Keine Cupcakes für Bad Boys. Isabella Lovegood
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Keine Cupcakes für Bad Boys - Isabella Lovegood страница 7

Название: Keine Cupcakes für Bad Boys

Автор: Isabella Lovegood

Издательство: Автор

Жанр: Сказки

Серия:

isbn: 9783903066427

isbn:

СКАЧАТЬ Magen holte sie knurrend aus ihren Gedanken. Seufzend inspizierte sie den spärlichen Inhalt ihres Kühlschranks, dann kochte sie eine Portion Spaghetti, die sie mit Butter und etwas geriebenem Käse aß. Sorgfältig schrieb sie einen Einkaufszettel. Nur gut, dass ihre Hundesitterdienste sofort und in bar bezahlt wurden, das rettete sie über die nächsten Tage, bis ihr Gehalt überwiesen wurde. Vernünftigerweise hätte sie auch mit der Einladung noch bis nach dem Monatsersten warten sollen, aber sie hatte es so satt, sich ständig mit allen Aktivitäten nach ihrem Kontostand richten zu müssen. Matthias hatte von Anfang an betont, dass sich der Halbtagesjob in absehbarer Zeit in eine Vollanstellung wandeln würde, sonst hätte sie nicht zugesagt. Niemand hatte damit gerechnet, dass es über ein Jahr dauern würde, bis seine Lebensgefährtin, die ebenfalls in der Praxis arbeitete, schwanger werden würde. Doch nun war es soweit und Carolin konnte sich ihre eigenen vier Wände leisten, die eine willkommene Zuflucht vor der seltsamen Stimmung in der Wohnung ihrer Mutter geworden waren.

       Kapitel 4

      »Ich finde diese Carolin ziemlich süß«, stellte Mario fest, obwohl ihn insgeheim die zarte Blondine mehr reizte. Prüfend beobachtete er seinen Freund aus den Augenwinkeln, während sie sich nebeneinander auf den Ergometern abstrampelten. Das war eigentlich nur das Aufwärmprogramm, bevor sie das Krafttraining starteten, so wie der Coach es ihnen beim ersten Besuch der Mucki-Bude geraten hatte. Trotzdem waren sie bereits in Schweiß gebadet. Er für seinen Teil hatte eigentlich mit Herz-Kreislauf-Ausdauertraining vollauf genug. Er wollte fitter werden, aber extra große Muskeln brauchte er nicht. Mario glaubte ohnehin nicht daran, dass ihm breitere Schultern oder ein dicker Bizeps mehr Chancen bei den Frauen einräumen würden. Mit seinen roten Haaren und den Sommersprossen war er so oder so nicht unbedingt ein Traumtyp, fand er.

      »Ich dachte, du willst dich auf dein Studium konzentrieren?«, kam es prompt ein wenig atemlos von Oliver.

      »Mach ich auch. Ich wollte ja nur deine Meinung hören!«

      »So genau habe ich sie mir nicht angesehen«, wich sein Freund neuerlich aus. Mario grinste und wischte sich mit dem Handtuch den Schweiß von der Stirn, bevor er ihm in die Augen laufen konnte.

      »Wer’s glaubt. Ich dachte schon, du hast dir neuerdings einen Röntgenblick zugelegt.«

      »Es gehört zum Bad Boy-Rollenbild, sie so von oben herab zu scannen. Das hab ich oft genug bei Kevin gesehen. Ich mache genau das, was er auch tun würde. Ist gar nicht so schwer.«

      »Und was versprichst du dir davon?«

      »Das macht die Mädchen heiß. Jedenfalls behauptet er das, und der Erfolg scheint ihm recht zu geben.«

      Mario schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Zumindest nicht bei Carolin. Sie fand dich einfach nur mies drauf«, teilte er seinem Freund dann grinsend mit.

