автор: Alina Nölker

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Maries Glück auf vier Hufen

isbn: 9783960741398

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СКАЧАТЬ schreckte Marie hoch und stieß dabei Susi, die rechts von ihr lag, an.

      „Aua! Was soll das?“, beschwerte diese sich.

      Marie machte die Augen auf, blinzelte ein paar Mal und lachte. Davon wurde auch Jenny wach und fragte gähnend: „Was ist denn hier los, so früh am Morgen?“

      Marie antwortete: „Ich glaube, Herr Kröger klingelt draußen mit einer Glocke und ich habe gedacht, es wäre mein Wecker und wollte ihn ausmachen. Dabei habe ich Susi gestoßen, weil zu Hause mein Wecker in dieser Richtung steht.“

      „Dann sagt dir dein Wecker jetzt: Ich will weiterschlafen.“ Mit diesen Worten verkroch sich Susi wieder unter der Decke.

      „Aufstehen, Schlafmütze“, rief Jenny.

      Susi weigerte sich, aber als Jenny und Marie sich anzogen und dann aus dem Zelt verschwanden, wurde sie auf einmal ganz schnell. Die drei putzten sich die Zähne und gingen dann wieder zum Zelt zurück.

      Tim und noch ein Junge kamen ebenfalls aus ihrem Zelt heraus und riefen: „Morgen!“ Marie winkte ihnen zu und brachte ihr Waschzeug in ihr Zelt. Gemeinsam trotteten sie danach zum Frühstücken.

      Marie aß ihr Frühstück, welches aus Spiegelei, Brot und Wurst bestand und besuchte dann Blitz, der neben Luna, der weißen Araberstute, stand. Er wieherte ihr aufgeregt entgegen. Erst als er von Marie einen zärtlichen Kuss auf die Nüstern bekommen hatte, beruhigte er sich wieder. Herr Kröger bat schließlich alle Gäste, zu ihm zu kommen, weil er was berichten wollte. Also wurde Marie von Jenny abgeholt und sie liefen gemeinsam zu dem Betreuer.

      „Ich habe hier eine Liste für alle, mit dem Wochenplan, welche Aktivitäten wir unternehmen werden“, sagte er mit fröhlicher Stimme. Jeder von ihnen bekam eine Liste ausgehändigt. Marie kam das sehr viel vor, was darauf stand, aber sie dachte daran, dass es ihr wohl Spaß machen würde. Sie fragte sich, was diese Liebeseiche war, aber dies würde sie ja am nächsten Tag erfahren. Am Donnerstag mit Blitz durch einen Fluss reiten und mit den anderen im See baden, dies würde ihr am meisten Spaß machen.

      An diesem Tag kamen als Erstes die Kennenlernspiele dran. Marie war sehr begeistert darüber. Schon rief Laura alle zusammen und erklärte die Spiele. Es waren witzige Spiele, wie zum Beispiel Sackhüpfen.

      Als die Spielrunden beendet waren, rieb sich Marie den Schweiß von ihrer Stirn und legte sich in die Wiese. Sie war außer Atem und versuchte sich zu entspannen, aber das war sehr schwierig. Sie betrachtete eine abgemähte Wiese und war froh, dass sie hier dabei sein durfte. Es roch nach frischem Heu.

      Herr Krögers Stimme weckte Marie aus ihren Gedanken: „Es gibt in einer halben Stunde Essen, die Zeit bis dahin steht euch zur freien Verfügung. Seid aber pünktlich!“

      Marie wusste nicht mehr, wer noch alles draußen war, aber der Himmel begeisterte sie. „Oh, die Wolke da sieht aus wie … wie hmmm, wie Lynn. Ich vermisse sie so“, dachte sie sich. Sie merkte, dass sich jemand näherte, ließ die Augen aber geschlossen. Sie wollte nicht als Erste etwas sagen. Nach einer Weile öffnete sie doch die Augen, um zu schauen, wer es war.

      Hannah saß neben ihr und fragte: „Alles wieder gut zwischen Tim und dir?“

      Marie zuckte mit den Schultern. „Für ihn ist alles okay. Aber ich sehe doch ganz genau, dass er Nina mag. Oder doch nicht?“

      Hannah zweifelte an dem, was Marie dachte, und ging wieder zurück zu den anderen. Marie schaute sich auf dem Zeltplatz um und suchte mit ihren Augen Tim. Sie sah ihn nicht. Nina war ebenfalls nicht da. Sie fand Nina ja eigentlich nett, aber jetzt hatte sie das Gefühl, dass sie ihr den Freund ausspannen wollte. Marie stand langsam auf und trödelte zu ihrem Zelt, wo Susi und Jenny gerade Rommé spielten. Sie schauten hoch, als sie ins Zelt trat und sich auf ihren Schlafsack schmiss.

