Название: Wachsen in der Liebe
Автор: Josef Butscher
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783815026144
isbn:
ein jedes Werk gerecht belohnt.
Sein Leuchten immer heller scheint,
auch wenn die Welt es anders meint.
Drum schlafe, wer da länger schlafen mag:
Die Sonne Christus preist den Tag!
Die Tage zählen
Herr, an jedem neuen Morgen
lehrst du mich die Tage zählen,
willst, dass meine Zeit gelingt,
tröstest mich durch dein Erwählen.
Habe Dank für deine Liebe,
die mich stündlich neu begleitet
und zum Reden, Schweigen, Tun,
Herz und Hände vorbereitet.
Schenk dem Weinstock das Gedeihen,
stärke mich durch Mut und Glauben,
dass die Lebensernte reift
zu der Fülle süßer Trauben.
Segne mich mit deiner Treue!
Niemals will ich von dir weichen.
Lass mich, wenn die Zeit verrinnt,
deine Ewigkeit erreichen!
Nun ist Abend
Nun ist Abend, falt’ die Hände,
werde still, es ist schon spät;
lasse werden, was in Hoffnung
du tagsüber ausgesät.
Keinen Wunsch musst du verbergen,
lebe Glauben und Verzeihn,
so wirst du, von Gott gesegnet,
jeden Tag zufrieden sein.
Sende in die Himmelweite
jetzt hinauf ein Abendlied;
schlafe gut, bis dann am Morgen
dich die Sonne wiedersieht,
die dir Licht gibt, zu erkennen,
was dir Gott längst zugedacht.
Wisse, ER, der Herr der Zeiten,
ist dir nah, hat auf dich Acht.
Wolken, Spätsonnenglut
Wolken, Spätsonnenglut,
Gräser im Winde.
Was mir noch ferne ist,
ob ich’s ergründe?
Wolken – so rasch vorbei,
eh ich erkenne.
Sonnenglut – dunkles Grau,
ehe ich brenne.
Menschenzeit blüht wie Gras.
Mahnt es vergeblich?
Mensch, läufst dem Glücke nach,
läufst und verfehlst dich.
Wachen im Dämmerlicht.
Leuchten verglommen.
Tag, der nie enden wird,
wann wirst du kommen?
O schöner Schlaf
O schöner Schlaf,
komm und decke zu
die Bürde dieser Zeit!
Denn siehe, unergründlich,
fast erdrückend ist,
was uns zu tragen auferlegt,
was wir uns selbst verschuldet.
Darum: Nicht feige,
göttlich geboten,
ist das Vergessen.
In allem, was geschehen
und noch geschieht:
Zuvorgekommen dem Elend
ist das Heil.
O schöner, tiefer Schlaf,
mach stark zum Tag!
Er kommt so schnell.
O schöner Schlaf,
bald kommt der Tag,
da werden wir aufwachen
in unermesslicher Freude.
Sein wird uns wie den Träumenden,
die nur mit Blinzeln erblicken
das Licht der Frühe;
doch weil wir berührt
von der Kraft der Sonne,
muss zerreißen der Schleier
und lobpreisend werden wir schauen:
Das Alte ist vergangen,
alles ist neu geworden!
O schöner, letzter Schlaf,
bring uns hindurch
zur Wohnung des Lichtes!
Das Jahr ist noch jung
Das Jahr ist noch jung,
ein noch schweigsames Land;
das Herz atmet Frische,
und stark ist die Hand.
Erwartung glüht rot,
und die Hoffnung strahlt grün,
die Spannung des Wachseins
erfüllt dein Bemühn.
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