Die Weltallschiffer. Emil Robert Kraft
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Название: Die Weltallschiffer

Автор: Emil Robert Kraft

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ diese durch Elektrik erzeugt, und die Hauptkraft der letzteren lag wiederum in dem beständigem Wechsel von Erzeugen und Aufheben der Schwerkraft. Durch ein Vermindern des Schwergewichtes innerhalb des Schiffes selbst konnte ferner die Richtung der Flugbahn verändert werden. Außerdem war eine Vorrichtung vorhanden, um die vorrätige, als Bewegung von der Erde empfangene Kraft in Wärme umzuwandeln. Auf diese Weise konnte man nun sowohl die Geschwindigkeit mäßigen und sogar ganz hemmen, als auch, wenn unterdessen sich die Kraft wiederum als Wärme immer mehr aufgespeichert hatte, die Geschwindigkeit bis zu jedem beliebigen Grade steigern.

      Kurz, das Problem, im Weltall herumzufliegen und an jedem beliebigen Stern zu landen, war gelöst, es fehlte nichts mehr daran, nicht einmal die Frage wegen der Proviantierung machte noch Sorge, denn Richard zeigte auch durch chemische Experimente, wie man aus den Elementen Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff die Nahrungsmittel herzustellen vermöge, die man dann nur der Kunst des Koches zu überlassen brauchte. Diese Elemente konnten mit Leichtigkeit aus der Atmosphäre gezogen oden in komprimiertem Zustande in einer Menge, die für die ganze Schiffsmannschaft auf Jahrhunderte hinreichte, mitgenommen werden – und donnernder Applaus belohnte den jungen Erfinder, zugleich den ersten Weltallkapitän, der in den nächsten Tagen die Reise nach dem Mars antreten wollte, die er in zehn bis zwölf Wochen zurückzulegen gedachte.

      Doch bescheiden lehnte Richard jede vorzeitige Ehrung ab, er wies vielmehr darauf hin, daß auch die Weltallschifffahrt gelernt sein wolle. War er auch fest überzeugt, mit seinem Schiffe fremde Weltkörper erreichen zu können, so fehlte doch noch jede Erfahrung. Auch hier hatte man mit Schiffbruch und unbekannten Mächten zu rechnen, und er sagte von vornherein, es stehe in Frage, ob er den Mars überhaupt fände.

      Vielleicht, schloß er scherzend, ginge es ihm so wie Kolumbus, der den Seeweg nach Ostindien suchen wollte und dabei Amerika entdeckte.

      Der Abflug

      Eine ungeheure Menschenmenge umstand den freien Platz, in dessen Mitte eine silbergraue Kugel von etwa dreißig Meter Durchmesser lag, also ein ganz gewaltiger Ball, denn, um einen Vergleich zu geben, sei erwähnt, daß ein Ozeandampfer von 3000 Tonnen, schon ein ganz ansehnliches Schiff, dem Inhalte nach acht Mal in diese Kugel hineingegangen wäre.

      Dementsprechend bestand die Mannschaft des Weltallschiffes aus hundert Arbeitern, meistenteils geschickten Mechanikern, die sich freiwillig zu der abenteuerlichen Fahrt ins geheimnisvolle Unbekannte gemeldet hatten, aber es waren auch wirkliche Seeleute darunter, dazu kamen dann noch die Offiziere, nur talentvolle Ingenieure, und schließlich einige Gelehrte.

      Zum Umschauen im Inneren haben wir später noch Zeit. Aber von außen hatten die versammelten Neugierigen auch nicht viel zu sehen, sie konnten höchstens die ungeheure Größe der Billardkugel anstaunen. Nichts war an ihr bemerkenswert als die nackte, gebogene, silbergraue Wand. Nur unten befand sich eine Thür, im Verhältnis zu der Riesenkugel ein winziges Loch, durch welches Menschen ein- und ausgingen und noch einige Gegenstände hineintrugen.

      Jetzt ging ein Murmeln und eine Bewegung durch die Reihen der Zunächststehenden, dann wurden sie zurückgedrängt, und man sah, wie ein vornehmer, alter Herr, der zuletzt an der Kugel stehen blieb, dem jungen Kapitän die Hand schüttelte, endlich verschwand auch dieser im Inneren, und nun wurde die Thür geschlossen.

      „Aufgepaßt!“

      Eine angstvolle Todesstille lagerte über der ganzen Menge. Ein Kanonenschuß sollte das Zeichen zum Aufstieg geben, dann erwartete man, das Weltallschiff so schnell oder etwas schneller als einen freigelassenen Luftballon sich erheben zu sehen.

      Doch als der Kanonenschuß erkrachte – war die Kugel fort, einfach verschwunden. Und als man daran dachte, die Augen zu erheben, war der Ball auch nicht einmal mehr im Aether zu erblicken.

      Das Weltallschiff war eben nicht aufgestiegen, sondern mit einer Geschwindigkeit von ziemlich fünf Meilen in der Sekunde von der Erde abgeschleudert worden, und da gab es denn natürlich kein Nachsehen!

      Im Inneren

      Fünf Meilen in der Sekunde, das ist eine gewaltige, überhaupt ganz unbegreifliche Geschwindigkeit, da mußte es den Weltallschiffern wohl schwindlig werden! Aber verspüren wir denn etwas davon, daß wir auf der Erde mit einer nur wenig geringeren Schnelligkeit durch das Weltall sausen? Oder merken wir es etwa, daß wir manchmal mit den Füßen am Erdball kleben und mit dem Kopfe nach unten in den Weltenraum hineinbaumeln? Im Weltenraume giebt es eben kein unten und oben, diese Begriffe machen wir uns nur in unserer Einbildung.

      So wußte der gewöhnliche Arbeiter in dem Schiffe auch nicht mehr, was unten und was oben war, er stand eben aufrecht, wie er sonst auf der Erde zu stehen meinte, denn für dieses stabile Gleichgewicht sorgte die ganze Anziehungskraft der Almitwände, und ebensowenig war etwas von der enormen Geschwindigkeit zu bemerken.

      Ueberall waren, den Bollaugen eines Schiffes entsprechend, Gucklöcher angebracht, jedoch bestanden diese nicht aus Glas, sondern aus einer anderen durchsichtigen Masse, die jedem Drucke widerstand, außerdem konnten noch Almitplatten über wirkliche, große Fenster zurückgeschoben werden.

      Von diesen Fenstern aus hätten die Wunder des Weltalls betrachtet werden können – wenn es nämlich solche für den zu sehen gegeben hätten, der Wunder erwartete.

      Hier stand die Sonne als feuriger Ball, dort sah man den Mond als matte Scheibe, alles genau wie von der Erde aus. Von einer Bewegung war ja nichts zu bemerken, und so wäre nur das Verschwinden der Erde interessant gewesen, wenn das nicht auch so ungemein langsam vor sich gegangen wäre.

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