Wyatt Earp Staffel 4 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 4 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740914011

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СКАЧАТЬ soll das geben? Eine Schießerei?«

      »Nein, Miß. Aber Ihr Vater will nicht, daß die Leute Schußwaffen tragen.«

      »Ich weiß.«

      »Well!« mischte sich da der Texaner ein, nahm seinen Gurt ab und drückte ihn der Frau in die Hand. Dann schob er sie beiseite und trat mit glimmenden Augen auf den Vormann zu. »Das wäre erledigt, aber etwas anderes noch nicht. Dieser dreckige Bursche aus den Bergen hat ein zu großes Maul.«

      Und schon flog ein schwerer rechter Haken gegen den Schädel des Vormannes.

      Im nächsten Augenblick war eine wilde Schlägerei im Gange.

      Susan blickte entsetzt auf sie nieder. Plötzlich wandte sie sich um, nahm den gefüllten Wassereimer und leerte ihn über den beiden Kämpfenden aus.

      Die Männer ließen sofort voneinander ab und erhoben sich fluchend.

      Der Rancher stand plötzlich hinter ihnen. »Halbot, es ist das beste, wenn Sie sich Ihr Geld bei mir abholen und dann in den Sattel steigen…«

      *

      Er bekam sein Geld, einen guten Proviant und machte sich grußlos davon.

      Sein Gewissen war in keiner Weise belastet. Im Gegenteil, er ritt pfeifend aus dem Hof.

      Es war ein klarer, sonniger Tag.

      Der Mann ritt nach Westen, über hügeliges Land.

      Zu seiner größten Verwunderung sah er bereits nach siebzehn Meilen die Häuser einer Stadt vor sich auftauchen.

      Die Bergriesen waren hier schon näher und schienen das andere Ende der breiten Mainstreet abzuschließen.

      Halbot sah sich nach einem Mietstall um, stellte seinen Wallach unter und schlenderte mitten über die Straße.

      Da entdeckte er auf der rechten Seite mitten in einer kleinen Häuserzeile einen Saloon.

      ›Bills Saloon‹ stand in großen Lettern über dem Eingang.

      Jake schlenderte auf die Schenke zu, stieß die hölzernen Schwingarme der Pendeltür auseinander und betrat den im Halbdämmer des Nachmittags liegenden Schankraum.

      Der Saloon war leer – bis auf einen Tisch. Da saßen drei ältere, schnauzbärtige Männer und pokerten.

      Halbot hielt auf die Theke zu, schnipste mit den Fingern und verlangte eine Flasche Kentucky-Gold.

      Der Wirt, ein kleiner Mann mit saurem, kränklichem Gesicht, musterte ihn kurz und stellte ihm dann den Whisky hin. »Gezahlt wird gleich«, meinte er mit dünner Fistelstimme.

      Der Texaner zog die Brauen zusammen. »Dafür sollte ich dir eine langen, alte Schleiereule.«

      Aber er zog dann doch das Geld aus dem Beutel und warf es klimpernd auf das Thekenblech.

      Dann wandte er sich um und blickte unternehmungslustig auf die drei Spieler. »Wie sieht’s aus, Gents, kann ich mithalten?«

      Die drei Alten sahen auf, blickten den Frager an, tauschten einen kurzen Blick untereinander und spielten dann weiter.

      Das war genau das, was Jake Halbot nicht vertragen konnte. Er schob sich an den Tisch der drei heran, zog die Winkel seines schmallippigen, wenig angenehm wirkenden Mundes nach unten und musterte jeden einzelnen der drei Kartenspieler. »Bin euch wohl nicht elegant genug, he?« schnarrte er.

      Der Mann, der ihm am nächsten stand, wandte seinen grauen Kopf und grinste. »No, Mister, das ist es nicht, aber wir brauchen keinen Partner, verstehen Sie?«

      »Nein!«

      »Wir spielen jeden Morgen hier ein Stündchen miteinander, schon seit Jahren – und…«

      »Was geht das mich an? Ich will mitspielen!« Halbot zog sich einen Stuhl heran und setzte sich rittlings darauf. Dann riß er den Korken von der Flasche und trank. Glucksend lief das scharfe Getränk aus der Flasche in seine Kehle.

      Angeekelt wandten die Spieler sich ab.

      Halbot hatte ein Viertel des Flascheninhalts in sich hineingekippt. »So, Leute, und nun rückt zusammen. Jake Halbot spielt mit!« rief er grölend.

      Er spielte mit.

      Den dreien blieb nichts anderes übrig.

      Und Halbot gewann.

      Auch dagegen vermochten die Männer nichts zu unternehmen.

      Er gewann, weil er falschspielte.

      Es gab jedoch jemanden, der etwas dagegen unternehmen wollte: der Salooner.

      Langsam hatte er sich an den Spieltisch herangemacht und zugesehen.

      Plötzlich schoß seine Hand vor und legte sich auf den linken Unterarm des Texaners. »Stop, Mister, so läuft das nicht. Hier wird nicht falschgespielt. Diese Gents sind Gäste, die jeden Tag bei mir verkehren. Ich habe kein Interesse daran, sie wegen eines Falschspielers zu verlieren.«

      Halbot saß drei Sekunden steif da, dann riß er sich von dem Griff des Wirts los, warf den Kopf herum und bellte: »Was fällt dir ein, dreckiger Schnapspanscher!«

      Er war aufgesprungen. Geschickt hatte er bei dieser Bewegung eine Karte aus seinem Ärmel gezogen und unter den Tisch fallen lassen.

      Der Salooner war blaß geworden. »Ich habe deutlich gesehen, daß Sie falschgespielt haben, Mister!«

      »So?« knurrte ihn der Cowboy an. »Dann beweisen Sie mir das gefälligst.«

      »Das kann ich.«

      Der Wirt griff nach dem linken Ärmel des Mannes, öffnete den Knopf – und starrte auf den behaarten Unterarm des Banditen. »Aber…«

      »Was aber?« herrschte ihn Halbot an. »Was haben Sie gesucht? Eine Karte?«

      »Aber da war doch eben noch eine Karte. Ich habe doch deutlich gesehen…«

      »Was haben Sie gesehen?« Halbot schleuderte den Salooner so brutal zurück, daß der Mann zwei Stühle mit umriß. »Verschwinden Sie, Alter, sonst raucht’s!«

      Die drei älteren Männer saßen wie erstarrt da.

      Einer von ihnen, der sechzigjährige Pat Henderson, hatte die Spielkarte unter dem Tisch entdeckt. Er stieß seinen Nachbarn mit dem Ellbogen an und wies unter den Tisch.

      Lewt Ferguson, der andere, war nicht so geschickt. Er bückte sich, und als er die Karte aufhob, hatte Halbot ihn schon am Kragen gepackt und zurückgerissen.

      »Ach, so ist das? Die Gents sind Falschspieler!« Ferguson riß sich los und wich zurück. »Das will ich in Ihrem eigenen Interesse nicht gehört haben, Stranger. Wir haben hier an diesem Tisch an Sie ein ganzes Stück Geld verloren und haben Ihnen sicher keinen Grund gegeben, so mit uns zu sprechen.«

      Halbots Hände hingen steif über den Revolverkolben.

      Die СКАЧАТЬ