Genesis I. Alfred Broi
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Название: Genesis I

Автор: Alfred Broi

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Genesis

isbn: 9783742759528

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СКАЧАТЬ eine Sekunde stand das Szenario völlig still, waren alle zutiefst geschockt von der ganzen Aktion.

      Dann verlor der leblose Körper der Bestie das Gleichgewicht und fiel vornüber zu Boden.

      Das Mädchen schrie erneut auf, doch war ein Mann zu ihr getreten, der es auf die Beine zog und mit ihnen schleifte, während er verzweifelt versuchte, Worte zu finden, die ihm den Verlust der Mutter begreiflich machten.

      „Also los jetzt!“ rief Jorik und deutete nach vorn. „Beeilt euch!“

      Etwa einhundert Meter von ihnen entfernt wartete ein Flugboot auf sie, das in der Form an einen großen Helikopter erinnerte, da es nur senkrecht zu starten und zu landen war, es jedoch keine Rotoren besaß.

      Über den stählernen Landekufen wölbte sich ein massiger, ovaler Rumpf empor, der nach oben stark abgeflacht war. Am hinteren Ende waren zwei Düsentriebwerke befestigt, ebenso kleinere zwischen den Kufen.

      Am Heck war eine große Einstiegsluke geöffnet, auf die die kleine Gruppe zustrebte und durch die sie in den Laderaum der Maschine gelangten.

      Jorik betrat als letzter den Frachtraum, betätigte sofort den hydraulischen Schließmechanismus der Luke und sprach dann in sein Head-Set. „Paket eingesackt! Startfreigabe!“

      Nur wenige Sekunden später gab der Pilot Energie auf die unteren Triebwerke, das Fluggerät hob in einer Staubwolke vom Boden ab, seine Nase kippte vornüber, als es sich in Flugrichtung drehte, dann zündete der Pilot die hinteren Triebwerke und sie gewannen sehr schnell an Geschwindigkeit.

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      Nachdem er die Startfreigabe gegeben hatte, stieg Jorik die Leiter hinauf in den oberen Frachtraum und betrat dann das Cockpit.

      Durch das Fenster dort konnte er vor ihnen die blutrote, untergehende Sonne erkennen, unter ihnen die bizarren Felsformationen des nördlichen Hochlandes.

      Während er sich seiner Waffe entledigte und Platz an einem Computerterminal hinter dem Sitz des Copiloten nahm, hörte er plötzlich einen schrillen Piepton.

      „Abfangjäger auf fünf Uhr!“ sagte der Copilot. Sein Name war Biggs.

      „Roger!“ gab der Pilot namens Kabus zurück. „Festhalten!“

      Im selben Moment jagte die Maschine im Sturzflug auf den Boden zu, Kabus beschleunigte auf die Höchstgeschwindigkeit von mehr als vierhundert Meilen die Stunde, hielt den Kurs bis dicht vor einen, fast einhundert Meter hohen Felsbrocken, bevor er auswich und nur wenige Meter parallel zum Boden weiter dahin schoss.

      Doch der Feind ließ sich von diesem Manöver nur eine Sekunde ablenken, dann schloss er wieder auf, verkürzte die Entfernung zum Zielobjekt und feuerte kurz hintereinander vier Leuchtspurraketen ab.

      Kabus reagierte sofort, riss ihre Maschine in einen Zick-Zack-Kurs immer wieder dicht an die vor ihnen liegenden Felsen heran.

      Alle vier Geschosse verfehlten ihr Ziel nur knapp, brachten die Maschine zum Erzittern.

      „Gegenmaßnahmen!“ brüllte Kabus.

      „Eigene Zielerfassung ist aktiviert!“ erwiderte Biggs.

      „Raketen scharfmachen!“

      „Raketen sind scharf!“

      Kabus riss die Maschine nach links, pendelte sie aus, bis die Zielerfassung den Jäger im Fadenkreuz erfasst hatte.

      Im selben Moment schossen erneut ein halbes Dutzend Raketen auf sie zu, waren jedoch zu tief angesetzt und strichen unter ihnen hinweg.

      „Ziel erfasst!“ rief Biggs. „Feuer!“ Er drückte den Auslöser und sofort klinkte sich eine Rakete am Rumpf aus und raste auf ihren Gegner zu.

      Noch bevor sie ihn erreicht hatte, drückte Biggs ein zweites Mal ab.

      Und er sollte Recht behalten.

      Konnte ihr Gegner dem ersten Geschoss noch ausweichen, hatte er gegen das zweite keine Chance.

      Die Rakete erwischte seine linke Tragfläche, zerfetzte sie, der Pilot verlor die Kontrolle, der Jäger kippte seitlich weg und raste zu Boden, wo er augenblicklich auf den Felsen zerschellte und wuchtig explodierte.

      Die Pilotencrew jubelte kurz auf, doch dann ertönte erneut ein schriller Piepton.

      „Zwei Jäger auf drei Uhr!“ meldete Biggs sofort.

      „Wie weit noch?“ fragte Kabus.

      „Zwei Meilen!“

      Eine Sekunde später erzitterte ihre Maschine erneut wuchtig, als nur wenige Meter neben ihr eine Rakete detonierte.

      Kabus reagierte sofort, riss das Schiff schonungslos fast senkrecht in die Höhe, verringerte die Geschwindigkeit, ließ die Nase dann vornüber kippen.

      „Wasser voraus!“ meldete Biggs und am Horizont waren deutlich die Gischtkronen der Wellenkämme am Ufer des ekelhaft schmutzigen, braunen galpagischen Meeres zu erkennen.

      Kabus beschleunigte wieder auf Höchstgeschwindigkeit, hielt auf die letzte Felserhebung am Ende des Plateaus zu, hüpfte förmlich darüber hinweg und ging dann in den Sturzflug.

      „Eintrittsphase einleiten!“ befahl er.

      Jorik betätigte einige Schalter an seiner Konsole. „Eintritt vorbereitet!“

      Die Maschine wurde wenige Meter über der Wasseroberfläche abgefangen, dann in einen leichten Sinkflug mit Höchstgeschwindigkeit gebracht.

      Als die Entfernung weniger als fünf Meter betrug, wurden rechts und links der Maschine Wasserfontänen aufgewirbelt.

      Den beiden Jägern, die ihnen dicht gefolgt waren, wurde so für Sekunden die Sicht genommen.

      Instinktiv gaben sie noch ihre Raketen frei, doch trafen sie die Maschine des Gegners nicht.

      Stattdessen verriss der Pilot des führenden Jägers sein Steuer und er krachte auf die Wasseroberfläche.

      Bevor er in einem gleißenden Feuerball explodierte, konnte sein Hintermann gerade noch ausweichen und seinen Jäger in die Höhe reißen.

      Dadurch kam er zwar mit dem Leben davon, hatte aber den Kontakt zum Feind verloren. So konnte er nicht verhindern, dass das Flugboot beinahe sanft in das Wasser eindrang und verschwand, ohne dabei langsamer werden zu müssen.

      Kabus drosselte die Geschwindigkeit behutsam auf etwa hundertdreißig Meilen die Stunde.

      „Höhenruder zehn Grad. Auspendeln in sechshundert Fuß!“

      „Ey, Captain!“ erwiderte Jorik.

      „Passivsonar aktivieren!“

      „Passivsonar ist aktiviert!“ Biggs hatte den entsprechenden Schalter betätigt.

      „Geschwindigkeit neunzig Knoten!“

      „Schiff СКАЧАТЬ