Die beste Nutte der Stadt. Victoria Trenton
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die beste Nutte der Stadt - Victoria Trenton страница 3

Название: Die beste Nutte der Stadt

Автор: Victoria Trenton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742737212

isbn:

СКАЧАТЬ ich jünger wäre – also als junge Frau war ich wirklich schön – da würde ich mir etwas vorstellen, wie diese Belle de Jour. Ein verruchtes Abenteuer. Aber dafür bin ich ja jetzt zu alt.“

      „Es muss ja nicht gleich ein Bordell sein. Wenn Du einfach mehr Sex möchtest, könntest Du Dir auch einen Liebhaber zulegen. Darüber könntest Du sogar ganz offen mit Deinem Mann sprechen. Es gibt nicht wenige Männer, die damit einverstanden sind. Manche wollen sogar, dass die eigene Frau einen Liebhaber hat, weil sie darin entweder eine Art Bestätigung oder irgend einen anderen Reiz finden.“

      „Einen Liebhaber? Daran habe ich nie gedacht. Ich will meinen Mann ja nicht verletzten oder gar verlassen.“

      „Weiß er denn, dass Du gerne öfter Sex hättest?“

      „Ja schon. Er war auch beim Urologen. Körperlich ist alles in Ordnung, aber er hat eben nur noch alle paar Wochen Lust darauf.“

      „Oder den Kopf dafür frei. Ich habe im Klub auch manchen verheirateten Mann getroffen, der erzählt hat, mit seiner Frau hätte er einfach keinen Bock, obwohl er sie angeblich liebt.“

      „Und was schlägst Du vor?“

      „Zunächst musst Du selbst wissen, was Du willst. Es gibt ja tausende Möglichkeiten. Du kannst Dich ja auch selbst befriedigen. Guckst Du Porno?“

      „Porno? Früher habe ich das nie gemacht. Aber in letzter Zeit habe ich das eine oder andere im Internet ganz anonym gesehen. Aber ich bin nicht begeistert, das ist doch kein Ersatz für einen schönen Abend zu zweit.“

      „Nein, selbstverständlich nicht. Aber da kann man sehen, welche Spielarten es sonst noch so gibt. Mit meinem Mann verbinde ich den schönen Abend zu zweit oft mit etwas Porno gucken. Wenn man sich darauf einlässt, ist so ein Porno auch für Frauen anregend. Und wie ist das mit der Selbstbefriedigung? “

      „Ach Gott! Darüber habe ich noch nie mit einem anderen Menschen gesprochen. Das, finde ich, geht nicht einmal meine beste Freundin etwas an. Auch meinen Mann nicht.“

      „Ist schon okay wenn Du nicht darüber sprechen willst. Viel habe ich darüber auch nicht gesprochen. Aber ich kann Dir sagen: Ich praktiziere das oft.“ Dabei lachte Nina herzhaft. Und fuhr fort: „Praktiziere! Was für ein Wort. Wie auch immer, ob Du es glaubst oder nicht, ich habe es mir schon immer regelmäßig selbst besorgt, auch wenn ich am Tag mit fünf, sechs oder sogar mehr Männern Verkehr hatte. Sogar dann, wenn ich schon durch den Verkehr einmal oder sogar mehrmals zum Orgasmus gekommen war.

      Also mein Rat an Dich wäre: Guck einfach verschiedene Pornos an, gehe die unterschiedlichsten Praktiken durch und befriedige Dich dabei selbst. Wenn Du dann herausfindest, was Dich am stärksten anmacht – vielleicht auch irgend so eine Fetisch-Sache – dann erzählst Du es mir, und wir schauen mal, ob wir das für Dich realisieren können.“

      „Also, so habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Ich bin ja früher immer mit meinem Mann zufrieden gewesen.“

      „Aber jetzt bringt er es nicht mehr. Jetzt muss eine andere Lösung her. Du brauchst ihn ja nicht ausschließen, im Gegenteil: Du solltest ihm ganz offen erzählen, was Du vorhast.“

      Zwei Wochen später rief Renate bei Nina an, um sie erneut zu einem Filmabend einzuladen. Nina kam wieder allein, aber diesmal war Renates Ehemann zunächst dabei.

