Familienurlaub könnte so schön sein, wenn bloß Mutter nicht mit dabei wäre ….. Band 3. Jörn Kolder
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      Impressum

      Familienurlaub könnte so schön sein, wenn bloß Mutter nicht mit dabei wäre …..

      Band 3

      Urlaubstage auf dem Hausboot und an Land oder:

      Frieder Bergmann als Kapitän auf kleiner Fahrt

      Copyright: © 2013 Ronald Weißig

      published by: epubli GmbH, Berlin

      www. epubli.de

      ISBN 978-3-8442-7345-8

      Inhalt

       Planungen

       Vorfreude

       Behördenalltag

       Havarie auf der Elbe

       Theoretischer Unterricht

       Speisenversorgung im Amt

       Unfall in der Badewanne

       Gerüchteküche

       Anreise und Einteilung der Crew

       Einsteigen

       Wisente

       Durchschleusen

       Landgang

       Petri heil!

       Der Dorfkonsum

       Mittagessen

       Eine schlimme Nachricht

       Markttag

       Der Wettbewerb

       Die Wassermühle

       Grillabend

       Abreise

      Frieder Bergmann hockte in seinem Büro vor dem Computer und googelte seit geraumer Zeit „Hausbooturlaub“. Er hatte seiner Büroleiterin mitgeteilt, dass er absolute Ruhe für die Ausarbeitung eines neuen Strukturkonzeptes benötigen würde und jegliche Störung zu unterbleiben hätte, schließlich stünde eine enorme Denkarbeit vor ihm, in zwei bis drei Stunden wäre er dann wieder zu sprechen. Frau Ludwig war genau die richtige Person für sein Vorzimmer, denn sie tat alles Notwendige, um Bergmanns Wünsche zu erfüllen und so war er sich absolut sicher, dass nicht einmal ein Anruf der Bundeskanzlerin zu ihm durchgestellt werden würde. Er hatte auch festgelegt, dass weder sie noch ein anderer sein Büro ohne vorherige telefonische Voranmeldung betreten dürfte, man müsse ja bedenken, dass er äußerst vertrauliche Unterlagen bearbeite. Bei der Einrichtung seines Arbeitsraumes hatte Frieder Bergmann im vorigen Jahr vollkommen freie Hand gehabt und die üppige Fläche in ein durchaus wohnliches Zimmer verwandelt.

      Zuallererst war es ihm wichtig gewesen seinen Schreibtisch mit dem Computer so zu platzieren, dass er den Blick ungestört auf die Tür richten konnte und ihm niemand über die Schulter und somit auf seinen Monitor blicken könnte. Das entsprang damals der Überlegung, dass er nach einer gewissen Einarbeitungszeit womöglich viel freie Zeit zur Verfügung haben würde und er sich demzufolge öfter mal im Internet tummeln könnte, überrascht werden wollte er natürlich nicht. Sein Arbeitsplatz befand sich ergonomisch perfekt parallel zur Fensterfläche, so dass sich Bergmann an einem optimal beleuchteten Display erfreuen konnte und keinerlei Blendungen auftraten. Selbstredend hatte er dem IT-Verantwortlichen auf den Zahn gefühlt und sich scheinbar wissbegierig über den Datenschutz des Amtes erkundigt und dabei erfahren, dass die Adressen der besuchten Webseiten auf den Servern eine Weile archiviert würden. Das passiere aber keineswegs mit dem Hintergrund einer Überwachung der Mitarbeiter sondern sei allgemein so üblich. Erst wenn ein begründeter Verdacht des Missbrauchs des Internets vorliegen sollte könnte man darauf zurückgreifen. Bergmann beschloss, einen Testballon steigen zu lassen.

      „Also mal angenommen, ich surfe auf einer Pornoseite, dann haben Sie mich doch bestimmt am Schlafittchen“ fragte er den Mann nervös lachend.

      „Natürlich, der Server filtert die besuchten Seiten nach bestimmten Begriffen. Wenn Sie zum Beispiel, nun …..“

      „Zieren Sie sich nicht, wir sind doch erwachsene Menschen“ ermunterte Bergmann den Mann.

      „Nun, wenn Sie „Ficken“ oder „Bumsen“ oder so was in der Richtung eingeben sehe ich das natürlich, wenn Sie aber „Autopflege“ oder „Urlaub“ aufrufen ist das nicht relevant und die IP Adresse wird lediglich kurzzeitig archiviert.“

      „Ich verstehe das jetzt so“ fragte Frieder Bergmann scheinbar naiv „ich bin mal angenommen Taubenzüchter und sehe mir auf Arbeit diverse Seiten zu diesem Thema an. Da ich ganz verrückt nach Informationen bin verbringe ich Stunden im Netz, kann ich dann auffliegen?“

      „Eigentlich nicht, durch die Filterung geht das im allgemeinen Datenrauschen unter und keiner bekommt etwas mit. Nur die verfänglichen Begriffe sind gefährlich.“

      „Das heißt also, wenn keiner der Mitarbeiter oder der Vorgesetzten etwas mitbekommt ist die Sache sicher?“

      „Genau.“

      Frieder Bergmann legte sein Gesicht in Falten und mimte den Nachdenklichen.

      „Kann man das nicht anders handhaben, ich meine, besser und tiefer überwachen?“

      „Technisch schon, aber dem steht der Datenschutz entgegen.“

      „Und Sie schauen ab und СКАЧАТЬ