Название: Frau Lunas Post
Автор: Anais Delmann
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783844249552
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Den Leser möchte ich keinesfalls dazu ermuntern, vernünftige Überlegungen auszuklammern. Intuition ohne Vernunft erzeugt Illusionen, die Verbindung von Vernunft und Intuition dagegen erzeugt eine Informationsquelle jenseits des Vorstellbaren. In diesem Sinne ist es mein Ziel, Ihnen die praktische Anwendbarkeit des »Unerklärlichen« näher zu bringen.
Anais Delmann, im Dezember 2012
Intuition und Sensitivität
Damit Sie als Leser nicht in die Irre geführt werden, ist es notwendig, zwei Begriffe voneinander abzugrenzen: Intuition und Sensitivität.
Intuition bezeichnet das spontane Erfassen eines Sachverhaltes oder eines Vorganges. Dieses Erfassen beruht nicht auf Erkenntnissen, die dem Empfänger bekannt sind. Intuition kann alle zeitlichen Ebenen und Bereiche des Lebens betreffen. Es handelt sich um einen an sich neutralen Begriff und beschreibt keine »übersinnlichen« Vorgänge. Intuition kennt keine Klischees, ist nicht an Religionen gebunden und wählt absichtslos Empfänger mit passender intuitiver Begabung. Dieses Talent ist oft angeboren, kann unglaubliche Formen annehmen und einem Empfänger mitunter kristallklare Informationen übermitteln. Betreffen diese Botschaften Vergangenheit und Gegenwart, muss natürlich überlegt werden, ob sie dem Bereich des Unbewussten entstammen könnten. Sehr oft haben rein intuitive begabte Menschen jedoch die Fähigkeit, den Verlauf zukünftiger Ereignisse vorauszusehen, was wissenschaftlich nicht erklärbar ist. Der intuitive Menschentyp ist meist ausgeglichen, rational und lässt sich durch die erhaltenen Botschaften nicht verunsichern. Er hat oft eine gemeinschaftlich orientierte Geisteshaltung, lebt gemäßigt und stellt keine großen Fragen über die Zukunft. Intuitive Menschen haben ein puristisches Klarwissen ohne die üblichen esoterischen Schnörkel. Charaktertypen dieser Art können die Ebene absoluter Wahrheit erreichen, die sogenannte Akasha-Ebene. In der Esoterik verkörpert sie annähernd das, was die Psychologie kollektives Unbewusstes nennt und bezeichnet einen Wissensspeicher, an den alle Lebewesen angeschlossen sind.
Sensitivität beschreibt die Fähigkeit zur außersinnlichen Wahrnehmung; sie ist eine spezielle und nicht unproblematische Form der Intuition. Sensitive Menschen empfangen jenseits der uns bekannten fünf Sinne Informationen aus ihrem näheren Umfeld und haben eine starke Verbindung zur Astralebene. Im Gegensatz zu rein intuitiven Menschen haben sie oft Fähigkeiten wie die des Hellsehens, Hellhörens, Fernhörens, Aurasehens, Klarträumens oder Heilens. Auch Jenseitskontakte finden sich bei diesem Menschentyp häufig. Bevor man von einer Sensitivität ausgehen kann, sollte zunächst geklärt werden, ob gesundheitliche Störungen vorliegen, die außersinnliche Wahrnehmungen vortäuschen könnten. Sensitive Menschen sind sehr empfänglich für alle Arten von Schwingungen. Sie spüren emotionale oder energetische Störungen sofort und reagieren körperlich sowie mental stark darauf. Häufig leiden sie an Unwohlsein oder unerklärlichen körperlichen Beschwerden. Die Ursache hierfür ist ihre Fähigkeit zur Empathie, die dazu führt, dass sie zwischen fremden und eigenen Gefühlen schwer oder gar nicht unterscheiden können. Zusätzlich erleiden sie durch den häufigen astralen Kontakt erhebliche Verluste an magnetischer Lebensenergie.
Sensitive Menschen sind äußerst empfindlich und kommen in Gruppen nur mit großer Mühe zurecht. Sie ziehen sich oft zurück, weil sie die spitzen Energiefelder der meisten Mitmenschen nicht vertragen. Viele Teams verstehen diese Tendenz zum Rückzug falsch und halten sie für Eigenbrötler oder Snobs. Die Andersartigkeit Sensitiver wird in einer Gruppe unbewusst wahrgenommen, auch wenn sie nicht über ihre Fähigkeiten sprechen. Da Gruppen die Gleichartigkeit aller Mitglieder anstreben, werden sie meist nicht verstanden und isoliert; hier läuft ein ähnlicher Prozess ab wie in Tiergruppen. Diese Tatsache macht insbesondere das Berufsleben sensitiver Empfänger schwierig. Für diese sehr zarten Menschen ist es deswegen empfehlenswert, in gleichgesinnten Gruppen oder allein zu arbeiten sowie Tätigkeiten auszuüben, die ihrer persönlichen Begabung entsprechen. Spirituelle, soziale, heilerische und musische Tätigkeiten sind für sie als Berufsfelder ideal.