      Nach der Begrüßung begann Renate wie ein Wasserfall zu erzählen: „Stell Dir vor, ich habe mit Helmut gesprochen. Über alles, auch was Du mir erzählt hast.“

      „Und?“

      „Und dann sind wir in so einen Sex-Shop gegangen. Ich bin ja noch nicht oft in so einem Laden gewesen. Das meiste widert mich an, was ich da sehe. Allein die Filmtitel! Man fasst sich ja wirklich an den Kopf.“

      „Klar, die sind proletenhaft und ordinär. Ist eben Porno und keine Filmkunst.“

      „Also wir waren da eine ganze Zeit drinnen und Helmut war das glaube ich noch peinlicher als mir, nicht wahr Helmut?“

      „Peinlich eigentlich nicht, aber ich habe immer daran gedacht, was ich wohl sagen würde, wenn mich einer meiner Angestellten dort antreffen würde.“

      „Und wenn schon? Du hättest meinen Mann dort treffen können; er kauft regelmäßig in Sex-Shops ein,“ bekannte Nina und die drei lachten.

      „Also, was mich anmachen würde, wäre ein junger Mann. Stell Dir vor: Helmut würde das akzeptieren, vorausgesetzt, es geht nur um Sex.“

      „Das ist doch toll!“

      „Ja. Nur wie finde ich einen geeigneten Mann? Der muss ja auch seriös sein und auch athletisch und potent. Und außerdem dazu bereit sein mit einer älteren Frau… Ich weiß nicht, wie man so jemanden findet.“

      „Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.“

      „Aber über Anzeigen im Internet will ich nicht.“

      „Das wäre aber das Einfachste.“

      „Gibt es nicht andere Möglichkeiten?“

      „Natürlich. Gerade jetzt gibt es ganz viele. Wir haben doch so viele junge Männer aus allen Kriegsgebieten dieser Welt...“

      „Flüchtlinge?“

      „Merkelgäste,“ verbesserte Helmut.

      „Jedenfalls sind die froh, wenn sie eine Gelegenheit zum Ficken bekommen.“

      „Also ich weiß nicht… Womöglich noch ein Farbiger?“

      „Warum nicht. Aber ich denke es hängt auch davon ab, ob gegenseitige Sympathie vorhanden ist,“ ergänzte Nina.

      „Und wie lernt man die kennen?“

      Hier wusste Helmut Rat: „Du bist doch in der Caritas.“

      „Aber doch nur in der Altenbetreuung. Weißt Du Nina, man braucht ja auch eine Aufgabe und will der Gesellschaft etwas zurück geben, wenn man es so gut hat wie wir.“

      „Sicher, aber die Caritas ist ein guter Tipp. Die haben bestimmt auch mit den Asylanten zu tun.“

      „Ob ich ausgerechnet unter denen einen geeigneten finde?“

      „Das weiß ich auch nicht. Wie gesagt: Einfacher wäre es per Internetanzeige.“

      „Hm… Und wenn ich bei der Flüchtlingshilfe arbeite, was geschieht dann weiter?“

      „Das ergibt sich dann. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“

      Renate lächelte verschmitzt. Dann meinte sie: „Wir könnten auch unser Haus etwas umbauen lassen und dann eine Wohnung vermieten. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, brauchen wir keine 360 Quadratmeter.“

      Helmut wandte ein: „Erst einmal müsstest Du einen geeigneten Liebhaber finden, ich bin da ja etwas skeptisch. Selbstverständlich bist Du bestimmt auch für jüngere Männer attraktiv...“

      „...Aber?“ fragte seine Frau.

      „...aber СКАЧАТЬ