ЕГЭ-2018. Немецкий язык. Предметное содержание речи. 19 тем. Динара Фаритовна Яфизова
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу ЕГЭ-2018. Немецкий язык. Предметное содержание речи. 19 тем - Динара Фаритовна Яфизова страница 5

СКАЧАТЬ haben alle Familienmitglieder ihre feste Aufgabe, und in diesem Zusammenspiel finden auch Kinder ihre Rolle. Sie erkennen ihren eigenen Wert als Teil des Ganzen, wenn sie es sind, die die Eierbecher morgens auf den Tisch stellen oder das Vorlesebuch aussuchen.

      Rhythmus und Sicherheit

      Rituale können ganz kleine Aktionen oder große Feierlichkeiten sein. Sie gestalten das tägliche Leben, markieren kalenderbezogen ein bestimmtes Ereignis oder begleiten den Übergang in eine neue Lebensphase. Etablierte Gewohnheiten, die täglich gleich sind, schaffen Sicherheit und gliedern das Alltagseinerlei. Sie helfen bei den vielen kleinen Übergängen des Tages: Beim Aufstehen, beim Verabschieden, beim Schlafengehen.

      – Das Aufräumlied: Während des Singens (notfalls zwei bis dreimal) werden schnell die Spielsachen weggeräumt.

      – Ein Tischgebet oder -spruch (gerne selbst gereimt), der alle auf das

      Gemeinschaftserleben Essen einstimmt.

      – Finden Sie ein ganz persönliches Abendritual – oder eine Kombination aus mehreren: Das Bett mit Kirschkernkissen wohlig vorwärmen, eine Entspannungsmassage, Nachtmonster wegpusten, dem Mond gute Nacht sagen…

      Rituale im Jahreslauf: Alles hat seine Zeit

      Struktur im Jahreslauf schaffen, die Wiederholung des Naturkreislaufs wahrnehmen – auch das können Rituale leisten.

      – Eine Girlande, die zur Feier der Ferien am letzten Schultag das Wohnzimmer schmückt.

      – Aus den ersten gesammelten Kastanien werden Männchen gebastelt, die auf dem Fensterbrett den Herbst begrüßen.

      – Gestalten Sie mit Farbe und Stoff einen Festtagsstuhl, der immer nur an Geburtstagen herausgeholt wird.

      Rituale in Krisen: Bedrohliches beherrschen

      Rituale helfen, schwierige Zeiten einzuordnen und zu bewältigen. Ein bewährter Rahmen, z.B. die feierliche Beerdigung eines toten Vögelchens, erleichtert den Umgang mit Krankheit oder Verlusten. Ein Ritual kann auch vermitteln, dass man dem Geschehen nicht hilflos ausgeliefert ist.

      – Eine Erinnerungsecke oder -kiste einrichten, in der Gegenstände und Fotos von der toten Oma oder dem weggezogenen Spielkameraden aufbewahrt werden.

      – Wut wegschreien: Wer seine Aggressionen nicht mehr beherrschen kann, geht zwei Minuten zum Brüllen ins Gästeklo (Fenster und Ohren zu).

      – Das kranke Kind bekommt immer aus einem bestimmten Buch vorgelesen!

      Übergangsrituale: Leben ist Veränderung

      Rituale können auch große Ereignisse markieren: Hochzeit, Geburt, Taufe. In solchen Festtraditionen findet jeder Mensch Halt. Auch Kinder bewältigen auf dem Weg zum Erwachsenwerden viele markante Entwicklungsschritte: der erste Zahn, Kindergartenstart, Schulwechsel, die erste Menstruation…

      Rituale können solche Schnittstellen markieren und eine bewusste Zäsur setzen. So fällt es leichter, Altes abzuschließen und sich auf das Neue einzulassen. Bei solchen einmaligen Ereignissen lebt das Ritual also weniger von der Regelmäßigkeit, sondern es schafft für die ganze Familie einen verlässlichen Rahmen.

      – Ob Zahnfee oder hübsche Aufbewahrungsbox: Es beruhigt, wenn es auch für Wackelzähne eine Zukunft gibt.

      – Zum Kindergartenabschied einen kleinen Film drehen, auf dem man den täglichen Weg sieht und das Kind noch mal seine Gruppe zeigt.

      – Zum Abschluss der Grundschulzeit eine kleine Reise mit dem Papa machen.

