Название: Agilität? Frag doch einfach!
Автор: Roman Simschek
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная деловая литература
Серия: Frag doch einfach!
isbn: 9783846354315
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Videotipp:
Das Video „Was ist Design Thinking?
Video findest Du unter:www.youtube.com/watch?v=1ozEnvwc0Hc&list=PLqTqbdnMbcB_NT2qD3qNOtOyFA4uvsoYW&index=2
Warum wird Design Thinking angewandt?
Wie bereits angedeutet ist das Ziel dieser Methode, dass Organisationen, Unternehmen oder Teams sogar ein vermeintlich aussichtsloses Problem auf kreative und innovative Art lösen können. Natürlich kann diese agile Methode aber auch für das Entwickeln neuer, innovativer GeschäftsideenGeschäftsideen, Geschäftsfelder oder Produkte verwendet werden. Das übergeordnete Ziel ist Innovation. Innovationen müssen nicht die gesamte Welt verändern, sie können auch „klein“ und dennoch sinnvoll sein. Wenn ein Team mit Design Thinking beispielsweise eine Lösung für ein internes Problem löst, dann ist das durchaus als kleine Innovation für das Team und das Unternehmen dar. Auch dafür ist diese agile Methode durchaus nützlich und jegliche Investition wert.
Wenn bei Design Thinking von einer Methode gesprochen wird, dann ist hiermit die individuell festgelegte Vorgehensweise gemeint, die den Aufbau eines Design Thinking-Prozesses beschreibt. Dieses Vorgehen kann für die unterschiedlichsten Zwecke ausgearbeitet werden. Hierfür gibt Design Thinking diverse Hilfestellungen, Werkzeuge und Abläufe an die Hand. Ein Team oder Unternehmen sollte deshalb immer über einen Experten auf diesem Gebiet nachdenken, der durch den Prozess führt. Beispielsweise kann er dabei helfen, die richtigen Methoden für die jeweiligen Teams und Unternehmen auszuarbeiten und zu analysiere, ob sie den gewünschten Erfolg bringen.
Immer häufiger verwenden Unternehmen die Idee hinter Design Thinking auch als Inspirationsquelle für ihre eigene Unternehmenskultur. Hauptelemente, wie zum Beispiel das Fördern der Kreativität und von Ideen, werden hierbei auf Mitarbeiter angewandt. So wird der allgemeine Arbeitsalltag angepasst und – wie bei anderen agilen Methoden – auf mehr Wertschätzung und ein verbessertes Mindset optimiert. Oftmals wenden Unternehmen sogar kreativitätsfördernde Maßnahmen auf ihre Räumlichkeiten an und versuchen so, den Mitarbeitern mehr Komfort zu bieten.
Hierzulande finden diese Prozesse noch viel zu selten statt, weshalb viel kreatives Potenzial der Mitarbeiter auf der Strecke bleibt. Denn eins ist klar: Unternehmen, die auf die Kreativität ihrer internen Experten setzen, legen eine Menge Innovationskraft frei. Der Fokus auf den Kunden und dessen absolute Zufriedenheit machen diese Methode zu einem Paradiesvogel unter den klassischen Projektmanagementmethoden. Mit dieser Innovationstechnik brechen traditionelle Unternehmen aus ihren Komfortzonen aus und ebnen sich so selbst den Weg für aufregende neue Innovationen, Ideen und Ansätze. Und dies ist in der heutigen Welt noch wichtiger als je zuvor, denn durch die Schnelligkeit und dem großen Druck in der Wirtschaft sehen sich Unternehmen gezwungen neue Produkte in immer kürzeren Abständen auf den Markt zu bringen, um letztendlich wettbewerbsfähig zu bleiben.
Woher kommt Design Thinking?
Der Ursprung von Design Thinking lässt sich bereits auf den Anfang des vergangenen Jahrhunderts zurückführen. Die grundlegenden Ideen und Prinzipien haben ihre Wurzeln bereits in den 1920er Jahren. Damals wurde in der Bauhaus-Bewegung der Grundsatz form follows function populär. Dies bedeutet, dass danach gestrebt wurde, Gegenstände nach Funktionen, nicht nach Ästhetik zu entwickeln. Dies ist auch eines der Kernprinzipien von Design Thinking.
