Die Forsyte-Saga. John Galsworthy
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Название: Die Forsyte-Saga

Автор: John Galsworthy

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 4064066499952

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СКАЧАТЬ Zwölftes Kapitel

       June macht einige Besuche

       Dreizehntes Kapitel

       Vollendung des Hauses

       Vierzehntes Kapitel

       Soames sitzt auf der Treppe

       Dritter Teil

       Erstes Kapitel

       Mrs. Mac Anders Wahrnehmungen

       Zweites Kapitel

       Nacht im Park

       Drittes Kapitel

       Die Begegnung im Botanischen Garten

       Viertes Kapitel

       Auf dem Weg ins Inferno

       Fünftes Kapitel

       Die Verhandlung

       Sechstes Kapitel

       Soames überbringt eine Nachricht

       Siebentes Kapitel

       Junes Sieg

       Achtes Kapitel

       Bosinneys Ende

       Neuntes Kapitel

       Irenens Rückkehr

      »... Ihr antwortet: Die Sklaven sind ja unser...«

      Kaufmann von Venedig.

      Erster Teil

       Inhaltsverzeichnis

      Erstes Kapitel

      Empfang beim alten Jolyon

       Inhaltsverzeichnis

      Wer einem Familienfeste der Forsytes beiwohnen durfte, sah etwas Erfreuliches und Lehrreiches vor sich – eine Familie des besseren Mittelstandes in vollem Staat. Besaß einer dieser Begünstigten aber die Gabe psychologischer Analyse (ein Talent ohne Geldwert und den Forsytes gänzlich unbekannt), so konnte er Zeuge eines Schauspiels sein, das nicht nur an sich ergötzlich war, sondern auch zur Illustration eines dunklen menschlichen Problems diente. Mit andern Worten, die Versammlung dieser Familie – in der nicht einer Zuneigung für den andern empfand, nicht drei ihrer Mitglieder ein Gefühl kannten, das Sympathie genannt zu werden verdiente – bestätigte ihm jenen geheimnisvollen festen Zusammenhang, der eine Familie zu einem so gefährlichen Ganzen in der Gesellschaft, einem so treuen Abbild der Gesellschaft im Kleinen macht. Es zeigte sich ihm ein flüchtiger Schimmer der dunklen Pfade sozialen Fortschritts, er erhielt einen Begriff von patriarchalischem Leben, vom Nomadenleben wilder Stämme, von der Blüte und dem Verfall der Nationen. Man könnte ihn dem vergleichen, der das Wachstum eines Baumes – einem Muster von Zähigkeit und Gedeihen auf seinem isolierten Standpunkt inmitten hundert anderer absterbender Pflanzen, die weniger stämmig, saftreich und widerstandsfähig sind – von Anfang an beobachtet hat und ihn eines Tages im vollen Schmuck seines zarten Laubes, in fast verblüffender Üppigkeit, auf der Höhe seiner Entfaltung vor sich sieht.

      Am fünfzehnten Juni, Ende der achtziger Jahre, gegen vier Uhr nachmittags, hätte ein zufälliger Beobachter unter den Gästen im Hause des alten Jolyon in Stanhope Gate sich von der höchsten Blütezeit der Forsytes überzeugen können.

      Der Anlaß des Empfanges war die Verlobung von Miß June Forsyte, der Enkelin des alten Jolyon, mit Mr. Philip Bosinney. Im Festschmuck ihrer hellen Handschuhe, gelben Westen, Federn und Kleider war die ganze Familie anwesend – selbst Tante Ann, die nur noch selten die Ecke im grünen Wohnzimmer ihres Bruders Timothy verließ, wo sie im Schutze eines Büschels gefärbter Pampasgräser in einer hellblauen Vase, von den Bildern dreier Generationen der Forsytes umgeben, den ganzen Tag lesend und strickend saß. Selbst Tante Ann war da; mit ihrem ungebeugten Rücken und der stillen Würde ihres alten Gesichts ein Bild starren Festhaltens an der Familienidee.

      Wenn ein Forsyte sich verlobte, heiratete oder geboren wurde, waren die Forsytes dabei. Wenn ein Forsyte starb – aber bis jetzt war noch kein Forsyte gestorben; sie starben nicht, der Tod widersprach ihren Grundsätzen, sie trafen Vorsichtsmaßregeln dagegen, ganz instinktiv, wie Menschen von hoher Lebenskraft, die keine Eingriffe in ihr Eigentum dulden.

      Den Forsytes, die sich heute unter die Schar der Gäste mischten, war eine größere Sorgfalt in ihrer Erscheinung anzumerken, eine wachsame, inquisitorische Sicherheit, eine gediegene Solidität, als wären sie darauf gefaßt, sich gegen irgend etwas zu wehren. Der dem Gesicht von Soames Forsyte eigene schnüffelnde Zug hatte sich ihren Reihen mitgeteilt; sie waren auf ihrem Posten.

      Die halb unbewußte Feindseligkeit ihrer Haltung stempelte den Empfang beim alten Jolyon zum psychologischen Moment der Familiengeschichte, machte ihn zum Vorspiel ihres Dramas.

      Etwas verstimmte die Forsytes, nicht persönlich, aber als Familie; und diese Verstimmung äußerte sich in einer mehr als sorgfältig gewählten Kleidung, einem Übermaß von Familienherzlichkeit, einer übertriebenen Betonung der Familienwürde – und in jenem ›Schnüffeln‹. Was die Forsytes witterten, war Gefahr – und eine solche war kaum zu vermeiden, СКАЧАТЬ