Die Geschichte des Deutschen Ritterordens. Gustav Freytag
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Название: Die Geschichte des Deutschen Ritterordens

Автор: Gustav Freytag

Издательство: Автор

Жанр: История

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isbn: 9783867779548

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СКАЧАТЬ kann. Kann er es nicht, so soll er es bei den Priestern heimlich lernen in dem ersten Halbjahr. Tut er das nicht und versäumt es aus eitlem Sinn, so soll er dafür drei Tage büßen, und lernt er es nicht auswendig im zweiten Halbjahr, so hat er den Orden verloren, wenn nicht der Meister und die Brüder Gnade üben.

      Wer den Orden zweimal verlassen hat und zum zweitenmal wiederkommt, der soll nicht aufgenommen werden, außer wenn er Jahrbuße tut. Geht ein Bruder in einen andern Orden über, so soll er sein Amt abgeben und seine Rüstung und soll sich melden, wenn der Meister in dem Kapitel spricht: „Hat jemand in dem Orden zu bedenken seiner Seele Heil, der nehme Urlaub.“ Kommt er aber wieder, so soll er in dem Kapitel sprechen: „Brüder, ich bin wiedergekommen mit meinem Willen.“

      Wenn ein Meister stirbt, so soll sein Stellvertreter den Komturen (Vorgesetzte der Ritter) von Deutschland, Preußen, Livland einen Wahltag entbieten. Auch soll man besenden die Komture von Apulien und den anderen Landen, daß sie kommen, wenn die Zeit das erlaubt; jeder von ihnen soll erscheinen und mit sich den besten seiner Brüder bringen; sind die Zugereisten und die Brüder in dem Kapitel versammelt, so soll der, der an Meisters Statt ist, einen Ritterbruder zum Wahlkomtur ernennen, und der Wahlkomtur soll einen zweiten Bruder wählen nach seinem Gewissen, die zwei den dritten, die drei den vierten und so fort bis zu dreizehn; einer soll ein Priester sein, acht Ritterbrüder und vier andere Brüder, womöglich jeder von einem anderen Lande, nicht die Mehrzahl von einem, die Minderzahl von einem zweiten. Die dreizehn sollen lautere Wahl beschwören und keinen wählen, der nicht ein ehelich Kind ist oder der wegen Unkeuschheit oder Dieberei Jahrbuße getan hat. Bei der Wahl soll der Wahlkomtur zuerst den Namen nennen, der ihm der beste dünkt, dann soll er jedem befehlen, daß er mit lauterem Herzen sage, wen er zum Meister wolle; ist die Mehrzahl auf einen gefallen, so ist die Wahl vollendet und gültig, dann sollen sie es dem Konvent verkünden, die Pfaffenbrüder sollen das festliche Tedeum (Lobgesang) anheben und die Glocken läuten, und der an des Meisters Statt war, soll dem Erwählten vor dem Altar das Amt des Meister überantworten mit Fingerring und Insiegel und ihn an die Pflicht seines Amtes mahnen, damit er am jüngsten Tage vor Gott bestehen möge. Dann soll der Meister den Bruder Priester küssen und den, der ihm Ring und Insiegel übergeben hat.

      Unter dieser Regel hat die Genossenschaft der Dienstleute von St. Marien Völker bezwungen, Könige besiegt, über große Länder geherrscht; ihre Geschichte ist eng verwachsen mit vielen großen Erinnerungen unseres Vaterlandes. Und doch ist ihre Verfassung oft mißverstanden worden, auch in neuer Zeit.

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