Genesis IV. Alfred Broi
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Название: Genesis IV

Автор: Alfred Broi

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Genesis

isbn: 9783750219854

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СКАЧАТЬ sich zur Konzentration und arbeitete verbissen und akribisch.

      Irgendwann dann kam Shamos doch zu ihm und brachte ihm eine Tasse Kaffee. Während er ihm von seinem Gespräch mit Esha erzählte, genoss Matu grinsend das dampfende Getränk, das ihn sofort belebte.

      Danach gingen sie gemeinsam daran, die in aller Eile zusammengeklaubten Schriften weiter zu ordnen.

      Anfangs war Shamos dabei noch ein wenig langsam, behäbig und lustlos, doch allmählich steigerte sich sein Enthusiasmus und sie kamen gut voran.

      Nach einer gewissen Zeit aber stellte sich bei beiden die bittere Erkenntnis ein, dass ihre Mühen doch vergebens waren. Alle Schriften drehten sich zwar um den Anbeginn der Menschheit und viele davon waren auch aus den Reihen derer, die die Dinge anders oder nicht ganz so sahen, wie die Allgemeinheit. Ja, sie hatten sogar Schriften des Mannes gefunden, der letztlich als Begründer der geheimen Sekte galt, die man als Hexamerer kannte. Das Buch, in dem er seine Thesen und Schlussfolgerungen für die Nachwelt festgehalten hatte, hatten sie jedoch nicht entdecken können.

      Dennoch war Matu zuversichtlich gewesen. Wenn die Lösung in diesem Buch zu finden gewesen wäre, dann hätten all die Gelehrten und Wissenschaftler, die es in Jahrtausenden unzählige Male durchsucht und überprüft hatten, sicherlich schon gefunden. Deshalb erschien es ihm nicht einmal unlogisch, dass sie das, was sie suchten, in einem anderen, eher unscheinbaren Textstück finden würden.

      Aber nachdem sie nunmehr alles, was sie aus der Bibliothek hatten mitnehmen können, sauber und ordentlich zusammengestellt und zugeordnet hatten, musste Matu zugeben, dass sie zwar einige vage Andeutungen darauf gefunden hatten, dass da in der Tat noch etwas mehr war, dass er aber keinen einzigen echten, verwertbaren Hinweis erkennen konnte.

      Die Tatsache, dass sich Shamos Theorie als absolut nicht irrsinnig darstellte, sie aber weiterhin hoffnungslos blind waren, frustrierte und verärgerte ihn.

      Shamos atmete einmal sehr tief durch, dann ließ er sich müde auf einen Stuhl sinken. Sein Blick war kraftlos und verschwommen. „Das war es! Wir sind gescheitert!“

      Matu schaute den Wissenschaftler einen langen Moment an, in dem er wusste, dass Shamos Recht hatte. Dennoch schüttelte er den Kopf. „Nein! Das kann es nicht gewesen sein!“ Er versuchte kraftvoll und zuversichtlich zu sprechen, doch seine Stimme klang zittrig. „Das darf es nicht gewesen sein. Ich bin mir sicher, dass wir die Lösung hier vor Augen haben. Wir sehen... nur nicht richtig hin!“ Er schaute Shamos flehend an.

      Doch der Wissenschaftler schüttelte traurig den Kopf. „Das alles hat irgendwie irgendwo damit zu tun. Aber es fehlt etwas Entscheidendes!“

      „Und jetzt?“

      „Es war klar, wo es zu finden ist!“ Shamos sah Matu direkt an. „Daran hat sich nichts geändert. Wir müssen nochmals in die Bibliothek!“

      „Aber?“ Matu wusste nicht, was er sagen sollte, nur das Shamos wahrscheinlich Recht hatte. „Das können wir nicht. Das ist viel zu gefährlich!“ Er sah in den Augen des Wissenschaftlers keine Zustimmung. „Außerdem haben diese Monster den Raum verwüstet. Wenn wir es beim ersten Mal nicht gefunden haben, wird uns das beim zweiten Mal erst Recht nicht gelingen!“

      „Dann sind wir gescheitert und können wieder nach Kimuri zurückkehren!“

      „Nein!“ rief Matu und schüttelte vehement den Kopf. „Wir dürfen noch nicht aufgeben. Es ist zu wichtig!“ Er erhob sich und trat an den Tisch zurück. „Wir müssen es noch mal durcharbeiten. Vielleicht haben wir etwas übersehen. Ich bin mir...sicher, dass es hier irgendwo einen echten Hinweis geben muss!“ Er drehte sich zurück zu Shamos. „Wir sind die einzigen, die diese furchtbarste aller Katastrophen noch verhindern können. Wir dürfen noch nicht aufgeben!“ Er wartete, bis Shamos ihn ansah. „Bitte!“

      Der Wissenschaftler schaute ihm einen langen Moment in die Augen, dann nickte er langsam. „Sie haben Recht!“ Er erhob sich mit einem tiefen Stöhnen. „Wir überprüfen alles noch einmal!“

      Matu lächelte dankbar und gemeinsam beugten sie sich wieder über die uralten Schriften.