In den 1970er Jahren wurde Systems ThinkingSystems Thinking immer beliebter. Dies beschreibt eine Methode, Probleme in komplexen Systemen zu lösen. Wie beim Design Thinking ist es wichtig, sich nicht zu früh auf eine Lösung festzulegen. Die bekanntesten Väter von Design Thinking sind der Informatiker Terry Winograd und David Kelly, der Gründer der Innovationsagentur IDEO aus Kalifornien. In Deutschland gilt der SAP- Gründer Hasso Plattner als einer der wichtigsten Pioniere von Design Thinking.
In den 1980er Jahren führte David Kelley erstmals die Design Thinking-Phasen in seiner Agentur ein. Insbesondere der Fokus auf die ersten Phasen, die sich ausschließlich damit befassen, Problem und Nutzerverhalten zu verstehen, revolutionierte das Innovationsmanagement.
Wie kann man Design Thinking implementieren?
Zu Beginn legt man gewisse Rahmenbedingungen fest, zum Beispiel das Budget oder die zur Verfügung stehenden Ressourcen eines Teams oder Unternehmens. Anschließend geht man die iterativen Prozesse immer wieder durch und wird von Iteration zu Iteration detailreicher und lässt FeedbackFeedback einfließen.
Hierbei gilt: Scheitern ist erwünscht. Denn aus diesen Fehlern lernt man. Es gibt bei Design Thinking demnach kein Naturgesetz, was bedeutet, dass die Phasen anpassbar sind. In vielen Fällen wird von sechs oder auch acht Phasen gesprochen. Es gibt aber auch Unternehmen, die mehr oder weniger Phasen haben. Man muss zunächst daran glauben und dann die einzelnen Elemente implementieren. Hilfreich für die Implementierung ist es auf die folgenden vier Grundpfeiler zu achten:
die gemeinsamen Prinzipien,
die Festlegung bestimmter Rahmenbedingungen,
das Verständnis des Prozesses und
die Zusammenstellung des Teams.
Diese Aspekte sollten bereits während der Vorbereitungsphase festgelegt werden. Die frühzeitige Definition dieser Aspekte gewährleistet eine klare Gestaltung des weiteren Design Thinking-Prozesses.
Um Design Thinking erfolgreich zu implementieren, muss eine bestimmte Unternehmenskultur gegeben sein. Dieses Umfeld mit entsprechenden Werten und Prinzipien ist essenziell. Diese Prinzipien beziehen sich auf ein agiles Mindset, welches erlaubt Fehler zu machen – sogar wünscht.
Außerdem steht der Nutzer im Zentrum des Problems beziehungsweise der daraus resultierenden Ideen. Nur wenn das Team den Standpunkt und Bedürfnisse des Kunden wirklich kennt, kann es erfolgreich nachhaltige Lösungen generieren. Um das zu erreichen, dürfen auch „verrückte“ Ideen geäußert und verfolgt werden. KreativitätKreativität soll dadurch gefördert werden und somit auch zu Offenheit führen. Für diesen Prozess ist es wichtig, dass Teammitglieder auf Augenhöhe kommunizieren und eine konstruktive Feedback-KulturFeedback-Kultur etablieren.
Anders als bei anderen agilen Methoden ist vor allem bei Design Thinking die Räumlichkeit sehr wichtig: Möbel, Material und Werkzeuge sollten flexibel genutzt werden können. Hierbei ist es wichtig keine Angst vor Chaos während den Anfangsphasen des Prozesses zu haben. Das Generieren von einer Vielzahl von Ideen kann unter Umständen etwas chaotisch wirken, welches aber innerhalb des Design Thinking-Prozesses durchaus gewollt ist, bevor es zu einem klaren Fokus kommt. Außerdem ist es essenziell für die Implementierung Rahmenbedingungen festzulegen bevor man mit dem Design Thinking-ProzessDesign Thinking-Prozess beginnt. Dies ist wichtig, damit alle Teammitglieder sowie Stakeholder ein gemeinsames Verständnis des Prozesses, von der Philosophie und СКАЧАТЬ