Die Geschichte der Hanse. Gustav Freytag
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Geschichte der Hanse - Gustav Freytag страница 3

Название: Die Geschichte der Hanse

Автор: Gustav Freytag

Издательство: Автор

Жанр: История

Серия:

isbn: 9783867779760

isbn:

СКАЧАТЬ verdrängte, so wurden auch gewissenhafte Stadtgemeinden gezwungen, allmählich schlechter an Schrot und Korn [an Gewicht und Feingehalt (des Edelmetalls)] zu prägen; war die Verwirrung zu groß geworden, dann wurde wohl einmal ein untreuer Münzmeister beim Kopf genommen, oder wenn der vornehme Mann verstand, die Schande auf einen seiner Knechte abzuleiten, ein Münzknecht verbrannt. Oder es wurden neue Bestimmungen getroffen und ein neuer Münzfuß eingeführt, der sich ebensowenig behauptete. Es war der beste Vorteil des Großhandels, daß er nach verhältnismäßig fester Goldwährung rechnete. Grundlage war für Mitteleuropa die kölnische Mark [253,81 g Silber] gewesen, nach ihr hatten zuerst die Florentiner ihr Guldein geschlagen, darauf die Venetianer ihren Dukaten, dann Ungarn, Böhmen, die rheinischen Kirchenfürsten ihren Gulden. Auch bei diesen Goldstücken stand Schrot und Korn nicht ganz fest, doch waren sie im Durchschnitt bis nach 1400 dem Goldwert unseres Dukaten [zirka 10 Mk.] fast gleich. Aber das Silber hatte damals im Verhältnis zum Golde etwa ein Drittel höheren Wert als jetzt (1 Pfund Gold damals gleich ca. 11 Pfund Silber).

      Mit dieser Goldwährung handelte der hochdeutsche Kaufmann fast über die ganze bekannte Erde: die Fische des Asowschen Meeres bezog er über Lemberg, seine Rüstungen und kostbare Seidenstoffe aus Konstantinopel, Perlen, zyprische Weine, Gold- und Silberwaren über Venedig und Genua, die zahllosen Erzeugnisse der Mittelmeerländer: Öl, Mandeln und Reis, Feigen und Rosinen, nicht nur über Italien, auch aus Barcelona und Avignon. Und er tauschte die Waren des Südens und die Arbeiten der heimischen Schmiede und Goldarbeiter zu Brügge und Maastricht mit feinen Wollstoffen aus Flandern. –

      Auch dem Kaufmann der Hansa diente die Goldwährung, wenn er seine Schiffe nach Portugal oder an die französische Westküste sandte, und wenn er sich mit seinen Handelsfreunden am Rhein und in Süddeutschland berechnete. Aber der größte Teil seiner Geschäfte wurde mit Silber gemacht, das Pfund und die Mark, ursprünglich ein halbes Pfund Silber, waren zu Rechnungsmünzen geworden, deren Wert fast in jeder Stadt und jedem Jahrzehnt ein anderer wurde. Dem Hansen machte die unablässige Verschlechterung des Geldes viel zu schaffen, sie brachte in seinen Handel den größten, fast unberechenbaren Gewinn und Verlust, denn in jeder Stadt war der Kurs fremden Silbergeldes ein anderer, häufig wechselnder; aber er konnte die kleinen Silberstücke bei seinem Verkehr mit armen Völkern nicht entbehren, und er kaufte in seinem Kontor zu Nowgorod Pelzwerk, Wachs, Häute des Ostens, in Gotland die Fische und Felle des Nordens und verkaufte in seinem Stahlhofe in London Getreide, weiße Falken, Hermelin, Heringe und Seehundspeck aus der Ostsee gegen Pfund, Mark und Schillinge.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAEkAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09f
СКАЧАТЬ