Das Buch der Bilder. Rainer Maria Rilke
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Название: Das Buch der Bilder

Автор: Rainer Maria Rilke

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ selten aus, gehalten an das Ihre –:

      in ihrer großen Heimat sind sie Tiere,

      hier halten sie den Atem an vor Scham.

      Die Aschanti

(Jardin d'Acclimatation)

      Keine Vision von fremden Ländern,

      kein Gefühl von braunen Frauen, die

      tanzen aus den fallenden Gewändern.

      Keine wilde fremde Melodie.

      Keine Lieder, die vom Blute stammten,

      und kein Blut, das aus den Tiefen schrie.

      Keine braunen Mädchen, die sich samten

      breiteten in Tropenmüdigkeit;

      keine Augen, die wie Waffen flammten,

      und die Munde zum Gelächter breit.

      Und ein wunderliches Sich-verstehen

      mit der hellen Menschen Eitelkeit.

      Und mir war so bange hinzusehen.

      O wie sind die Tiere so viel treuer,

      die in Gittern auf und niedergehn,

      ohne Eintracht mit dem Treiben neuer

      fremder Dinge, die sie nicht verstehn;

      und sie brennen wie ein stilles Feuer

      leise aus und sinken in sich ein,

      teilnahmslos dem neuen Abenteuer

      und mit ihrem großen Blut allein.

      Der Letzte

      Ich habe kein Vaterhaus,

      und habe auch keines verloren;

      meine Mutter hat mich in die Welt hinaus

      geboren.

      Da steh ich nun in der Welt und geh

      in die Welt immer tiefer hinein,

      und habe mein Glück und habe mein Weh

      und habe jedes allein.

      Und bin doch manch eines Erbe.

      Mit drei Zweigen hat mein Geschlecht geblüht

      auf sieben Schlössern im Wald,

      und wurde seines Wappens müd

      und war schon viel zu alt; –

      und was sie mir ließen und was ich erwerbe

      zum alten Besitze, ist heimatlos.

      In meinen Händen, in meinem Schooß

      muß ich es halten, bis ich sterbe.

      Denn was ich fortstelle,

      hinein in die Welt,

      fällt,

      ist wie auf eine Welle

      gestellt.

      Bangnis

      Im welken Walde ist ein Vogelruf,

      der sinnlos scheint in diesem welken Walde.

      Und dennoch ruht der runde Vogelruf

      in dieser Weile, die ihn schuf,

      breit wie ein Himmel auf dem welken Walde.

      Gefügig räumt sich alles in den Schrei:

      Das ganze Land scheint lautlos drin zu liegen,

      der große Wind scheint sich hineinzuschmiegen,

      und die Minute, welche weiter will,

      ist bleich und still, als ob sie Dinge wüßte,

      an denen jeder sterben müßte,

      aus ihm herausgestiegen.

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