      Ihr Weg führte sie durch eine Gegend mit kleinen, überwiegend einstöckigen Häusern, die sicherlich einmal ein schönes Wohngebiet gebildet hatten, jetzt aber beinahe dem Erdboden gleich in Schutt und Asche lagen.

      Bisher war alles ruhig um sie herum und sie kamen sehr schnell voran.

      Rupas und Malissa führten sie schnell und sicher und so hatten sie ihr Ziel schon nach zwanzig Minuten erreicht.

      Rupas deutete der Gruppe an, stehen zu bleiben. Gleichzeitig hockte er sich im Schutz einer halb eingestürzten Hauswand nieder und sondierte die Umgebung mit einem Nachsichtgerät. „Alles ruhig!“ meinte er dann. „Sarge!“ Er wandte sich an den Truppführer. “Sie blieben hier und geben uns Deckung. „Sie...!“ Er schaute Kendig und Rimbo an. „...können mitkommen, wenn sie möchten!“

      „Klar!“ Rimbo grinste.

      Kendig nickte.

      Rupas drehte sich um und rannte zusammen mit Malissa in hohem Tempo, aber beinahe lautlos, über die ehemals idyllische Dorfstraße, um kurvte einige Trümmerteile und ausgebrannte Wracks und huschte dann in einen Zwischenraum zwischen zwei Hausruinen.

      Kendig, Malawi, Idis und Rimbo folgten ihnen in geringem Abstand.

      „Da vorn!“ Rupas deutete über eine halbhohe Mauer nach links auf einen Bereich, der den Angriffen der Feinde standgehalten hatte.

      Kendig schätzte, dass es vielleicht zwei oder drei Räume waren, die kaum beschädigt waren und bei denen vor allem das Dach noch intakt zu sein schien. Er nickte Rupas zu.

      Der sprang daraufhin auf, übersprang die Mauer und rannte auf eine geschlossene Tür zu. Die anderen folgten ihm und verteilten sich zu beiden Seiten an der Wand.

      „Wir checken die Hintertür!“ meinte Kendig. Rupas nickte ihm zu. Zusammen mit Malawi und Malissa huschten sie um die nächste Ecke.

      Rimbo trat mit vorgehaltener Waffe direkt vor die Tür. Rupas legte seine linke Hand vorsichtig auf den Türknauf und drehte ihn, bis die Tür mit einem leisen Klicken aufsprang. Idis drückte sie langsam immer weiter auf, bis sie komplett aufgeschwungen war. Rimbo hielt sich schussbereit.

      Aber es blieb alles ruhig.

      Rupas zuckte um die Ecke und huschte, ebenfalls mit vorgehaltener Waffe in den Raum hinein. Idis und Rimbo folgten ihm. Ihnen offenbarte sich eine ehemalige Küche, die beinahe komplett ausgebrannt war. Es war jedoch niemand zu sehen. Während Rupas die linke Seite absuchte, hielt sich Idis nach rechts. Rimbo deckte den Rückraum. Idis entdeckte an der hinteren rechten Wand eine weitere Tür. Sie schnalzte mit der Zunge und hatte sofort die Aufmerksamkeit der beiden Männer, die ihr folgten.

      Beinahe lautlos huschten sie in den anderen Raum, der sich als ehemaliges Wohnzimmer entpuppte. Hier waren zumindest noch einige Möbelstücke halbwegs intakt. Dennoch war auch hier niemand zu sehen.

      Plötzlich vernahmen sie ein Geräusch und alle drei zuckten herum. Im selben Moment aber erkannten sie, dass sie Kendig, Malawi und Malissa gegenüberstanden, die nicht minder erschrocken ihre Waffen auf sie gerichtet hatten.

      Alle entspannten sich und atmeten einmal durch.

      Rupas schaute sich in СКАЧАТЬ