Название: Absturz des Fotomodels!
Автор: Amelie Oral
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783738051575
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Amelie Oral
Absturz des Fotomodels!
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Inhaltsverzeichnis
1
Pörtschach am Wörthersee
Österreich
Die Polizei umzingelte die Leute, holte sie aus den Straßencafés, von den Stränden, aus fragwürdigen Unterkünften, ja, riss sie sogar von Fahrrädern und sammelte sie an den Straßen auf.
Die internationale Friedensdemo gegen Krieg und Ausländerhass fand dieses Jahr am Wörthersee statt. Sie kamen aus Italien, Deutschland, England, Amerika, Frankreich, Dänemark und der Schweiz. Sie waren nicht gerade adrett gekleidet, trugen ihre Gitarren unter dem Arm und führten Ledertaschen mit sich, in denen man Grundnahrungsmittel und Literatur vermuten konnte.
Der erfolgreiche Wiener Unternehmer Clemens Humbracht fand es amüsant, dass auch er von der Polizei ergriffen wurde, denn er hatte weder lange Haare, noch war er ungewaschen, und seit seiner Schulzeit hatte er auch kein Buch mehr angefasst.
Vor Jahren hatten diese jungen Demonstranten auch ihn gestört, aber inzwischen hatte er sich an sie gewöhnt. Zu Hause in Wien sah er ständig Demonstranten. Außerdem sah er unter ihnen auch erfreulich gutaussehende junge Weiber, besonders die junge, braunhaarige Schönheit, die höchstens fünf Meter von ihm entfernt stand. Ein Mischling, ein Elternteil farbig, der andere weiß.
Er hörte, wie das junge Mädchen sich mit einem jungen Mann Französisch unterhielt. Sie war ein überwältigender Anblick, wie sie mit eingezogenen Schultern lässig dastand.
Auch andere schauten zu ihr hinüber, besonders die Polizei. Und auf die hätte er achten sollen, aber er kümmerte sich nicht um die österreichischen Gesetzeshüter.
Wie gebannt blickte er immer wieder zu der braunhaarigen Mischlings-Frau hinüber. Ihre Baumwollbluse wölbte sich hoch. Die Kleine hatte eindrucksvolle Titten. Ihre engen Jeans verhüllten einen geradezu zügellos herausragenden Arsch.
Als sie die Blicke spürte, senkte das Mädchen die Lider und verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere, wobei sie nicht versäumte, ihre aufregenden Hüften voll zur Geltung zu bringen.
Clemens war fasziniert!
Das Mädchen war ein Fass voll Dynamit. Diese herrlichen Brüste, dieser gewaltige, formschöne Arsch!
Mit langen Fingern strich sie sich durch ihre braune Mähne. Eine ganz normale Bewegung, aber für Clemens gewann sie eine besondere Bedeutung, denn ihre Brüste strafften sich, als wollte die Bluse platzen.
Eine Tür öffnete sich, und ein fetter Mann in einem Operettenkostüm betrat den Raum. Die anderen Polizisten nahmen Haltung an. Einer drückte hastig seine Zigarette aus.
„Ich bin Inspektor Kastelkorn!“, verkündete er.
Er hatte irgendeine Reaktion erwartet, die ausblieb. Er war enttäuscht. Er richtete sich hoch und begann, die festgenommenen Demonstranten zu verhören.
Clemens seufzte und verschränkte die Arme über der Brust. Das war vielleicht ein Scheißtag. Er war in das Café gegangen, hatte ein Menü bestellt und festgestellt, dass er sein Geld im Wagen gelassen hatte. Bevor er diesen Fauxpas noch erklären konnte, hatten die Polizisten ihn schon geschnappt.
Aber mittlerweile war Clemens für diese Verhaftung sogar dankbar! Denn nur durch dieses Ereignis kam er in den Genuss, dieses traumhafte Mädchen betrachten zu dürfen.
Das Sonnenlicht brach durch die Jalousien wie gefiltert in den großen Raum, ließ den unsauberen Fußboden matt schimmern und tauchte das Mädchen in eine Mischung aus Licht und Schatten. Clemens betrachtete sie gelegentlich. Ihr dichtes, braunes Haar glänzte gepflegt, und sie hatte ein schönes, schmales Gesicht, zu dem der große, leicht aufgeworfene Mund nicht recht zu passen schien. Ihre Rundungen hatten etwas Provozierendes. Das ganze Weib war eine einzige Herausforderung. Jeder tiefe Atemzug der jungen Frau ließ die großen Hügel ihrer Brüste steigen wie Ballons, die einer plötzlich loslässt. Dieser sinnliche Mund, diese Augen.
Clemens merkte, dass das Mädchen ihn mit seltsam geweiteten Augen anstarrte. Zwischen ihren vollen Lippen hing eine Zigarette.
„Haben Sie Feuer für mich?"
„Ja, natürlich, aber ich glaube nicht, dass Sie in einem Polizeigebäude rauchen dürfen“, stotterte er und suchte sein schweres, goldenes СКАЧАТЬ