Geist & Leben 1/2021. Verlag Echter
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Geist & Leben 1/2021 - Verlag Echter страница 5

Название: Geist & Leben 1/2021

Автор: Verlag Echter

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783429065034

isbn:

СКАЧАТЬ Vgl. M. Gruber, La résistance spirituelle, fondement et soutien de la résistance active, in: RevSR 78 (2004), 463–487.

      3 Vgl. v.a. die veröffentlichte Skizze H. de Lubac, Les fondements religieux du nazisme et du communisme (1942), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 195–309 [s. Anm. 1]. Ein entsprechendes Beispiel gibt auch die Ausgabe VI/VII der Cahiers du Témoignage chrétien von April/Mai 1942 unter dem Titel Antisémites; dokumentiert in: R. Bédarida (Hrsg.), Cahiers et Courriers clandestins du Témoignage chrétien. 1941–1944. Tome I. Paris 1980, 117–149.

      4 H. de Lubac, Glauben aus der Liebe. „Catholicisme“. Einsiedeln u.a. 31992, 42.

      5 Vgl. dazu H. de Lubac, Lettre à mes supérieurs (1941), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 103–122, hier: 113 f. [s. Anm. 1].

      6 So H. de Lubac, Explication chrétienne de notre temps (1941), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 123–149, hier: 143 f. [s. Anm. 1].

      7 Vgl. ebd., 140–143. So auch schon ders., Glauben aus der Liebe, 289–296 [s. Anm. 4].

      8 H. de Lubac, Explication chrétienne, 134–139, hier: 138 f. [s. Anm. 6]. Vgl. zur Abgrenzung beider ebd., 146 f.

      9 H. de Lubac, Un nouveau „front” religieux. Israël et la foi chrétienne (1942), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 151–193, hier: 167 [s. Anm. 1].

      10 Vgl. ebd., 168.190 f.

      11 Vgl. H. de Lubac, Lettre, 110.120 [s. Anm. 5]. Dies unterstreicht ders., Fondements religieux, 273–279 [s. Anm. 3].

      12 Zit. n. H. de Lubac, Lettre, 120 [s. Anm. 5]. Vgl. zur Bedeutung Pius’ XI. für die geistige Résistance ders., Résistance chrétienne au nazisme, 501–508.629 [s. Anm. 1].

      13 So v.a. H. de Lubac, Le combat sprirituel (1943), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 331–350. 332.348 [s. Anm. 1] und ders., Lettre, 114 f. [s. Anm. 5].

      14 Vgl. H. de Lubac, Fondements religieux, 289–291 [s. Anm. 3].

      15 H. de Lubac, Nouveau front, 189 [s. Anm. 9]. Vgl. Zum Bild des „neuen Titus“ ebd., 168 f.

      16 Der Brief ist dokumentiert in H. de Lubac, Résistance chrétienne au nazisme, 192 [s. Anm. 1].

      17 H. de Lubac, L’Antisémitisme et la conscience chrétienne (1942), in: ders., Résistance chrétienne au nazisme, 351–372, hier: 361 f. [s. Anm. 1]. Vgl. insgesamt H. de Lubac, Résistance chrétienne, 531 [s. Anm. 1] und M. Gruber, Résistance spirituelle, 465–467 [s. Anm. 2].

      18 H. de Lubac, Lettre, 121 (Herv. DA) [s. Anm. 5].

      19 H. de Lubac, L’Antisémitisme, 362 [s. Anm. 17]. Dieser Artikel entstammt der Ausgabe Antisémites der Cahiers aus dem Frühjahr 1942 [s. Anm. 3].

      20 H. de Lubac, Explication chrétienne, 145 [s. Anm. 6].

      21 H. de Lubac, Glauben aus der Liebe, 214 (Herv. DA) [s. Anm. 4].

      22 B. Dumas, Henri de Lubac. Chemins vers le silence intérieur. Langres 2015, 77–83, hier: 82.

      23 H. de Lubac, Combat spirituel, 348 [s. Anm. 13].

      24 Vgl. dazu die Analyse L. Figoureux, Henri de Lubac et le Concile Vatican II (1960–1965). Louvain-laneuve 2017, 392–394.

      25 Besonders prägnant: J.-M. Lustiger, Souvenirs et présence du Cardinal Henri de Lubac, in: ders. et al., Henri de Lubac et le mystère de l’Église. Paris 1999, 219–224.

