Kennedy und die Mauerbrigaden. Klaus Huhn
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Kennedy und die Mauerbrigaden - Klaus Huhn страница 4

Название: Kennedy und die Mauerbrigaden

Автор: Klaus Huhn

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9783939828716

isbn:

СКАЧАТЬ ein zweites Glas Wein, und sagte so bestimmt wie ich es ihr nie zugetraut hätte: »Es geht um das Buch, nichts sonst. Selbst wenn sie morgen ein Dokument bringen, das belegt, Kennedy habe die Mauer begrüßt, nützt ihnen das herzlich wenig. Paragraph 130 ist das Thema! Und kaum jemand ist bereit, hinzunehmen, was sie geschrieben haben. Ganz unter uns: Hat ihnen das Buch so viel eingebracht, dass sie eine fünfstellige Kaution hinblättern könnten?«

      Ich hatte ihr diese Frage nicht zugetraut. Sie erhärtete sie noch: »Noch mal: Wir haben keine Chance!«

      Ich widersprach: »Ich habe über die Geschichte der Mauer geschrieben, Fakten aufgelistet, darunter manche, die nicht in das Bild vom ›Einmauern‹ passen – und das allein sollte reichen, mich der Volksverhetzung zu bezichtigen?«

      Sie: »Die Leute sind der DDR in Scharen davongelaufen, das ist die Wahrheit…«

      Ich: »Das trifft zwar zu, war aber letztlich nicht der Umstand, der den Befehl auslöste. Und – das habe ich heute schon erwähnt – es bliebe doch die Frage, wovor laufen sie seit dem Tag weg, da die DDR unterging und die große Freiheit über das Land kam?«

      Sie lächelte. »Mich müssen sie nicht überzeugen, aber sie bleiben ein Kohlhaas, wenn sie glauben, ein Gericht davon überzeugen zu können!«

      Mir wurde klar, dass sie wenig Lust verspürte, sich weiter diesem hoffnungslosen Fall zu widmen.

      »Also soll ich in den Knast gehen? Besuchen sie mich wenigstens?«

      Sie zauderte einen Augenblick zu lange und antwortete dann höflich: »Ich glaub' schon!«

      Ich tat, als riebe ich mir Tränen aus den Augen. »Armer Kohlhaas – war im Recht und wurde gehenkt!« Und fügte hinzu: »Ist ihnen der Name Jupp Angenfort ein Begriff? Das wäre ein jüngeres Beispiel. Wurde 1953 in Duisburg auf der Straße verhaftet, angeklagt, ein ›bolschewistisches Regime‹ in der Bundesrepublik errichten zu wollen, was der Rechtsstaat als ›Hochverrat‹ deklarierte und ihn zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilte.«

      Sie schien mich trösten zu wollen: »Ich kenne den Fall. So waren die Zeiten nun mal und vielleicht sind sie wieder so. Bekennen sie sich schuldig, dann wird der Richter Verständnis zeigen. Und ich könnte vorsichtshalber noch ein Gnadengesuch formulieren. Damit kämen wir vielleicht durch.«

      Ich zahlte und wir einigten uns, den nächsten Termin am Telefon zu verabreden.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAFaAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEA
СКАЧАТЬ