      Jenny fragte besorgt: „Alles okay? Du siehst so traurig aus.“

      Marie nuschelte: „Alles okay! Ich ruhe mich nur aus und bin hungrig.“

      Jenny nickte und bemerkte, dass sie auch hungrig war. Also eilten alle drei zu der Hütte, in der immer die Mahlzeiten eingenommen wurden. In einer anderen Hütte befanden sich Waschgelegenheiten und Toiletten. Es gab irgendein Mischmasch aus Nudeln und einer komischen Soße. Marie stocherte mit ihrer Gabel in ihrem Essen und überlegte.

      Susi stieß sie mit vollem Mund an und behauptete: „Du warst doch so hungrig. Die Soße sieht zwar komisch aus, aber schmeckt lecker. Probier mal!“

      Marie steckte sich langsam eine Gabel mit Nudeln in den Mund und schob den Teller dann von sich weg. Susi sagte mit lauter Stimme: „Nicht, dass du uns vom Pferd fällst beim nächsten Ausritt.“ Marie wusste, dass sie recht hatte, und aß ihren Teller langsam auf.

      Tim saß dieses Mal an einem Jungentisch. Ohne Mädchen. Ohne Nina. Das beruhigte sie.

      Die Betreuerin rief allen zu, dass sie nach dem Essen ihre Pferde vorbereiten sollten. Marie stand von ihrem Stuhl auf und rannte zum Zelt, um sich umzuziehen. Als sie wieder herauskam, wurde sie von Tim erschreckt, welcher plötzlich hinter ihr stand und sie an der Schulter packte. Marie drehte sich um und freute sich, ihn endlich mal wieder zu sprechen. Doch er winkte ihr nur und eilte zu seinem Pferd.

      Sie selbst lief zu Blitz und begrüßte ihren Liebling, putzte ihn in Windeseile und sattelte ihn. Dann stieg sie auf und nahm die Zügel auf. Marie genoss es und lenkte Blitz geschickt durch den Wald. Dann war Trab an der Reihe. Blitz freute sich ebenso und wollte gleich in Galopp springen, doch Marie hielt ihn noch zurück, bis Herr Kröger das Zeichen gab. Dann ließ sie ihn lossprinten.

      Tim ritt mal wieder neben Nina. Marie schaute auf ihr T-Shirt hinunter. Dort war ein Frosch abgebildet und darunter stand: Kiss me!

      Die Zeit verging schnell und der Ausritt war schon bald wieder zu Ende. Sie ließen die Pferde in die sicher gebaute Koppel, die Herr Berger vor der Ankunft der Reiter hatte errichten lasen. Marie stand noch eine lange Zeit am Zaun und beobachtete die Tiere. Sie seufzte und ging dann wieder ins Zelt zurück.

      Dort spielte sie mit Jenny und Susi ein Kartenspiel, das recht lustig war. Dazu aßen die drei Chips. Die Chipsreste waren im Zelt verstreut, weil sie sich damit beschmissen hatten. Sie hatten ausprobieren wollen, wer sie am besten mit dem Mund fangen konnte. „Das war ein Spaß“, lachte Marie.

      Jenny und Susi nickten und keuchten: „Oh ja!“

      Laura rief von draußen: „Wer Lust hat, kann seine Pferde schmücken.“

      Alle drei Mädchen waren sich einig, dies nicht zu tun. Sie hatten keine Lust und wollten ihre Pferde nicht quälen bei diesem schönen Wetter.

      Susi fragte nach ein paar Minuten: „Kommt, wir fragen, ob wir hier mal ein bisschen herumlaufen können und vielleicht entdecken wir ja eine Höhle oder so. Wie wär’s, macht ihr mit?“

      Marie überlegte und antwortete dann: „Was willst du denn hier schon finden?“

      Jenny sagte schnell: „Na ja, wir können ja mal schauen. Kommt, wir fragen!“ Also gingen die drei zu Herrn Kröger und fragten ihn. Sie baten ihn mit einem Hundeblick, dem niemand widerstehen konnte.

      Herr Kröger war sich nicht sicher, was er antworten sollte. „Nicht, dass ihr euch verirrt!“ Doch als er die flehenden Blicke der Mädchen sah, gab er nach und ließ sie laufen mit den Worten: „Aber nicht zu СКАЧАТЬ