      Eigene Rituale entwickeln

      Wie aber findet eine Familie Rituale, die zu ihr passen? Oft entstehen sie zufällig aus der Situation heraus: Der spontan gereimte Abschiedsgruß des großen Bruders wird von allen übernommen, die Bratäpfel am Martinstag haben so gut geschmeckt, dass sie auch im nächsten Jahr wieder gefordert werden. Wenn eine immer wiederkehrende Handlung der ganzen Familie guttut, dann hat sie das Zeug zum Ritual. Das kann manchmal ein bisschen dauern, denn Rituale brauchen Zeit. Viele Familienbräuche sind auch aus Traditionen entstanden, die man übernommen hat und gerne weiterführt: der Marmorkuchen am Geburtstagsmorgen, den schon Oma gebacken hat; das Abendgebet, das man aus der eigenen Kindheit kennt. Manchmal ist es nicht so einfach, die Gewohnheiten aus zwei Herkunftsfamilien unter einen Hut zu bringen – über die Gestaltung der Weihnachtsfeiertage etwa wird in manchen Familien heiß diskutiert. Aber mit ein bisschen Toleranz hat man die Chance, daraus eine neue, eigene Tradition zu kreieren. Auch Kinder beteiligen sich übrigens gerne daran, Rituale mitzugestalten, indem sie ihre Favoriten klar benennen. Auch Streitsituationen, wie Aufräumen oder Schlafengehen, können Motivation sein, gemeinsam ein konstruktives Ritual zu entwickeln.

      Überhaupt macht es keinen Sinn, als Eltern Rituale nur aus Ratgeberbüchern zu kopieren oder mit pädagogischem Hintergedanken zusammenzustellen. Denn Rituale funktionieren nur, wenn sie ein paar Bedingungen erfüllen:

      Sie müssen gut zur eigenen Familie passen – also bitte nicht verbiegen! Aus einer eher gemütlichen Sippschaft werden niemals Sport-Cracks, auch wenn man die abendliche Joggingrunde gerne zur gemeinsamen Gewohnheit werden ließe. Rituale müssen außerdem positiv besetzt sein und von der ganzen Familie mitgetragen werden: Nur wenn alle mit ihnen etwas Angenehmes verbinden, werden sie auch gepflegt. Und sie dürfen nicht zu kompliziert sein, sonst lassen sie sich nicht in den Alltag integrieren und werden schnell wieder aufgegeben.

      Wandel ist möglich und nötig

      Immer wiederkehrende Rituale sind schön – aber sie sollen bitte nicht zu langweiliger Routine verblassen, bei der man sich stur an alten Regeln festklammert. Es geht auch nicht darum, Rituale zur Reglementierung oder als soziale Kontrolle einzusetzen. Sonst engen sie das Familienleben ein, machen das Miteinander leblos und zwanghaft.

      Wie man das vermeidet? Indem man Rituale immer mal wieder auf ihren Sinn überprüft und sie bei Bedarf an die Veränderungen in der Familie anpasst oder neue Gewohnheiten etabliert, die alle zufriedenstellen. Das Schulkind will kein Einschlaflied mehr? Dafür wird vielleicht eine gemeinsame Spielerunde nach Feierabend eingeführt. Oder größere Kinder übernehmen schrittweise Aufgaben von den Erwachsenen: Jetzt sind sie es, die den Christstollen backen oder vor Ostern die Eier ausblasen. Rituale heben das hervor, was einer Familie im Leben wichtig ist – das reicht von der Wertschätzung kleiner Begebenheiten bis zur Gestaltung großer Ereignisse. Sie tragen dazu bei, den Alltag zu strukturieren, Besonderes zu feiern und kritische Situationen besser zu bewältigen. Wenn Sie als Familie gemeinsam gute Gewohnheiten aufbauen, ist das nicht nur eine große Bereicherung im Jetzt, sondern wird die Kinder das ganze spätere Leben positiv prägen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entwickeln Ihrer ganz individuellen Familienrituale.

      von Monika Klingemann

      Русские традиции

      Автор: Sofia, 11 Июн 2012

      Russland ist ein traditionsreiches Land. Es gibt mehrere gesetzliche Feiertage und zudem einige religiöse Feiertage oder Ehren- und Gedenktage.

      Zu den religiösen festen gehören: Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Als Nationalfeiertage dienen Tag des Sieges, Tag Russlands (12. Juni), Tag der Einheit des Volkes. Sehr beliebt bei den Russen sind der Tag des Verteidigers des Vaterlandes und Internationaler Frauentag. Jedes Fest hat seine Gebräuche, Traditionen und Besonderheiten des Feierns.

СКАЧАТЬ