Fischerdorf im Süden der Insel Vestvågøy in den Lofoten. Während des Zweiten Weltkriegs gab es hier die ersten erfolgreichen Überfälle britischer und norwegischer Kommandos auf die von Nazis besetzten Gebiete. Sie kehrten mit Gefangenen und norwegischen Freiwilligen sowie dem Code-Buch für eine Enigma und ein paar ihrer Walzen zurück. Von hier fährt das Schiff Richtung Osten am spektakulären Südrand der Lofoten entlang.
68.1214, 13.8411
17 SVOLVÆR
Die Hauptstadt der Lofoten lebt von Fischfang und Tourismus. Das Schiff fährt auch durch den nahegelegenen Trollfjord (siehe Lofoten S. 44).
68.2307, 14.5666
18 STOKMARKNES
In dieser kleinen Siedlung im Norden der Insel Hadseløya befindet sich die Zentrale der Hurtigruten-Linie. Das Museum erzählt die faszinierende Geschichte von der Gründung 1893 bis heute. Neben dem Museum liegt der alte Küstendampfer MS Finnmarken (Baujahr 1956) auf dem Trockenen. Ein neues Schiff mit demselben Namen wurde 2001 zu Wasser gelassen.
68.5702, 14.9080
19 SORTLAND
Risøyrenna (der Risøy-Kanal), ein flacher Sund, der bei Ebbe zu Pferd durchquert werden konnte, wurde 1922 zur Schiffsstraße ausgebaggert und verbreitert. Der tiefe Kanal ermöglicht es den Hurtigruten-Schiffen, in Sortland anzulegen. Zur Jahrtausendwende beschloss das Städtchen, blau zu werden, und hat dieses Farbschema seither mithilfe von Künstlern und Gemeinde fortgesetzt. Sehr skurril!
68.6987, 15.4207
20 RISØYHAMN
Winziges Dorf auf der Insel Andøya und trotz seiner Größe Station auf der Hurtigruten-Strecke. In der Nähe gibt es zahlreiche Seevogekolonien, darunter auch eine mit mehr als 160.000 Papageientauchern. In den Minen bei Ramså hat man vollständige Skelette von Ichthyosauriern gefunden, und in der Nähe von Risøyhamn gibt es diverse Grabhügel und die Überreste einer Siedlung aus der Eisenzeit. Halten Sie Ausschau nach Pottwalen.
68.7988, 16.5481
21 HARSTAD
Hafen und Stadt auf Hinnøya, der größten Insel Norwegens, auf der jedes Jahr im Juni das Nordnorwegen-Festival stattfindet – eine bunte Mischung aus regionaler und internationaler Livemusik. Jüngste archäologische Ausgrabungen (u. a. eine Bronzeaxt und eine Halskette) deuten auf eine ausgeprägte Kultur in der Bronzezeit. Harstad war eine Wikingerhochburg, und der Name leitet sich wahrscheinlich vom altnordischen Wort Harðarstaðir ab – eine Kombination aus dem Männernamen Hörðr und staðir, was Gehöft oder Bauernhof bedeutet.
68.7988, 16.5481
22 FINNSNES
Kleine Stadt auf dem Festland neben der Brücke zur Insel Senja, wo sich der Nationalpark Ånderdalen befindet. Dieser 1970 zum Naturschutzgebiet erklärte Küstenabschnitt beherbergt diverse Biotope, wie z. B. Pinien- und Birkenwald. Man findet dort Robben, Otter, Elche und Rentiere sowie viele bunte Bergblumenarten.
69.2290, 17.9733
23 TROMSØ
Einst Ausgangspunkt für Polarexpeditionen, über die man etwas im Polarmuseum am Hafen erfahren kann. Das sogenannte „Paris des Nordens“ ist reich an Kultur und Geschichte und liegt vor einer majestätischen Bergkulisse. Nehmen Sie die Fjellheisen-Seilbahn zum Gipfel des Fløyfjellet und genießen Sie die atemberaubende Aussicht. Das Museum der Universität von Tromsø erklärt Kultur und Natur der Region, mit Fokus auf die indigenen Samen. Nach Tromsø folgt der dramatische Anblick der Lyngsalpene (Lyngen-Alpen) – eine Gebirgskette, die steil ins Meer abfällt. Im Winter kann man einen ungewöhnlichen Skiausflug ins Hinterland unternehmen. Man kommt vom Meer und klettert auf einen der Gipfel, bevor man auf Skiern zum Boot zurückkehrt.
69.6484, 18.9629
24 SKJERVØY
Inseldorf an einem wilden, abgelegenen Küstenabschnitt, wo man hauptsächlich von Fischfang und Fischzucht lebt. 1896 war dies der erste Anlaufhafen für die MS Fram nach Fridtjof Nansens missglückter Expedition zum geografischen Nordpol. Nansen und sein Hundeschlittenführer Hjalmar Johansen waren eine Woche zuvor allein in Vardø eingetroffen, und ganz Norwegen erwartete gespannt die Rückkehr des Schiffs und seiner Crew.
70.0352, 20.9826
25 ØKSFJORD
Fischerdorf und erster Anlaufhafen in der Region Finnmark. Bunte angemalte Häuser hängen dramatisch am Berghang, und an klaren Tagen kann man den Øksfjordjøkulen sehen, einen der größten Gletscher Norwegens und der einzige auf dem norwegischen Festland, der direkt ins Meer „kalbt“. Man erzählt sich, dass ein Anwalt aus Tromsø (der schlecht Englisch sprach) die Jagdrechte für nur $2.000 an einen reichen Engländer verkauft hat.
70.2379, 22.3492