Es ist nicht bekannt, durch welche genauen Eigenschaften intuitive bzw. sensitive Menschen ihre Informationen erhalten. Dieser Umstand schafft einen unerschöpflichen Nährboden für Spekulationen. Einige Physiker sind jedoch neuerdings der Tatsache auf der Spur, dass es zwischen den Gehirnen der Lebewesen möglicherweise eine physikalische Verbindung gibt, deren Auswirkung deutlich messbar ist. Die Verbindung selbst konnte zwar noch nicht genauer ermittelt werden, trotzdem ist diese erste Spur bereits bemerkenswert. Es ist möglich, dass am Ende alle Spekulanten irren und es gar keine außersinnliche Wahrnehmung gibt, sondern nur Dinge, die wir noch nicht erforscht haben.
Brauchen wir Intuition?
Vielleicht erinnern Sie sich an den schweren Tsunami, der die thailändische Küste vor einigen Jahren verwüstete. Etwa 30 Minuten vor seinem Aufprall, als noch niemand ahnte, welche Gefahr droht, verließen alle Tiere fluchtartig die Strandregion. Zielgerichtet und in Scharen steuerten sie eine Erhöhung an. Die Menschen reagierten verwundert, ja sogar belustigt, wie einige Filmaufnahmen belegen. Neben den Tieren erkannten nur wenige Einheimische die Gefahr. Wenige Minuten später verloren 150.000 Menschen ihr Leben.
Tiere haben eine ausgeprägte Intuition für drohende Gefahr; das Sichern der Art ist eine ihrer hauptsächlichen Bestrebungen. Die Sinne der Tiere sind ungleich schärfer als die des Menschen, da sie noch weitgehend der Natur verbunden sind. Genau wie das Tier hat auch der Mensch das Bestreben, sich selbst zu erhalten. Die Sesshaftigkeit des Menschen in geschlossenen Behausungen hat jedoch die Rückbildung seiner Sinnesorgane und seine zunehmende Isolation bewirkt. Die Naturkräfte treiben absichtslos und genau die Dinge voran, die Weiterexistenz und Entwicklung einer Spezies fördern. Anpassung, Wahrnehmung und Information sind für den Fortbestand einer Rasse entscheidend. Zu diesem Zweck brauchen wir die Fähigkeit der Intuition. Die Natur hat für uns einen neuen Weg geschaffen, unsere Umgebung zu überwachen, Warnungen zu empfangen und uns über Dinge zu informieren, die gerade außerhalb unserer direkten Aufmerksamkeit liegen.
Intuition könnte also eine evolutionäre Reaktion auf die Entwicklung des Menschen sein, der sich in der direkten Kommunikation über einen längeren Zeitraum selbst eingeschränkt hat. Alles ist zunehmend digital vernetzt; diese Tendenz wird in den nächsten Jahrtausenden noch zunehmen. Die Anpassungskraft der Natur bemüht sich um einen sinnvollen Ausgleich und die Anpassung an diese neue Lebensbedingung. Da Kommunikation für die Menschheit ein wichtiger Überlebensfaktor ist, müssen neue Möglichkeiten der Verständigung vorangetrieben werden.
Ich bin überzeugt, dass sich die Welt in 5.000 Jahren gänzlich von unserer heutigen Wirklichkeit unterscheiden wird. Möglicherweise sprechen wir nicht mehr, sondern kommunizieren auf andere Weise. Vielleicht bewegen wir uns noch nicht einmal mehr, sondern steuern unser Leben mit reiner Geisteskraft und konzentrierter Willensenergie. Niemand kann sich heute eine solche Lebensrealität vorstellen; ganz sicher werden noch viele Dinge geschehen, die wir uns heute nicht vorstellen können. Denken Sie an all jene Erfindungen, die verwirklicht wurden, obwohl sie zunächst nicht vorstellbar waren: Feuer, Glühbirnen, Lokomotiven, Automobile, Kernkraft, Flugzeuge und Raumstationen.
Um dem wahren Zweck der Intuition zu näher zu kommen, ist für uns ein kleiner Abstecher in das Reich der Numerologie interessant. Diese esoterische Lehre addiert Zahlenwerte von Buchstaben zu Gesamtsummen, um den tieferen, archetypischen Sinn von Begriffen zu erforschen. Die numerologische Auswertung des Wortes »Intuition« gab deutliche Hinweise auf die wichtige СКАЧАТЬ