      26 B. Dumas, Henri de Lubac, 82 [s. Anm. 24].

      27 Ebd., 83.

      28 H. Lubac, Combat spirituel, 350 [s. Anm. 13].

       Rob Faesen SJ | Leuven (BEL)

      geb. 1958, Dr. theol., Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte an der KU Leuven

       [email protected]

       Leben in Gott

       Beatrix von Nazareth (1200–1268)

      Das Fürstbistum Lüttich zählte im 12. und 13. Jahrhundert zu jenen Landstrichen, die – gemessen an schriftlichen Zeugnissen – einen besonderen spirituellen Reichtum hervorbrachten. Beatrix von Nazareth ist zusammen mit Hadewijch die erste niederländische mystische Autorin, die wir namentlich kennen. Sie steht daher am Anfang der mittelniederländischen mystischen Literatur. Es ist auch heute noch ungemein lohnend, sich in ihr Leben und Werk zu vertiefen. Der folgende Beitrag will einen kleinen Vorgeschmack geben, indem wir zunächst kurz auf Beatrix’ Leben und den spirituellen Kontext, in dem sie lebte, eingehen. Anschließend blicken wir auf ihr Werk Die sieben Arten der Minne.

       Leben in Brabant

      Beatrix wurde 1200 in Tienen geboren. Ihr Vater Bartholomäus war ein reicher Bürger, ein zutiefst gläubiger und religiöser Mann. Seine Frau Geertrui wird in der Vita ebenfalls als sehr religiös bezeichnet. Es war eine glückliche Familie mit sechs Kindern, wobei Beatrix die jüngste war. Der älteste Sohn wurde Prämonstratenser in Averbode. Beatrix war ein begabtes Kind, das von ihrer Mutter schon in jungen Jahren Lesen und Schreiben gelernt hatte. Geertrui starb jedoch, als die kleine Beatrix erst sechs Jahre alt war. Um die Erziehung so gut wie möglich fortzusetzen, brachte ihr Vater sie in die Beginengemeinde Zoutleeuw, fünfzehn Kilometer von Tienen entfernt. Sie lebte ein Jahr bei den Beginen und konnte am Schulunterricht in Zoutleeuw teilnehmen. Später ging Beatrix in der Benediktinerabtei (nachmalig Zisterzienserinnen) von Bloemendaal (lat. Florival) in Eerken (Archennes) bei Waver zur Schule. Ihr Vater war dort „Finanzmanager“. Hier erhielt die junge Beatrix eine intellekuelle und religiöse Ausbildung. Als sie fünfzehn Jahre alt war, bat sie um Aufnahme in den Orden. Nach ihrer Zulassung legte Beatrix am 16. April 1216 ihre Gelübde ab.

      In Bloemendaal hatte man längst ihre Begabungen erkannt. Sie wurde für ein Jahr in die Abtei von Rameia (La Ramée) in Jauchelette, südlich von Jodoigne, geschickt, um das Schreiben und Illuminieren von Manuskripten zu lernen. Beatrix konnte während ihrer Ausbildung nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten entwickeln, sondern sich dabei intensiv mit dem Evangelium, der Liturgie und bedeutenden Texten der geistlichen Tradition der Kirche auseinandersetzen. In dieser Zeit freundete sie sich mit Ida von Nijvel (1190–1231) an. Ida war nur zehn Jahre älter als Beatrix, aber Beatrix betrachtete sie stets als ihre geistige Mutter.

      Als Beatrix nach ihrem Aufenthalt in La Ramée nach Bloemendaal zurückkehrte, hatten sich ihr Vater und ihr Bruder Wicbert als Laienbrüder sowie zwei ihrer Schwestern, Christina und Sybille, der Abtei angeschlossen. 1221 wurde von Bloemendaal in Oplinter (nördlich von Tienen) Maagdendaal gegründet. Beatrix wurde zusammen mit ihrem Vater, ihren Geschwistern und einigen anderen Mitgliedern der Bloemendaal-Gemeinschaft dorthin geschickt, wo sie um 1225 vom Bischof die Jungfrauenweihe erhielt. Doch damit war das Wanderleben von Beatrix noch nicht beendet. Wieder war es eine СКАЧАТЬ