unfassbar!. Gibson James Young
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Название: unfassbar!

Автор: Gibson James Young

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783815026304

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СКАЧАТЬ aus ihrem Bereich nichts, nicht einmal Licht, nach außen gelangen kann. Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte „dunkle Materie“, die wir nicht sehen können und von der wir nicht wissen, woraus sie besteht.

      All diese Massen enthalten eine unfassbar riesige Menge an Energie. Die Sterne leuchten, weil die nuklearen Prozesse in ihrem Inneren große Mengen Energie in Form von Licht und anderer Strahlung nach außen abgeben. Im Kern unserer Sonne herrscht eine Temperatur von 15 Millionen Grad Celsius. Diese riesige Menge Energie reicht aus, um unseren Planeten zu erwärmen und zu erhellen, sodass Pflanzen wachsen, die wir essen können. Dabei ist unsere Sonne im Vergleich zu den meisten anderen Sternen weder besonders groß noch besonders heiß. Die Menge an Energie im Universum ist einfach unfassbar.

      Die unvorstellbare Größe des Universums hat immer wieder Menschen dazu geführt, darüber nachzudenken, woher alles kommt, welche Bedeutung es hat und wohin alles führt.

       Der Ursprung des Universums

      Stellen Sie sich vor, Sie würden einen leeren Luftballon in die Hand nehmen und ihn mit einem Filzstift mit schwarzen Punkten im Abstand von einem Zentimeter versehen. Was geschieht mit den Punkten, wenn Sie den Ballon aufblasen? Da sich das Gummi ausdehnt, entfernen sich die Punkte voneinander.

      Wissenschaftler haben entdeckt, dass etwas Ähnliches auch mit den Sternen geschieht: Sie entfernen sich voneinander. Offenbar dehnt sich das Universum aus – ähnlich wie ein Luftballon, den wir aufblasen.

      Wenn sich das Universum jedoch ausdehnt, muss es in der Vergangenheit kleiner gewesen sein, als es heute ist. Je weiter wir in die Vergangenheit zurückgehen, umso kleiner ist es damals gewesen. Und irgendwann war es ein für uns unsichtbarer Punkt – der Anfang des Universums. Dieser Punkt ist dann zu der heutigen Größe des Universums angewachsen. Solche Überlegungen führten die Wissenschaftler zu der Annahme, dass das Universum einen Anfang gehabt hat.

      Zuerst waren die Kosmologen geteilter Meinung; einige akzeptierten den Gedanken, dass das Universum einen Anfang gehabt hat, andere nicht. Der Astronom Sir Fred Hoyle zum Beispiel war ein so erbitterter Gegner dieser Theorie, dass er spöttisch von einem „big bang“, einem großen Knall sprach, wenn von einem Anfang des Universums die Rede war. Dieser Ausdruck wurde zu einem festen Begriff; noch heute ist von der Big Bang-Theorie oder dem „Urknall“ die Rede. Weitere Untersuchungen und Entdeckungen schienen diese Vorstellung zu bestätigen, sodass sie heute von den meisten Wissenschaftlern akzeptiert wird.

      Die Big Bang-Theorie wirft jedoch mehrere schwerwiegende Fragen auf. Was verursachte diese Entstehung des Universums aus einem winzigen Punkt? War es ein Zufall? Oder steht hinter der Entstehung des Universums irgendetwas anderes – oder irgendjemand?

       Ein geplantes Universum

      Die heutige Beschaffenheit des Universums – seine spezielle Struktur und seine präzise abgestimmten Eigenschaften – gibt uns wichtige Hinweise auf seinen Ursprung. Die Materie ist im Universum nicht nach dem Zufallsprinzip verteilt, sondern zu Sternen, Planeten und anderen Himmelskörpern verdichtet. Die Sterne sind nicht wahllos verstreut, sondern zu Galaxien zusammengefasst, und Galaxien treten oft in galaktischen Haufen und Superhaufen auf.

      Am erstaunlichsten ist allerdings die Tatsache, dass im Universum – zumindest auf unserer Erde – Bedingungen herrschen, die die Existenz von Lebewesen ermöglichen, wie wir sie kennen. Wie erklären wir das? Drei Antworten scheinen möglich zu sein: ein Naturgesetz, der Zufall oder eine intelligente Planung – wenn wir uns nicht einfach mit der Antwort zufriedengeben: „So muss es eben sein, weil es uns Menschen gibt“ (darauf kommen wir später zurück). Diese drei möglichen Ursachen für die Ordnung im Universum sehen wir uns näher an.