      Oliver kam aus dem Tritt und rutschte aus dem Pedal. »Das hat sie gesagt?«

      »Wortwörtlich. Ich bin mal gespannt, was der Abend so bringt. Übertreib es nicht, okay? Dass sie uns einlädt, finde ich nämlich ziemlich nett und ich will keinen Stress in der Nachbarschaft.«

      Oliver warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Ich dachte, wir wären uns einig, dass wir als liebe Jungs nicht ankommen und was an unserem Image ändern müssen?«

      »Ich weiß nicht. So im ersten Moment klang das recht plausibel, aber als ich gestern sah, wie sie dir nachgeguckt hat ... Als ob sie dachte: ›Schade, dass der Typ so ein arroganter Arsch ist.‹«

      Sein Freund schüttelte unwillig den Kopf. »Du weißt, wie viele Freundinnen mich fallen lassen haben, weil ich ihnen zu nett war. Mach, was du willst, ich bleibe dabei. Und jetzt geht es ans Hanteltraining!« Voll motiviert stieg Oliver vom Ergometer und wischte sich den Schweiß von Gesicht und Nacken. Mario folgte ihm eher widerwillig zu den Geräten.

      Drei Stunden später ließ ihnen der Duft, der bereits bis ins Treppenhaus strömte, das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die zierliche Blondine öffnete ihnen die Tür.

      »Hey, ich bin Sonja, kommt rein. Caro ist in der Küche beschäftigt.« Sie reichte ihnen nacheinander die Hand. Mario und Oliver betrachteten sie wohlwollend, während sie vor ihnen her in den Wohnraum ging. Diesmal trug sie die langen, seidigen Haare hoch auf ihrem Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der frech wippte, wenn sie sich bewegte. Ein Top schmiegte sich an ihre schmale Taille und enge Jeans betonten ihren perfekten, kleinen Apfelhintern. Die beiden Männer warfen sich ein anerkennendes Zwinkern zu.

      »Schön, dass ihr da seid«, begrüßte sie nun auch die Gastgeberin. »Macht es euch bequem. Ich hatte ja gehofft, dass wir draußen essen können, aber nachdem es regnet ...« Caro ließ den Satz unbeendet und machte eine einladende Geste zu dem kleinen Tisch hin, auf dem bereits aufgedeckt war. »Ich dachte, es ist das Einfachste, ich mache eine große Pizza mit unterschiedlichen Bereichen. Dann kann sich jeder aussuchen, was ihm schmeckt.«

      »Perfekt«, stellte Mario fest. »Es riecht jedenfalls schon äußerst verführerisch.«

      »Wer macht den Wein auf?« Sonja hielt den Öffner hoch und Oliver griff zu. Er hatte noch kein Wort gesprochen.

      »Kann ich dir helfen?«, fühlte sich Mario bemüßigt, Caro zu fragen, die gerade geriebenen Käse auf einer großen, eckigen Pizza verteilte. Sie lächelte ihn an.

      »Nein, danke. Das erste Blech ist schon fertig. Setz dich doch!«

      Trotzdem blieb er bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sie in dicke Küchenhandschuhe schlüpfte und das Backblech aus dem Ofen holte. Sie ließ die Pizza auf ein großes Holzbrett gleiten und zerteilte sie geschickt in kleinere Abschnitte. Dann schob sie die Zweite ins heiße Backrohr.

      »Was machst du denn beruflich?«, fragte Sonja gerade Oliver, der sich lässig zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

      »Ich habe mit Geld zu tun«, antwortete er.

      »Das haben Bankräuber auch«, stellte sie munter fest. »Was genau?«

      »Bist du immer so neugierig?«, fragte er zurück und Mario schüttelte innerlich den Kopf. Das wurde langsam wirklich anstrengend. Oliver fand seinen Job offenbar zu langweilig für einen Bad Boy.

      »Ich bin Angestellter in einer Bank. Kreditvergabe«, brummte er nun widerwillig.

      »Und was genau ist daran so schlimm? Ich schätze mal, das ist ein verantwortungsvoller Job. Schließlich musst du bewerten, ob jemand kreditwürdig ist oder nicht.« Sonja griff nach dem ersten Stück Pizza und hob es an die Lippen.

      »Vorsicht heiß«, mahnte Caro fürsorglich. »Würdest du bitte den Wein eingießen?«, wandte sie sich dann an Mario.

      »Auf eine angenehme Nachbarschaft«, sagte sie lächelnd, als jeder sein Glas in die Hand genommen hatte und sie bereit waren, miteinander anzustoßen.

      »Angenehme Nachbarschaft«, wiederholte Mario und fügte hinzu: »Danke für die Einladung!«

      »Und was machst du?«, wandte sich Sonja an ihn, sobald sie den Mund wieder leer hatte.

      »Ich studiere Medizin.«

      »Welche Fachrichtung peilst du denn an?«

      »Gynäkologie und СКАЧАТЬ