Название: Dialekt der Selbolder
Автор: Wilhelm Walter Schmidt
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Alltagssprüche
isbn: 9783748587989
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Es gieht dorim aus de Dommheit der Mensche Geld ze mache.
Es geht darum aus der Dummheit der Menschen Geld machen.
Sesamme kann mer vill schaffe.
Zusammen kann man viel schaffen.
Das stärkste Gefoühl des Mensche es die Gier um aneren zu vernichten.
Das stärkste Gefühl des Menschen ist die Gier um andere zu vernichten.
Hass, Gier und Raffsucht soi Gefoühle um anern Mensche zu vernichte.
Hass Gier und Raffsucht sind Gefühle um andere Menschen zu vernichten.
Dommheit es a Gabe Gottes.
Dpmmheit ist eine Gabe Gottes.
Die Leute roufen „der Kriech es aus“ . da reuft Aner, was mer
schunn wer gewonne hot
Die Leute rufen, der Krieg ist aus. Da ruft einer, weiß man schon,
wer den Krieg gewonnen hat.
Irscht wor ich 18 --- zack wor ich aahlt.
Erst war ich 18, zack bin ich alt geworden.
Irscht langsam Enlafe, on dann uff Tempo
Erst langsam Einlaufen, und dann auf Tempo.
Wer huch uff em Gaul setzt es engebild.
Wer hoch auf dem Pferd sitzt, will hoch hinaus.
Willst du Friede, dann must zum ausrufe zoum Kriech.
Willst du Frieden haben, dann rüste zu Krieg.
Männer wollen nie, was se aach schunn hu.
Männer wollen nie, was sie schon haben.
Was dou nicht kreie kannst, willst dou irscht Recht hu.
Was du nicht bekommen kannst, willst du erst recht haben.
Überschrift 3
Mer es zufriere mit dem was mer hot.
Mar kann zufrieden sein mit dem was man hat.
Mer es immer unzefrirre met dem was mer neeit hot.
Mann ist immer unzufrieden, was man nicht hat.
Woas mer ogefange hot, muß mer aach fertich mache.
Was man angefangen hat, sollte auch beendet werden.
Die jung Fraa hot gesaat „Ich wollt nur im Mittelpunkt stie
Des wolltste doch schun immer.
Die junge Frau sagte ich wollte nur im Mittelpunkt stehen.
Das wollte sie schon immer.
Wan kaaner gefrocht hot, kimmt aach kaa Antwort.
Wenn keiner fragt, dann kommt auch keine Antwort.
Will mer was näht hu, dann kreist mer des ach neeit.
Wer etwas nicht will bekommt es auch nicht
En ahle Mann es kaan D-Zuch..
Ein alter Mann ist kein D-Zug
Wer ausgerout es, hot aach richtig Kraft.
Wer ausgeruht ist, hat auch richtig Kraft.
Nomm dir was dou nomme willst (Wann nix dao es, kann mer aach nixs nomme))
Nimm dir was du nehmen kannst. (Wenn nichts mehr da ist, kann man auch nichts nehmen)
De Wolf fresst anner Flaasch. Das eichene dot er lecke.
Der Wolf frist anderes Fleisch. Das eigene leckt er.
Wer die Gasel hot der knallt.
Wer die Peitsche hat, der knallt.
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Der Beste kann neit in Friede lewe, wann es dem liewe Nochber neit gefällt.
Es kann der beste nicht in Frieden leben, wen es dem lieben Nachbar nicht gefällt.
Wer duut es der schleft, ohne dass er trame doht.
Wer Tod ist der schäft, ohne dass er träumt.
Faulenzen is nur schie, wann mer Erwett hot...
Faulenzen ist nur schön, wenn man Arbeit hat.
Brauche mä näit.
Brauchen wir nicht
Der aufrichtige Laaf ist wichticher als der Laaf zoum Altar.
Der aufrichtige Lauf ist wichtiger als der Lauf zu Altar.
De Finger en die uffene Wunde lehe.
Den Finger in die offene Wunde legen.
Wann dou näit ogeroufe häst, wir ich schun längst bei dir gewese.
Hättest du nicht angerufen, dann wäre ich schon längst bei dir gewesen.
De freue Fuchel fängt de Worm.
Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Ich denke, dass ich groad denke.
Ich denke, dass ich gerade gedacht habe. СКАЧАТЬ