Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx
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Название: Die Regulus-Botschaften

Автор: Bettina Büx

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783964420343

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СКАЧАТЬ wir gerade beim Konzept des Selbstvertrauens die Grenzen des Menschenmöglichen zum Thema machen. Dies ist nur auf den ersten Blick und bei oberflächlicher Betrachtung ein Widerspruch. Im Allgemeinen behauptet Ihr, Selbstvertrauen bedeute: »Ich kann das!« Wir aber sagen Euch, Selbstvertrauen bedeutet: »Ich bin das!« Der Unterschied zwischen beiden Denkkonzepten, so fein er auch anmuten mag, könnte grundlegender und gravierender nicht sein.

      Worauf kannst Du Dein Vertrauen setzen, wenn nicht auf das, was ist? Im Lichte Deiner Göttlichkeit impliziert Dein Sein sowohl Deine unbegrenzte gottgegebene Schöpferkraft als auch all die Begrenzungen Deiner menschlichen Persönlichkeit. Im ewigen Spiel des Lebens tanzen beide in vollkommenem Gleichklang miteinander wie ein liebendes Paar. Wenn Du Dein Vertrauen setzt auf das, was Du kannst oder auch zu können glaubst, dann versteigst Du Dich unter Umständen sehr rasch in eine frustrierende Illusion Deiner selbst, an der Du unweigerlich scheitern musst. Dies führt zu Kummer und Leid, denn – wir sagten es an anderer Stelle – Illusionen sterben immer unter Schmerzen. Mit anderen Worten: Wo Selbstvertrauen an Bedingungen geknüpft ist, da ist es Dir bereits entglitten und abhandengekommen.

      Da und dort, wo Du Dein Selbstvertrauen auf das Fundament der Wirklichkeit setzt, steht es wahrlich auf festem Untergrund und sicherem Boden. Doch was ist sie, diese Wirklichkeit? Was ist Deine Wirklichkeit und wie kannst Du sie entdecken?

      Liebe ist allezeit der Weg und nur hier kann er gefunden werden. Da nur Liebe wirklich ist, kann nur sie zur Wirklichkeit führen. Die Wahl des Weges ist allzeit entscheidend für das Ziel, das erreicht wird. In der Liebe zum Selbst reifst Du zur bedingungslosen Akzeptanz Deiner gottgewollten Einmaligkeit und zu absolutem Respekt Deines menschlichen Soseins. Und so bezeichnen Selbstvertrauen und Selbstliebe letztlich ein und dasselbe. Ein sich selbst vertrauender Mensch steht mit stolzgeschwellter Brust vor sich selbst. Die Demut vor dem eigenen gottgegebenen Sosein folgt dem Stolz unmittelbar auf dem Fuße, denn wir reden wohlgemerkt von echtem Stolz und nicht etwa von trügerischem Hochmut, der lediglich eine Ausgeburt der Angst ist.

      So kommen wir denn auch hier letztlich nicht um Gott herum, der Dir all das verlieh, was Du bist. Du kannst also Dir selbst nur soweit vertrauen, wie Du Deinem Schöpfer vertraust. In gleicher Weise stimmt der Umkehrschluss, denn, wie wir wissen, steht und fällt alles in Deinem Leben mit Deiner Selbstwahrnehmung. Du kannst Deinem Schöpfer immer nur soweit vertrauen, wie Du Dir selbst vertraust. Wenn Du Dich selbst mit Misstrauen, Zweifel und Skepsis beäugst, dann wirst Du Deinem Schöpfer unweigerlich denselben Argwohn entgegenbringen.

      Echtes Selbstvertrauen fußt auf dem Glauben, ja mehr noch auf der Wahrnehmung der Unantastbarkeit des eigenen, gottgegebenen Soseins. Diese Wahrnehmung aber kann sich nur in der Liebe zum Selbst offenbaren, immer und ausnahmslos. Gott selbst vertraut Dir blind und dies ist Teil und Aspekt des heiligen Bundes zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung, von dem vormals die Rede war. Dein freier Wille, der Dir auf ewig verbürgt ist, sollte Dir Beweis genug sein, denn wahrlich, einen anderen kann es nicht geben.

       »Selbstvertrauen ist die Quelle

       des Vertrauens zu anderen.«

      François de la Rochefoucauld

      Lust am Selbst

      Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, uns dürfte längst klar sein, dass es bei der Selbstfindung letztlich um nichts anderes geht als um Selbstliebe. Wie könnte es denn auch anders sein? Was könnte es zu finden geben? Was, wenn nicht Liebe, gibt es doch in der göttlichen Wirklichkeit, die auch die Deine ist, nichts anderes? Wer sich selbst liebt, der hat sich selbst gefunden. Wer sich selbst liebt, der ist am Ziel seiner Reise, eine Reise, die gleichwohl niemals endet, denn die Liebe kennt weder Grenze noch Ende.