       Ein Naturgesetz?

      Ist die spezifische Struktur des Universums eine natürliche Folge physikalischer Abläufe? Nein, es gibt kein Naturgesetz, demzufolge das Universum aus Planeten, Sternen, Galaxien und Clustern bestehen muss. Es könnte genauso gut überall aus Staubwolken bestehen. Die Ordnung, die im Universum herrscht, kann also nicht durch uns bekannte Naturgesetze erzeugt worden sein.

      Galaktischer Haufen

      Der Adlernebel

      Der Schmetterlingsnebel

      Es bleibt die Frage, ob die bestehende Ordnung im Universum auf einen glücklichen Zufall zurückzuführen ist oder auf einen intelligenten Plan.

       Ein Zufall?

      Leben kann es im Universum nur geben, wenn ganz bestimmte Bedingungen präzise erfüllt sind. Hätte sich zum Beispiel das Universum zu schnell ausgedehnt, hätte sich die Materie so schnell im Weltall verteilt, dass keine Galaxien und Planeten hätten entstehen können. Eine zu langsame Ausdehnung des Universums hätte zur Folge gehabt, dass die gesamte Materie zu einer einzigen riesigen Masse verschmolzen wäre; und auch in diesem Fall gäbe es keine Planeten. So oder so wäre Leben unmöglich.

      Die Expansionsrate des Universums (auch Hubble-Parameter genannt) muss unfassbar genau fixiert sein, denn eine Abweichung in der Größenordnung von 10 - 55 (ein 1055tel, also 0, mit 54 Nullen und einer 1 dahinter: 0,000000000000000000000000000000000000000000 000 000 000 0001) hätte das heutige Universum nicht entstehen lassen!

      Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Expansionsrate zufällig so genau ist, ist geringer als die Wahrscheinlichkeit, mehrmals hintereinander im Lotto (Gewinnwahrscheinlichkeit rund 1 : 14∙106) zu gewinnen! Überlegen Sie das einmal. Wenn jemand tatsächlich mehrmals hintereinander sechs Richtige ankreuzen sollte, würden wir das bestimmt nicht dem Zufall zuschreiben! Der Zufall ist also auch keine plausible Erklärung für die präzisen Bedingungen während des „Urknalls“, die unser heutiges Universum ermöglicht haben.

       Ein intelligenter Plan

      Die geordnete Struktur des Universums legt mehr als alles andere den Gedanken nahe, dass es intelligent und zielgerichtet geplant worden ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Universum genau jene fein abgestimmten Gegebenheiten hat, die Lebewesen wie uns Menschen ermöglichen.1

      Für den Aufbau eines Körpers, den Transport von Energie und zur Bereitstellung von Nährstoffen sind Moleküle notwendig. Aber es könnte gar keine Moleküle geben ohne ein präzises Gleichgewicht zwischen den Massen der verschiedenen atomaren Bestandteile und den Kräften, die sie zusammenhalten.

      Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff, aus denen die Moleküle in Lebewesen aufgebaut sind, konnten zur Zeit des „Urknalls“ noch nicht entstehen, sondern erst in Sternen mit Wasserstoff und Helium als „Brennstoff“. Sie entstanden im Innern der Sonnen und wurden nach Beendigung des Lebenszyklus eines Sternes (einige Milliarden Jahre) durch dessen Explosion (Supernova genannt) ins Universum geschleudert. Eine Supernova kann aber nur stattfinden, wenn die schwache Kernkraft und die Gravitationskonstante genau die heutige Größe besitzen.

      Zwei weitere Kräfte mit ihren jeweiligen Konstanten spielen für die Entstehung der höheren Elemente eine entscheidende Rolle: die elektromagnetische Wechselwirkung, die abstoßend auf gleichgeladene Teilchen wirkt, und die starke Kernkraft, die extrem anziehend wirkt, jedoch nur über eine sehr kurze Distanz. Wäre sie etwas geringer, könnte sie die einander elektrisch abstoßenden СКАЧАТЬ