Was man mit Liebe betrachtet - ist immer schön. Adalbert Ludwig Balling
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      eine Blume bunter als die andere,

      keine ist mit der anderen völlig identisch;

      kein Grashalm gleicht dem andern,

      jeder ein Original, jeder ein Unikat

      aus Gottes Werkstatt.

      Die Welt ist schön, weil es das Gänseblümchen gibt, niedlich und bescheiden, unaufdringlich und doch nicht zu übersehen.

      Die Welt ist schön, weil Raupen sich in Schmetterlinge verwandeln; weil Schmetterlinge, schier schwerelos, gaukelnd dahinschweben und jedes Menschen Auge erfreuen; weil sie niemandem wehtun und allen Menschen Freude bereiten, die offen und empfänglich sind für die Schönheiten der Schöpfung.

       3

      Die Welt (die Erde) ist schön,

      weil man sich auf sie legen kann

      wie auf ein Kopfkissen

      mit dem Himmel als Baldachin

      und dem Mond und den Sternen

      als Leuchten aus unendlicher Ferne.

      Die Welt ist schön, weil wir den Wind in den Haaren spüren, und die wärmende Sonne im Gesicht.

      Die Welt ist schön, weil sie so ist, wie sie ist; wie der Schöpfer sie schuf – voller Wunder, voller Kostbarkeiten, voller Überraschungen.

       4

      Die Welt ist schön,

      weil die Erde rund ist

      und wir dennoch nicht

      herunterpurzeln.

      Die »gute Erde«,

      nennen sie Astro- und Kosmonauten,

      wenn sie vom Weltall aus

      diesen »blauen Planeten« erblicken.

      Wer die Erde achtet

      und respektiert,

      hilft mit

      sie zu bewahren.

      Die Welt ist schön,weil niemand uns hindern kann, in die Ferne zu träumen – bis zu den einladenden Meeresufern der Südsee; bis zu den Eisbergen am Nordpol und den massiven Eismassen rund um den Südpol.

      Die Welt ist schön, weil überall, wo Menschen leben, auch wir keine völlig Fremden sind. Wo Menschen leben, leben Mit-Menschen, und wo Mitmenschen sind, gilt auch das Gebot der Nächstenliebe. Wenn beachtet und befolgt, kommt es allen zugute.

       5

      Die Welt ist schön,

      weil es Junge und Alte gibt,

      Große und Kleine.

      Dicke und Dünne,

      Blonde und Brünette,

      Braune und Bleiche,

      Schlitz- und Mandeläugige,

      Schwarze und Weiße,

      Schlaue und Bedächtige,

      Nette und Freundliche,

      Aufgeschlossene und Zugängliche,

      Kahle und Behaarte,

      Bärtige und Rasierte…

      *

      Und weil wir alle

      voneinander lernen können.

      Die Welt ist schön, weil wir in einem globalen Dorf leben. Warum fühlen wir uns so selten als eine weltweite Familie? Als eine große Gemeinschaft von Erdenbürgern?

      Warum führen wir immer noch Kriege mit- und gegeneinander? Warum lernen wir nicht endlich, dass wir alle voneinander abhängen und einander brauchen!?

      Warum sind wir nicht Lernende und Liebende auf Lebenszeit? Haben wir vergessen, dass der eine Gott, egal wie wir ihn nennen, uns alle geschaffen, sprich: Ins Leben geliebt hat?

      Die Welt ist schön, weil wir einander helfen können, dürfen und sollen! Weil Gottes Schöpfung uns täglich nahelegt, sie zu respektieren und auch an jene zu denken, die nach uns kommen!

       6

      Die Welt ist schön,

      weil Menschen und Tiere sich oft

      auf wunderbare Weise verstehen

      und sich mitunter

      in Harmonie und Einklang ergänzen.

      Sie alle sind Geschöpfe

      desselben Gottes.

      Die Welt ist schön,weil die Schwalben, die Störche und viele andere Vogelarten immer wieder zu uns zurückkehren. Niemand hat sie das gelehrt; die Vogel-Eltern geben diese Instinkte weiter an ihre Jungen.

      Sie erreichen uns im Frühjahr, bauen Nester, ziehen ihre Jungen auf, lehren sie fliegen und Futter suchen – und sammeln sich im Herbst, um gemeinsam, oft in großen Scharen, gen Süden zu ziehen.

      Ein Teil unserer Zugvögel nimmt die Ost-Route – über den Balkan, die Türkei und Israel Richtung Ostafrika; andere fliegen über Spanien und Gibraltar die afrikanische Westküste entlang – einige Vogelarten sogar bis hinunter ans Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.

      Die Welt ist schön, wenn der Kuckuck uns auf sich aufmerksam macht und gar oft ein schalkhaftes Spiel mit uns treibt.

      Die Welt ist schön, weil der Volksmund gar manche Erkenntnis mit den Vögeln in Verbindung bringt, etwa mit den Schwalben, denen wir zu Recht nachsagen, sie seien ausgezeichnete Baumeister ihrer eigenen Nester, die sie gerne an und in unseren Viehställen anbringen.

      Oder wer denkt da nicht an die vielen Varianten von Sprichwörtern und Märchen, die uns den Storch als liebevollen »Geburtshelfer« vorstellen!?

       7

      Die Welt ist schön,

      weil hinter einem hohen Berg

      weitere Berge und Täler liegen;

      ferner Wälder und Wiesen –

      ein Wald und eine Wiese

      schöner und reizvoller als die andere!

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