      Kannst Du Dich an Dir selbst erfreuen? Kannst Du Dich für Dich selbst begeistern? Kannst Du mit Dir und über Dich lachen? Hast Du Mitgefühl für Dich selbst, wenn Du bittere Tränen weinst? Ohne diese wundersame Lust am Selbst ist echte, tiefe Lebensfreude undenkbar und letztlich völlig unmöglich. Dein Leben, so wie es sich darstellt, ist die Erweiterung, die Ausdehnung Deiner selbst. Beide, Du und Dein Leben, können nicht sinnvoll voneinander getrennt werden. Du und Dein Leben bilden eine heilige Allianz, die so ewig ist wie das Leben selbst.

      Den direkten Zusammenhang von Selbst- und Nächstenliebe haben wir bereits in Band I unserer Botschaften erforscht und beleuchtet. Die Lust am Selbst, die Freude am eigenen Sein, ist Grundbedingung und erste Voraussetzung für die Lust und Freude am anderen. Erst die vorbehaltlose Bejahung des eigenen Soseins macht ein vollumfängliches Ja zum anderen möglich. Dies stimmt sowohl auf emotionaler als auch auf intellektueller Ebene und schließt doch ebenso Euer wundervolles sexuelles Erleben ein. Lust am anderen kann ohne Lust am Selbst niemals sein. Diese Lust am Selbst, die eine pure Lust am Sein ist, verlangt nach lebendigem Ausdruck, denn alles, was ist, will und muss sich in irgendeiner Weise manifestieren. Leben verlangt nach lebendigem Ausdruck und Du bist lebendig. Das Leben selbst definiert sich über seinen Ausdruck und so erkennst auch Du Dich durch Deine Manifestationen. Der Schöpfer selbst erkennt sich in seiner Schöpfung.

      Deine Seele verschafft sich ebenso Ausdruck im Salz Deiner Tränen wie im Schall Deines Lachens, im Tonfall Deiner Worte wie im Rhythmus Deiner Bewegungen. Du manifestierst Dich selbst in jedem Augenblick Deines ewigen Seins. Lust am Selbst ist reine Lebensfreude. Daseinsfreude aber ist der mächtigste Katalysator auf Deinem Weg zu Dir selbst und damit auf Deiner Reise zurück zu Gott. Lust am Selbst ist der Rückenwind des Lebens!

      So manchem unter Euch fällt es schwer, sich ›selbst zu tragen‹ und zu ertragen. Vielerorts ist Euch die Lebensfreude abhandengekommen. Die Lust am Selbst, die ausschließlich der Selbstliebe entspringen kann, macht alles leicht wie eine zarte Flaumfeder. Was vormals wie ein beschwerlicher Gang auf schmerzenden Füßen anmutete, wird nunmehr zu einem beschwingten Tanz. Dies vermag nur die Lust am eigenen Leben, der die Freude am Leben des anderen auf dem Fuße folgt.

      Wenn wir über Selbstliebe sprechen, dann reden wir sicherlich nicht davon, sich selbst niemals infrage zu stellen und seine Beweggründe und Motivationen nie zu hinterfragen. Die Lust am Sein impliziert ganz selbstverständlich die freudvolle Erkundung und Erforschung des eigenen So-seins. Wie wir wissen, ist die Selbsterkenntnis der Sinn und Zweck jeglicher Inkarnation. Doch so sehr die Selbsterkenntnis dem Leben auch seine Sinnhaftigkeit verleihen mag, ihr Endzweck ist und bleibt die pure, reine Freude am Sein. Was wäre Lebensfreude ohne Liebe und Liebe ohne Lebensfreude?

      Beide bedingen sich gegenseitig und können niemals getrennt voneinander auftreten und betrachtet werden. Wir sprechen, wie gesagt, nicht etwa davon, sich selbst niemals infrage zu stellen, sondern vielmehr davon, den eigenen Wert nicht zu verleugnen, zu verneinen oder auch zu ignorieren. Immer dann, wenn Du in die Versuchung kommst, Deinen Selbstwert zu dementieren, solltest Du Dich zur Selbstliebe gemahnen. Wenn Du Dich verirrt hast auf dem Weg zu Dir selbst, dann orientiere Dich an der Liebe Deines Schöpfers für Dich. Sie ist Dir allzeit sicherer Wegweiser.

      Ein Mensch, der sich selbst wahrhaft liebt, der erträgt durchaus auch die Infragestellung seiner Person, denn die Liebe ist ihm allzeit sicheres Fundament, auf das er bauen kann. Mutig wird er sich seinen menschlichen Grenzen und somit auch seinen Irrtümern stellen. Und spätestens hier, an diesem Punkt, kommt die Treue zum Selbst ins Spiel. Bist Du Dir selbst treu? Hältst Du Dir die Treue auch dann noch, wenn Du unbequem für Dich bist? Lust am Selbst ist immer auch Lust an der Selbsterforschung. Immer dann, wenn Du Licht in Persönlichkeitsanteile bringst, die vormals im Dunkeln lagen, wird sich auch ein Gefühl tiefer, stiller Dankbarkeit dazugesellen.

      Bei der Dankbarkeit schließt sich schließlich der Kreis unserer Betrachtungen über die Lust am Selbst, denn die Dankbarkeit öffnet die Augen, die Ohren und das Herz gleichermaßen. Sei dankbar für all das, was Du bist, denn genau so darfst Du sein! Kein Geringerer als Dein Schöpfer selbst verbürgte СКАЧАТЬ