Die toten Seelen. Nikolai Gogol
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Название: Die toten Seelen

Автор: Nikolai Gogol

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ schwer zu sagen, ob es eine Dame oder ein Fräulein, eine Verwandte oder eine Haushälterin war oder ob es einfach aus Gnade im Hause gehalten wurde, kurz, ein Geschöpf, etwa dreißig Jahre alt, ohne Haube, mit einem bunten Tuch. Es gibt Personen, die in der Welt nicht als selbständige Individuen leben, sondern nur als Flecken auf anderen Gegenständen. Sie sitzen immer auf dem gleichen Platz, halten den Kopf gleich, man hält sie leicht für ein Möbelstück und denkt sich, daß sie noch nie im Leben auch nur ein Wort gesprochen haben; doch im Gesindezimmer oder in der Vorratskammer sind sie gar nicht so schweigsam!

      »Die Kohlsuppe ist heute ausgezeichnet, Herzchen«, sagte Ssobakewitsch, nachdem er von der Suppe versucht und sich dazu ein Riesenstück von der bekannten »Njanja« genommen hatte, die stets zur Kohlsuppe gereicht wird und die bekanntlich aus einem mit Buchweizengrütze, Hirn und Füßchen gefüllten Hammelmagen besteht. »So eine Njanja«, fuhr er fort, sich an Tschitschikow wendend, »werden Sie in der Stadt nirgends bekommen; dort setzt man Ihnen weiß der Teufel was vor!«

      »Beim Gouverneur ist die Küche gar nicht schlecht«, sagte Tschitschikow.

      »Wissen Sie denn auch, woraus dort alles zubereitet wird? Wenn Sie es erfahren, werden Sie es nicht essen wollen.«

      »Ich weiß nicht, wie die Speisen zubereitet werden, darüber habe ich kein Urteil; doch die Schweinekotelette und die gekochten Fische waren vorzüglich«

      »Das ist Ihnen nur so vorgekommen. Ich weiß ja, was die Leute auf dem Markte einkaufen. So eine Kanaille von Koch, der bei einem Franzosen in der Lehre war, kauft einen Kater, zieht ihm das Fell ab und trägt ihn als einen Hasen auf.«

      »Pfui, was für unangenehme Sachen du da erzählst!« sagte Ssobakewitschs Gattin.

      »Ich kann doch nichts dafür, Herzchen! So wird es bei ihnen allen gemacht, und es ist nicht meine Schuld. Alle Abfälle, alles, was unsere Akuljka, mit Verlaub zu sagen, in den Mülleimer wirft, das tun sie in die Suppe!«

      »Immer mußt du bei Tisch solche Dinge erzählen«, wandte Frau Ssobakewitsch ein.

      »Was soll man machen, Herzchen«, sagte Ssobakewitsch. »Wenn ich es noch selbst machte, aber ich will dir ganz offen sagen, daß ich solchen Dreck nicht essen, werde. Und wenn du mir einen Frosch auch verzuckerst, nehme ich ihn doch nicht in den Mund, und auch eine Auster nicht: ich weiß gut, was für einem Ding so eine Auster ähnlich sieht. Nehmen Sie sich doch vom Hammel«, fuhr er fort, sich an Tschitschikow wendend. »Das ist eine Hammellende mit Brei. Das ist kein Frikassee, wie es in den Herrschaftsküchen aus dem Hammelfleisch gemacht wird, welches vier Tage auf dem Markte herumgelegen hat. Das haben alles die deutschen und französischen Doktoren erfunden; ich würde sie dafür alle aufhängen lassen. Die Diät haben sie erfunden, das ist so eine Hungerkur! Da sie eine schwache deutsche Natur und dünne Knochen haben, so bilden sie sich ein, sie könnten auch mit einem russischen Magen fertig werden. Nein, das ist nicht das richtige, das sind lauter Erfindungen, das ist … « Ssobakewitsch schüttelte böse den Kopf. »Sie reden von Aufklärung und wieder von Aufklärung, diese ganze Aufklärung ist aber ein … Ich wüßte schon ein Wort dafür, aber bei Tisch möchte ich es nicht gerne sagen. Bei mir ist es anders. Wenn es bei mir Schweinebraten gibt, so kommt das ganze Schwein auf den Tisch; gibt es Hammelbraten, so bringe man mir den ganzen Hammel, gibt es Gänsebraten, dann soll es auch eine ganze Gans sein! Lieber esse ich nur zwei Gerichte, dafür aber so viel, wie meine Seele verlangt.« Ssobakewitsch bestätigte diese Worte auch sofort durch die Tat; er nahm die Hälfte der Hammellende auf seinen Teller, verzehrte alles und nagte auch noch jeden Knochen ab.

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